Blinde Sekunden

Buch von Sonja Rüther

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Interessante Geschichte, die vielleicht etwas langatmig war und auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen.

Bewertungen

Blinde Sekunden wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Interessante Geschichte, die vielleicht etwas langatmig war und auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen.

    claudi-1963

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blinde Sekunden

    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden." (Sophia Loren)
    In Hamburg geht ein Serienmörder um, der Frauen aus exklusiven Hotels kidnappt, misshandelt, missbraucht und anschließend tötet. Trotzdem verabreden sich die beiden verheirateten Freunde Silvia und Sven im Hotel Grand Elysee. Als Sven schon mal vorgeht, um das Zimmer etwas gemütlicher zu gestalten, verschwindet Sylvia spurlos. Niemand scheint sie gesehen zu haben und auch Wochen und Monate später gibt es keinerlei Spuren von ihr. Währenddessen wird der Serienmörder gefasst und gibt seine Morde zu, doch Sylvia Valentaten scheint nicht sein Opfer gewesen zu sein. Für Kommissar Rieckers der kurz vor seiner Pension steht, ist dies alles sehr unbefriedigend. Und auch Sven Fichtner und seine Ehe zerbrechen an Sylvia Verschwinden. Sven selbst wird seine Schuldgefühle trotz Therapie einfach nicht los. Das dieser Fall noch makaberer ist, erfährt Kommissar Rieckers erst fast 2 Jahre später.
    Meine Meinung:
    Die Autorin nimmt mich in verschiedenen Handlungen mit, da ist zum einen Karl ein Schönheitschirurg, dessen Ehefrau mit ihrem Körper und ihrem Aussehen einfach niemals zufrieden ist. Fast schon in eine Art krankhaften Schönheitswahn hat sie Barbara inzwischen katapultiert. Doch seine Liebe zu ihr lässt ihn immer wieder über diese Probleme hinwegsehen, selbst wenn er lieber eine gute Ehe und Kinder hätte. Weiter gibt es Sven Fichtner und Sylvia Valentaten, die zusammen mit ihren Partnern eine innige Freundschaft pflegen. Doch eines Tages spüren sie, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Deshalb beschließen sie, sich in einem Hotel zu treffen, wo es dann zu dem spurlosen Verschwinden von Sylvia kommt. Und ich erlebe Kommissar Riecker und seine Ehefrau Marianne, die trotz seines Berufs und der häufigen Arbeit immer zu ihm hält. Es ist sogar so das Marianne ihren Mann bei seinen Kriminalfällen unterstützt. Diese drei Handlungsstränge werden zu einer Geschichte verbunden, die sich Autorin Sonja Röther sehr gut ausgedacht hat. Zwar hatte ich im Hinterkopf immer wieder meine Verdachtsmomente, die sich dann am Ende auch fast so herausstellten. Doch hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Autorin noch einige Wendungen mit einbringt. Wobei ich sagen muss, dass ich vor allem das Ende, durch diese ganzen Wirrungen, als sehr kompliziert und unglaubwürdig empfand. Ich hätte da ein etwas einfacheres Ende erwartet. Ebenso empfand ich das Trauma von Sven und wie sich alles weiterentwickelt, als extrem langwierig. Das hätte man durchaus kürzer gestalten können. Besonders dadurch das ich im Hinterkopf schon eine Ahnung hatte auf, was die Geschichte hinausläuft. Genauso hätte ich die Szenen mit Edith der Krankenschwester um einiges verkürzt. Den ich habe das Gefühl, das man als Leser gerade wegen der intensiven Länge dieses Buchs der Auflösung immer näher kommt. Die Charaktere sind die meisten recht gut gelungen und ausgearbeitet. Außer das ich es nicht gut empfand, wie herablassend die Autorin Menschen wie Edith und Rieckers beschreibt, die nicht gerade Schönheiten sind. Das war mir fast ein bisschen zu extrem, wie herablassend sie ihr Aussehen beschrieb, da hätte ich mir doch etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Den gerade diese Beschreibung von Kommissar Riecker verändert zum Beispiel meine positive Einstellung zu ihm. Gut war dagegen, dass dieser Fall nicht in kürzester Zeit gelöst wird. Sondern man spürt wie schwierig und recht realistisch es für die Ermittler ist, diesen Fall zu lösen. Trotz allem empfand ich das Buch interessant, deshalb gebe ich 3 1/2 von 5 Sterne, bei dem noch Luft nach oben ist.
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  • Rezension zu Blinde Sekunden

    Inhalt:
    Sven und Silvia freuen sich auf einen Nachmittag zu zweit in einem 5-Sterne-Hotel. Doch dazu wird es nicht kommen, denn Silvia verschwindet spurlos aus der gut besuchten Hottellobby. Alles sieht danach aus als ob ein Serienkiller wieder zugeschlagen hat. Kommissar Riekers setzt alles daran diesen letzten Fall vor seiner Pensionierung zu lösen...
    Meine Meinung:
    Das Cover war Schuld das ich mich anfing für diesen Thriller zu interessieren und die Tatsache das die Entführung nicht Nachts in irgendeiner dunklen Ecke statt fand sondern mitten in einer vollen Hotellobby.
    Fesselnd war das Buch von Beginn an. Erst war es das kribbeln was Sven und Silvia auslösten, die Vorfreude auf diesen Nachmittag, später dann der Verlauf der Tat bzw. die Ermittlungen. Spannung ist hier garantiert. Allerdings empfand ich manch eine Szene zu langatmig, vielleicht war ich aber auch einfach zu ungeduldig.
    Die Kapitel sind recht kurz und jedes Mal mit Zeit und Ort versehen. Zusätzlich wurde auch geschrieben wenn es einen großen Zeitsprung gab. Als Leser begleitet man Kommissar Riekers, Sven und einen Schönheitschirurgen. Außerdem auch seine Frau und zu Beginn auch Silvia. Ab dem Moment in dem Silvia entführt wurde ist sie auch für den Leser verschwunden. So weiß man bis zum Ende hin nicht was mit ihr geschieht und hat auch keine Ahnung ob sie noch lebt oder nicht. Diese Art zu erzählen hat mir gut gefallen auch weil es die Spannung anheizt.
    Wir haben es hier schon mit vielen kaputten Typen zu tun.
    Ich möchte mit Sven anfangen. Er der sich die Schuld am Verschwinden von Silvia gibt und eigentlich kaum noch Lebensfähig ist, ein für mich sehr bemitleidenswerter Mensch, aber irgendwie auch jemand bei dem ich das Gefühl habe das er sich zu sehr im Selbstmitleid verliert.
    Dr. Freiberger, der Schönheitschirurg, der seine Frau abgöttisch liebt, aber irgendwas im Schilde führt. Er wird irgendwann zur Hauptfigur und als Leser ahnt man das da mehr sein könnte.
    Kommissar Riekers. Der Mann der Job nicht Job sein lassen kann und sich gerade mit kleinen Fällen nicht zufrieden geben mag. Ich mag seine ruhige überlegte Art. Er muss nicht den Helden spielen um irgendwie aus der Masse heraus zu stechen.
    Alle Figuren haben ihren Sinn in der Geschichte auch wenn man das zeitweise nicht gleich erkennen kann.
    Schon etwas vor dem Ende ahnte ich das hinter manch einer Szene mehr steckt und etwa hundert Seiten vorher blitzte auch die Idee auf wie das Buch endet. Dabei ist es, wie ich finde, ein Ende das man nicht unbedingt vorhersehen kann und das für mich dieses Buch schon besonderes macht. Allerdings würde mich interessieren ob es so überhaupt möglich wäre, auch wenn alles gut aufgeklärt wird.
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Ausgaben von Blinde Sekunden

E-Book

Seitenzahl: 401

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 10

Update: