Der dunkle Weg

Buch von Susanne Goga

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der dunkle Weg

Eine Reise nach Irland, die alles verändert Hamburg 1912: Gegen den Willen ihrer Eltern begibt sich die Kaufmannstochter Ida auf eine gewagte Reise, fort von ihren Pflichten, auf nach Irland. Dublin empfängt sie weltoffen, kreativ und gegensätzlich – genau die Abwechslung, die Ida gesucht hat. Schnell findet die junge Künstlerin Arbeit, schließt Freundschaften und lernt den Arzt Cian kennen – und lieben. Voller Zuversicht hofft Ida auf eine Zukunft mit ihm und ein neues Leben in Irland. Doch Europa stehen blutige Zeiten bevor, und bald muss Ida um ihre Träume kämpfen.
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Über Susanne Goga

Die deutsche Literaturübersetzerin und Autorin Susanne Goga-Klinkenberg wurde 1967 in Mönchengladbach geboren. Nachdem sie Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert hatte, begann sie 1995 als freie Literaturübersetzerin zu arbeiten. Mehr zu Susanne Goga

Bewertungen

Der dunkle Weg wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der dunkle Weg

    Inhalt:
    Hamburg 1912. Die junge Ida Martens fährt nach Irland, um eine Freundin zu besuchen, die sie bei ihrem Kunststudium in London kennengelernt hat. Zunächst soll es nur ein Urlaub werden, aber Ida ist fasziniert von Dublin, der Mentalität der Iren und deren Kampf für die Freiheit ihres Landes.
    Bei einem Gang durch die Armenviertel von Dublin begegnet sie dem Art Cian O'Connor. Er versucht auf seine Art, etwas für die Menschen in seiner Stadt zu tun. Von da an begibt sich Ida oft in die Stadt und zeichnet das Elend und Unrecht. Den irischen Arbeitern geht es schlecht, sie werden von der englischen Regierung unterdrückt.
    Mit der Zeit wird Dublin mehr und mehr zu Idas neuer Heimat. Aber dann bricht der 1. Weltkrieg aus und nicht jeder in Irland ist einer Deutschen wohlgesonnen. Doch Ida ist entschlossen für ihr neues Leben, ihre Liebe und ihre Familie zu kämpfen.
    Meine Meinung:
    Die bewegende Geschichte einer mutigen jungen Frau, die ihr altes Leben hinter sich lässt und ihre Bestimmung in Irland findet. Das Buch hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und anschaulich, die Straßen von Dublin zu Beginn des 20. Jahrhunderts sah ich beim Lesen deutlich vor mir.
    Was mir gut gefallen hat, ist das Verweben von fiktiven mit historischen Figuren und Ereignissen. Man erfährt vom leidenschaftlichen Freiheitskampf der Irish Volunteers, dem Beginn der "Rebellion" und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung.
    Ich muss sagen, mir war gar nicht bewusst, dass zeitgleich zum 1. Weltkrieg in Irland ein Kampf für eine freie Republik Irland aufbrandete und dass die englische Regierung diesen so blutig niederschlug. Im Nachwort nennt Susanne Goga den chronologischen Ablauf und führt den Leser auch auf einem "Spaziergang" durch das heutige Dublin zu den wichtigsten Schauplätzen von früher.
    Interessant war für mich, dass die meisten, die damals den Kampf für die Freiheit ihres Landes anführten, gar keine Soldaten waren. Es waren Lehrer, Künstler, Dichter.
    Die Protagonistin Ida ist wie gesagt eine mutige junge Frau, die für ihre Überzeugung eintritt und kämpft. Zur damaligen Zeit nicht einfach für eine Frau, die noch dazu "Ausländerin" ist.
    Auch Cian O'Connor mochte ich und sein anfangs oft barsches Verhalten erklärt sich mit der Zeit und ich konnte es sehr gut nachvollziehen.
    Auch die anderen Figuren wie Joe, Sean, Grace und ihre Familie waren mir sympathisch. Sie geben ihren Kampf für ein freies Irland nicht auf, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint.
    "Der dunkle Weg" ist endlich mal ein Einzelband und kein Teil einer Serie und ich kann es uneingeschränkt empfehlen, besonders wenn man sich für die Geschichte Irlands interessiert.
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  • Rezension zu Der dunkle Weg

    zur Autorin:
    Susanne Goga wurde 1967 in Mönchengladbach geboren. Sie studierte Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 1995 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin. 2005 erschien ihr erster historischer Kriminalroman, dem noch einige Bücher aus dem historischen Genre folgten.
    Inhalt:
    Ida Martens ist eine junge Malerin. Es zieht sie in die Ferne und so verlässt sie gegen den Willen ihrer Eltern Hamburg und reist nach Dublin, Irland. Auch dank ihrer Freundin Grace wird Ida schnell heimisch und beschließt, in Dublin zu bleiben. Sie bezieht eine kleine Wohnung und findet schnell Arbeit und Freunde. Ihr künstlerisches Talent macht in Dublin schnell die Runde. Als sie den ansässigen Arzt Cian kennen und lieben lernt, scheint das Glück perfekt.
    Aber das Glück wird durch die politische Lage Dublins überschattet. Die Arbeiterarmut, Aufstände, der erste Weltkrieg stellen Ida vor eine harte Probe.
    Die Geschichte umfasst einen Zeitraum von ungefähr 5 Jahren und beginnt 1912, gut zwei Jahre vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Über die Geschichte Dublins wusste ich bisher so gut wie gar nichts. Susanne Goga ist es gelungen, mir einen bildhaften und verständlichen Einblick in die Geschichte Dublins zur Zeit des ersten Weltkrieges zu geben. Schon in "Der verbotene Fluss" hat mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen. Das ist auch jetzt wieder so. Ich bin von der ersten Seite an in diese Geschichte versunken und es ist mir schwer gefallen, das Buch beiseite zu legen.
    Es ist der Autorin gelungen, Idas Leben in Dublin als Deutsche, eine schöne Liebesgeschichte und die damaligen politischen Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Ida und Cian sind fiktive Personen, der Leser lernt allerdings auch einige historische Persönlichkeiten dieser Zeit kennen. Und diese nicht nur aus der Ferne. Die Liebesgeschichte wirkt zu keiner Zeit überladen oder gar kitschig , im Gegenteil, sie bleibt zu jeder Zeit bodenständig.
    Ich mochte Ida sehr gerne. Sie ist eine sehr sympathische junge Frau. Selbständig, mit eigener Meinung und sehr willensstark. Cian ist ein zunächst undurchsichtiger Charakter.
    Es gab auch einige historische Personen, die mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen sind. Darunter Joseph Plunkett und Grace Gifford. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt.
    Durch die bildhaften Beschreibungen fiel es mir sehr leicht, mir Dublin vorzustellen. Sei es die eher noblen Stadtbezirke oder die erschreckenden Armenviertel.
    Einige Probleme hatte ich mit der Aussprache einiger Namen. So weiß ich immer noch nicht, wie der Name "Cian" ausgesprochen wird.
    Das Ende war für mich ein wenig unbefriedigend. Ich hätte mir einen runderen Abschluss gewünscht. Es ist kein unschlüssiges Ende, aber ich hätte gerne noch mehr erfahren.
    Eine wunderschöne Geschichte, die mir viele schöne Lesestunden beschert hat, die mich berührt hat, aber auch für Geschichtsmuffel wie mich sehr informativ war.
    Empfehlenswert
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Ausgaben von Der dunkle Weg

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

Besitzer des Buches 27

Update: