Die Liebe ist eine Insel
Buch von Claudie Gallay, Michael von Killisch-Horn
Titel: Die Liebe ist eine Insel
Claudie Gallay (Autor) , Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)
Verlag: btb Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783442744718
Termin: Dezember 2012
Aktion
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Liebe ist eine Insel
Wie jedes Jahr im Sommer kommen Tausende von Besuchern nach Avignon zum weltberühmten Theaterfestival im Schatten des Papstpalastes. Doch diesmal legt ein Streik der Bühnenarbeiter das Festival lahm, und während die Sonne gnadenlos auf die Stadt niederbrennt, wird eine Vorstellung nach der anderen abgesagt.
Odon Schnadel ist einer der wenigen, der in seinem kleinen Theater sein Programm wie geplant spielt. Denn das Stück des unglückseligen Autors Paul Selliès, der unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, liegt ihm besonders am Herzen. Auch Marie, Pauls traumatisierte jüngere Schwester, ist gekommen, um das Vermächtnis ihres Bruders auf der Bühne zu sehen. Doch als die berühmte Theaterschauspielerin und Odons große Liebe Mathilde Monsole wieder in Avignon auftaucht, geraten die Dinge außer Kontrolle. Denn sie alle sind Teil eines tragischen Geheimnisses, das sich um dieses letzte Werk von Paul Selliès rankt.
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Bewertungen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Liebe ist eine Insel
- Marie
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15. Januar 2015 um 10:14
Klappentext:Weiterlesen
Wie jedes Jahr im Sommer kommen Tausende von Besuchern nach Avignon zum weltberühmten Theaterfestival im Schatten des Papstpalastes. Doch diesmal legt ein Streik der Bühnenarbeiter das Festival lahm, und während die Sonne gnadenlos auf die Stadt niederbrennt, wird eine Vorstellung nach der anderen abgesagt.
Odon Schnadel ist einer der wenigen, der in seinem kleinen Theater sein Programm wie geplant spielt. Denn das Stück des unglückseligen Autors Paul Selliès, der unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, liegt ihm besonders am Herzen. Auch Marie, Pauls traumatisierte jüngere Schwester, ist gekommen, um das Vermächtnis ihres Bruders auf der Bühne zu sehen. Doch als die berühmte Theaterschauspielerin und Odons große Liebe Mathilde Monsole wieder in Avignon auftaucht, geraten die Dinge außer Kontrolle. Denn sie alle sind Teil eines tragischen Geheimnisses, das sich um dieses letzte Werk von Paul Selliès rankt. (von der Verlagsseite kopiert)
Zur Autorin:
CLAUDIE GALLAY, 1961 im Département Isère geboren, ist eine der populärsten Schriftstellerinnen Frankreichs. Ihr internationaler Durchbruch war der Bestseller »Die Brandungswelle«, der monatelang auf der französischen Bestsellerliste stand, mehrfach ausgezeichnet wurde und in weiteren elf Ländern erschien. (von der Verlagsseite kopiert)
Allgemeine Informationen:
Originaltitel: L’amour est une île
Erstmals erschienen 2010 bei Éditions Actes Sud
Aus dem Französischen übersetzt von Michael Killisch-Horn
In kurzen (halbe bis 3 Seiten) Kapiteln erzählt von einem unbeteiligten Beobachter
411 Seiten
Eigene Meinung / Bewertung:
Vor allem zweierlei steht im Fokus des Buches: Die Liebe in all ihren Facetten, als leidenschaftliche Liebe, die zwischen einer Frau und einem Mann einmal zerbrochen ist, als Liebe zwischen Eltern und Kindern, als Geschwisterliebe, als freundschaftliche Liebe und als Menschenliebe generell. Für jeden Bereich ein eigener Protagonist, der, wie im realen Leben, auch vielfältige Formen der Liebe empfindet.
Das zweite ist das Theater. Zum einen spielt der Roman zur Zeit des Theaterfestivals in Avignon, zum anderen sind die meisten Figuren irgendwie mit dem Theater verbunden, und obendrein gehört ein kleines Theater zu den wichtigsten Orten der Handlung.
Der gesamte Roman ist ein Theaterkunstwerk.
Die Stadt Avignon, begrenzt durch die Mauern des Papstpalastes, bildet die Bühne, einen geschlossenen Raum, in dem sich die Tragödien und Komödien der Handlung abspielen. Am Ende nimmt eine der Personen Avignon als Insel wahr. Auch eine Bühne ist eine Insel.
Die kurzen Kapitel zeigen Ausschnitte wie Szenen des Ganzen. Keine ausgefeilten Schnitte, keine langen Passagen, sondern lediglich Fragmente dessen, was im Kopf des Lesers zur Geschichte wird.
Die Sprache der Dialoge ähnelt weniger der der wirklichen Gespräche, sondern wirkt wie eine Kunstsprache, die man vor allem im Drama findet.
Auch die Figuren sind eher umrissen als klar gezeichnet, so, als würde man sie nur für einen kleinen Ausschnitt des Alltags verwenden und danach nach Hause entlassen.
Und nicht zuletzt die Beschreibungen des Interieurs, der Häuser, der Rhône und der sengenden Sonne über vertrockneten Straßen und Plätzen: kurze knappe Sätze wie Regieanweisungen zum Bühnenbild.
Mehrere Geschichten werden erzählt, wie wechselnde Aufstellungen in einem Reigen. Irgendwie scheint jeder mit jedem verbunden, durch familiäre Bindungen, durch die Arbeit am Theater, durch Erinnerungen an die Vergangenheit.
Man darf keine erzählte Handlung erwarten, keine intensive Auseinandersetzung emotionaler Momente, keine klar überschaubaren Abläufe. Dann kann das Buch begeistern. Allein schon durch die Kunstfertigkeit der Autorin, ein Theaterstück als Roman zu riskieren. Oder umgekehrt.
Ausgaben von Die Liebe ist eine Insel
Besitzer des Buches 3
Update: 7. März 2020 um 22:30




