Das geheime Leben der Violet Grant

Buch von Beatriz Williams, Anja Hackländer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das geheime Leben der Violet Grant

Erfrischend anders: Beatriz Williams erfindet die Saga neu! Manhattan, 1964. Vivian Schuyler hat das Undenkbare getan: Sie hat dem glamourösen Upperclass-Leben ihrer Familie den Rücken gekehrt, um Karriere als Journalistin zu machen. Als sie herausfindet, dass sie eine skandalumwitterte Großtante hat, ist ihr Spürsinn geweckt … Berlin; 1914. Die junge Physikerin Violet erträgt ihre Ehe mit dem älteren Professor Grant nur, um ihren Forschungen nachgehen zu können. Doch plötzlich bricht der Erste Weltkrieg aus – und ein geheimnisvoller Besucher stellt Violet vor eine Entscheidung mit dramatischen Folgen. Die East-Coast-Reihe von Beatriz Williams bei Blanvalet: 1. Im Herzen des Sturms 2. Das geheime Leben der Violet Grant 3. Träume wie Sand und Meer 4. Die letzten Stunden des Sommers 5. Unser Traum von Freiheit
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Serieninfos zu Das geheime Leben der Violet Grant

Das geheime Leben der Violet Grant ist der 1. Band der East-Coast / Schuyler Schwestern Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Das geheime Leben der Violet Grant wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das geheime Leben der Violet Grant

    1964: Vivian Schuyler ist reich, hübsch und könnte sich darauf beschränken, sich einen standesgemäßen Mann zu angeln, doch sie will frei sein. Darum arbeitet sie bei einer New Yorker Zeitung und teilt sich eine Wohnung mit einer Freundin. Dass ausgerechnet eine schnöde Abholnotiz der Post ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen würde, hätte sie sich wohl nie träumen lassen. Doch auf dem Postamt stößt sie mit einem sympathischen jungen Arzt namens Paul zusammen und ist wie vom Blitz getroffen, als sie in seine blauen Augen schaut. Und das, was sie am Schalter ausgehändigt bekommt, ist nicht bloß ein Päckchen, sondern ein riesiger alter Koffer.
    Ein Koffer voller Geheimnisse, stellt sie bald fest, denn er gehörte ihrer Tante Violet, von der sie nie zuvor gehört hatte. Ihre Familie mauert auf Nachfragen hin, und erst ganz allmählich bringt Vivian etwas Licht ins Dunkel und findet heraus, dass Violet, Anfang des 20. Jahrhunderts unerhört für eine Frau, in England Physik studiert und sich dabei mit ihrem Professor und Mentor eingelassen hat - eine folgenreiche Affäre.
    Beatriz Williams erzählt die Geschichten der beiden Frauen ganz klassisch auf zwei Zeitebenen und wechselt kapitelweise zwischen den beiden Perspektiven Violets und Vivians hin und her. Die zwei Erzählerinnen sind ganz unterschiedliche Charaktere: Vivian ist freiheitsliebend, unbekümmert und amüsiert sich gerne (was nicht heißt, dass sie ihre Arbeit nicht ernst nähme), während Violet zurückhaltend, ernst und gerade in Liebesdingen manchmal fast ein wenig naiv daherkommt. Diese Verschiedenheit ist auch im Erzählstil der jeweiligen Kapitel spürbar. Vivians Abschnitte sind überschäumend, spöttisch, frech und, wenn sie von Paul schwärmt, leider auch oft etwas schmalzig. Violets Parts haben mir besser gefallen, der Erzählton ist ruhiger und ernsthafter und auch gefühlvolle Szenen wirken weniger kitschig.
    Überhaupt hat mich Violets Geschichte wesentlich mehr angesprochen als Vivians. Ein paar Elemente fand ich zwar ein klein wenig an den Haaren herbeigezogen, aber dennoch gefiel mir dieses Porträt einer ungewöhnlichen und unter der stillen Fassade starken Frau. Bei Vivian fand ich die dauernde Achterbahnfahrt ihrer Beziehung zu Paul irgendwann nur noch nervig, weil die Autorin immer noch eine Komplikation und noch eine Kehrtwendung eingebaut hat. Theoretisch hätte es mir auch gereicht, nur über Violet zu lesen, ohne die Rahmenhandlung um Vivian und den Koffer.
    Ärgerlich sind die immer wieder auftauchenden Fehler im Text wie "Sie/sie"-Verwechslungen oder auch schlichte Druckfehler wie "tu" statt "du". Die Übersetzung hat mich auch nicht rundum überzeugen können.
    Nachdem ich anfangs schon befürchtet hatte, das Buch sei gar nicht meine Kragenweite, weil ich Vivian zu überdreht fand und auch zu Violet keinen rechten Bezug herstellen konnte, kam ich aber trotz aller Kritik irgendwann richtig gut "rein" in das Buch und habe die zweite Hälfte regelrecht verschlungen, bis zum gelungenen Ende.
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Ausgaben von Das geheime Leben der Violet Grant

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 561

Besitzer des Buches 24

Update: