Bergwasser

Buch von Sabina Altermatt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Bergwasser

Die Ingenieurin Julia Jansen soll in den Schweizer Alpen Reparaturarbeiten an einer Tunnelbohrmaschine vornehmen. Als einzige Frau muss sie sich dabei nicht nur in einem von Männern dominierten Umfeld behaupten, sondern wird zudem zur Zielscheibe mysteriöser Gefahren, die im Berg lauern: Bei Julias Ankunft hat das Projekt bereits einen Maschinenführer das Leben gekostet. Und was zunächst aussieht wie ein Unfall, ist erst der Anfang: Der Berg scheint sich gegen seine Angreifer zu wehren ...
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Bewertungen

Bergwasser wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bergwasser

    Zutritt für Frauen verboten - die Welt der Tunnelbauer Inhalt:
    Schauplatz dieses Krimis ist die Tunnelbaustelle des St. Gotthard-Eisenbahntunnels (auch wenn sie nicht explizit genannt wird). Zentimeter für Zentimeter frisst sich die Tunnelvortriebsmaschine „Marta“ durch Fels und Stein. Doch dann, der Alptraum der Bauleitung (und der Projektgesellschaft) – ein Maschinenschaden. Zur Reparatur wird die Maschinenbauingenieurin Julia Janson aus Deutschland angefordert. Julia ist modern, tough und karrierebewusst, sehr zum Missfallen ihres Freundes Jan.
    Auf der Baustelle wird Julia frostig empfangen. Sowohl die Bauarbeiter, die größtenteils Einheimische sind, als auch die Bauleitung sind skeptisch. Frauen haben ihrer Meinung nach im Tunnelbau nichts zu suchen, außer sie wären die Heilige Barbara oder die Tunnelbohrmaschine. Alles andere wäre Sakrileg, und daher zu verhindern.
    Entsprechend unfair sind auch die Mittel, mit denen man versucht Julia von der Baustelle zu vertreiben. Als sich dann noch die (Arbeits)Unfälle häufen, ist klar, dass hier etwas vertuscht werden soll. Nur was?
    „Marta“ verweigert abermals ihren Dienst – alles nur Zufall? Julia steht vor der Entscheidung herauszufinden, was wirklich hinter den ganzen Vorfällen steckt oder so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
    Erzählstil/Spannung/Charaktere:
    Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und spannend. Die technischen und die italienischen Ausdrücke sind gut eingebaut. Vielleicht nicht für alle Leser so interessant wie für mich. Ich habe diesen Krimi recht flott verschlungen, weil er in eine Welt abtaucht, der trotz moderner Technik Aberglaube und Mythen nach wie vor weit verbreitet sind. Tunnelbau – die Welt der starken, rauen und einsamen Männer. Frauen haben auch heute hier nur beschränkt Zutritt.
    Die Geschichte war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat einen interessanten Einblick in den Tunnelbau gegeben. Als Vermessungstechnikerin sind mir die beschriebenen Umstände recht gut bekannt. Die Situation im Tunnel kenne ich aus Erzählungen meines Mannes, der die Schlussvermessung im Ärmelkanaltunnel vorgenommen hat. Die Atmosphäre im Buch ist gut getroffen, sowohl was die Menschen als auch die Natur betrifft.
    Ich habe mir wieder eine Dokumentation über die Baustelle im Schweizer Fernsehen angesehen, die 2016 anlässlich der Eröffnung des St. Gotthard-Tunnels ausgestrahlt worden ist. Beeindruckend!
    Die Charaktere sind gut getroffen. Die Bösen sind nicht immer leicht auszumachen, da sie sich hinter freundlichen Masken verbergen. Das hat mir gut gefallen. Obwohl, ich bin relativ früh auf die richtige Fährte gestoßen.
    Fazit:
    Ein solider Krimi, der durch interessantes Fachwissen zum Thema Tunnelbau überzeugen kann und zudem die vorherrschende Männerdominanz und Schwierigkeiten von Frauen in diesem Beruf beleuchtet. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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Ausgaben von Bergwasser

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

E-Book

Seitenzahl: 224

Besitzer des Buches 5

Update: