Die australischen Schwestern

Buch von Ulrike Renk, Julia von Tettenborn

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die australischen Schwestern

Die australischen Schwestern ist der 2. Band der Australien Saga Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Ulrike Renk

Die deutsche Autorin Ulrike Renk wurde 1967 in Detmold geboren und verbrachte in Dortmund ihre Kindheit. Schon mit acht Jahren träumte sie davon, Bücher zu schreiben. An der RWTH Aachen studierte sie Literaturwissenschaften, Anglistik und Soziologie. Mehr zu Ulrike Renk

Bewertungen

Die australischen Schwestern wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die australischen Schwestern

    1891. Nach dem Tod von Tochter Minnie leben die 5 Kinder beiden Großeltern Emilia und Carl Gotthold Lessing, da Vater Rudolph te Kloot mitder Erziehung vollkommen überfordert ist und sich auch nicht kümmern will. Wichtig ist ihm vor allem Geld. Um dieses einzufordern, sendet er seine ältesteTochter, die 8-jährige Carola zu seinen Verwandten nach Deutschland, damit siedort bei seiner Schwester Mathilde aufwächst und er sich dafür einen Teil des Erbes sichern möchte. Carola muss ihre Geschwister zurücklassen und besteigt inSydney mit ihrer Tante Lily und ihrem Cousin Otto ein Schiff Richtung Europa.Sie weiß nicht, wann sie ihre Schwestern und ihre Brüder wiedersehen wird. Währenddessen verspürt Mina den Drang, ihr Leben zu verändern und reist zu ihrer Tante Till,um dort einige Zeit in deren Haushalt zu verbringen, wobei ihr die kühlen Umgangsformen zwischen ihrer Tante und deren Ehemann auffallen. Auch die Ablehnung gegenüber den Aborigines gefällt Mina gar nicht. Elsa verbringt ihre Ferien auf der Schafstation bei Tante Lily und Cousin Otto, in den sie schon lange heimlich verliebt ist. Aber die Tage dort werden getrübt durch Ottos Verhalten gegenüber seiner Mutter in Bezug auf ihren Lebenswandel. Carolas Schwestern Mina und Elsa vermissen Carola, sind sie sich doch im Herzen sehr verbunden. Doch ihnen bleibt als einziger Kontakt der Briefwechsel, um gegenseitig Neuigkeiten auszutauschen. Ob sie sich jemals wieder in die Arme schließen dürfen?
    Ulrike Renk hat mit ihrem Roman „Die australischenSchwestern“ die Fortsetzung zu ihrem Buch „Die Australierin“ vorgelegt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und fesselnd, dabei gefühlvoll und informativ. Die Geschichte umspannt den Zeitraum 1981 bis 1909 und ist in einzelne Teile aufgeteilt, die als Überschrift den Namen der jeweiligen Protagonistin tragen, um deren Erlebnisse es in den folgenden Kapiteln geht. Die Autorin vereint in ihrer Handlung historisch belegte Realität mit Fiktion auf so herrliche Weise, dass man die Übergänge nur durch das Nachwort erkennen kann.
    Wie schon in „Die Australierin“ geht es um die Familie Lessing, hier insbesondere um das Leben der Töchter und vor allem der drei Enkelinnen, die in Australien bzw. Deutschland aufwachsen. Die unterschiedlichen Lebenswege und Entwicklungen der Schwestern werden sehr anschaulich beschrieben, ebenso ihre Verbindung zu den Aborigines und deren Geschichte. Die Charaktere sind sehr liebevoll skizziert, wirken authentisch und lebensecht. So leidet der Leser mit ihnen, freut sich, vergießt Tränen oder hofft mit ihnen auf ihrem Weg durchs Leben. Carola ist noch ein kleines Mädchen, als sie aus der vertrauten Umgebung herausgerissen und zu Fremden nach Deutschland verpflanzt wird. Sie vermisst ihre Familie und ihre Geschwister,fühlt sich verraten und verletzt und muss sich doch anpassen, denn einen Weg zurück gibt es nicht. Mina ist eine feinfühlige Person, die sich nach der wahren Liebe sehnt, so wie sie die Großeltern ihnen allen vorleben. Doch sie ist auch praktisch veranlagt und packt mit an. Dabei hat sie einen Sinn für die Untertöne und denkt viel nach. Elsa, die Jüngste, wird Prinzessin gerufen, da sie von allen verwöhnt wurde und wohl auch, weil sie unbedingt ihren Kopf durchsetzen will. Sie hat eigene Vorstellungen von ihrem Leben und erste Enttäuschungen lassen sie manchmal hadern und Dinge in Frage stellen.
    Ulrike Renk ist mit „Die australischen Schwestern“ eine wundervolle Fortsetzung gelungen, die durch ihren Sprachstil und die schöne Geschichte zu überzeugen weiß. Wer historische Romane liebt und sich von einem Buch verzaubern lassen möchte, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen, es lohnt sich auf jeden Fall. Absolute Leseempfehlung für ein literarisches Highlight!
    sind eigentlich zu wenig...
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Ausgaben von Die australischen Schwestern

Taschenbuch

Seitenzahl: 509

E-Book

Seitenzahl: 489

Hörbuch

Laufzeit: 00:14:29h

Besitzer des Buches 21

Update: