Grenzgänge

Buch von Jan Eik

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Grenzgänge

Während sich Rock’n’Roll-Anhänger im Berlin des Jahres 1958 begeistert austoben und Jazz-Liebhaber im legendären Studio 22 unvergessliche Abende erleben, muss sich der zum Kriminaloberkommissar beförderte Otto Kappe weniger erfreulichen Angelegenheiten widmen: Der Brand eines Einfamilienhauses hat dessen Besitzer Ronald Roeder das Leben gekostet. Das Feuer wurde mit Absicht gelegt. Otto Kappes kriminalistischer Instinkt lässt ihn zweifeln, ob es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Toten wirklich um den Leichnam Ronald Roeders handelt. Roeder war ein paar Jahre zuvor aus dem Osten geflohen, von den östlichen Behörden sind jedoch keinerlei Informationen zu erwarten. Das ruft Otto Kappes Onkel Hermann, den langgedienten Kriminaloberkommissar, auf den Plan. Auf nicht ganz legalem Wege durchleuchten Neffe und Onkel das frühere Leben Roeders … Autor Jan Eik entwickelt mit viel Liebe zum Detail eine spannende Krimi-Handlung, die auf einer wahren Geschichte beruht.
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Serieninfos zu Grenzgänge

Grenzgänge ist der 25. Band der Kommissar Hermann Kappe / Es geschah in Berlin Reihe. Diese umfasst 38 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Grenzgänge

    Klappentext:
    Im Berlin des Jahres 1958 passieren tagtäglich Hunderttausende Bürger die Grenze zwischen Ost und West, um zu arbeiten, einzukaufen - oder aber zwielichtigen Geschäften nachzugehen. Letzeres scheint auch für Ronald Roeder gegolten zu habe, der angeblich ums Leben kam, als sein Haus in Frohnau niederbrannte. Wie Kriminaloberkommissar Otto Kappe feststellt, wurde das Feuer mit Absicht gelegt. Er bezweifelt, dass es sich bei dem verkohlten Toten wirklich um den Leichnam Roeders handelt. Mit nicht ganz legalen Mitteln durchleuchtet er das frühere Leben des Mannes, der einst aus dem Osten geflohen ist. Dabei findet er heraus, dass die BRandleiche auf ein Verbrechen verweist, für das vor Jahren offenbar der Falsche bestraft wurde.
    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:
    Dies ist nun der 25. Fall der „Es-geschah-in-Berlin“-Reihe und diesmal liegt der ermittlerische Schwerpunkt ganz bei der nächsten Generation der Kappe-Familie. Herrmann ist zwar zweimal im „Osten“ um von der dortigen Verwandtschaft inoffizielle „Amtshilfe“ zu erbitten und dient Otto zwischendurch auch mal als Reflektionspartner zum vorliegenden Fall, aber ansonsten bleibt der Held der ersten 23 Bücher der Serie eher im Hintergrund – und das ist auch überaus passend.
    1958 sind Ost- und Westberlin verwaltungstechnisch deutlich getrennt und wenn auch immer wieder Leute zwischen den beiden Teilen hin und her wechseln, ist dies doch für die Bewohner des Ostens etwas komplizierter als für ihre „Cousins“ im Westen und so muss auch die Frau eines Parteifunktionärs vorsichtig sein, als sie über die Grenze zwischen den beiden Stadthälften geht, um ihre Tochter zu besuchen – die sie allerdings nicht antrifft. Dafür trifft sie aber auf den ihr überaus unangenehmen Untermieter ihrer Tochter und sie hört von einigen Nachbarn, dass man ihre Tochter bereits seit zwei Wochen nicht mehr gesehen hat. Verzweifelt wendet sie sich an die Polizei im Westen, die von den Parteiangehörigen gerne als „Stumm“-Polizei bezeichnet wird und die einen denkbar schlechten Ruf hat. Auf Grund eines gewissen Personalmangels – und weil die Verschwundene in seiner direkten Nachbarschaft lebt – beginnt sich Otto Kappe um diesen Fall zu kümmern, obwohl er eigentlich in ein anderes Dezernat gehört.
    Mehr in seinen Bereich fällt das Auffinden einer verkohlten Leiche aus einem Haus, in dem die Ölheizung Feuer gefangen hat. Die Ehefrau des Hausbesitzers bestätigt, dass es sich bei der Leiche um die von Roland Roeder handelt, einem Künstler, der nebenher ein wenig mit Kunst gehandelt hat. Nur stimmen die Angaben zu Körperbau und Zahnbild der Leiche nicht mit dem überein, was die Pathologen vorfinden und auch sonst verwickelt sich die junge Witwe immer wieder in seltsame Widersprüche. Für die Brandzeit hat sie zwar ein Alibi, aber die Alibigeberin ist nach Hamburg verschwunden, kurz bevor Otto sie zur Bestätigung des Alibis befragen kann.
    Durch Otto und seinen Sohn erleben wir neben dem direkten Umkreis des Falls, der auch in die Kunsthandelsszene in Ost und West – und zwischen Ost und West – hineinspielt, die Entwicklung der modernen Musik in dieser Zeit und wie sich die Jugendlichen in Ostberlin mit westlicher Musik versorgt haben. Außerdem gibt es Bezüge auf die innenpolitischen Veränderungen im Osten und ihre Auswirkungen im Musterstaat des Sozialismus.
    Ein sympathischer, atmosphärisch stimmiger Krimi, der die bereits eingeführten Elemente der Kappe-Saga konsequent weiterführt und auch erweitert.
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Ausgaben von Grenzgänge

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

E-Book

Seitenzahl: 195

Besitzer des Buches 4

Update: