Im Augenblick des Todes

Buch von Vincent Kliesch

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Sehr unsympathischer Prota, der Scheibstil ist lieblos, einfach trocken und humorlos.
  • Kurzmeinung

    Emili
    Raffinierte, verwobene Geschichte. Beachtliches Tempo. Unerwarteten Wendungen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im Augenblick des Todes

Mörderische Schnitzeljagd in Berlin – Fall 2 für Kommissar Severin Boesherz Im 2. Boesherz-Thriller von Bestseller-Autor Vincent Kliesch (u. a. »Auris«) wird der geniale Kommissar von den dunkelsten Seiten seiner Vergangenheit eingeholt. 16 Jahre ist es her, dass Kommissar Severin Boesherz versagt hat: Den bizarr inszenierten Mord an einem Arzt, der in seiner eigenen Praxis ausgeweidet wurde, konnte er nie aufklären. Bis heute verfolgt ihn die Frage, was er übersehen hat. Auf eine zweite Chance hätte Boesherz trotzdem lieber verzichtet, doch als er am Tatort seines neuesten Falls in Berlin eintrifft, erwartet ihn eine exakte Kopie jenes brutalen Verbrechens. Und nicht nur das: Jemand hat eine verschlüsselte Botschaft hinterlassen, die nur Boesherz zu enträtseln vermag – jemand, der offenbar mehr über seine Vergangenheit weiß, als dem Kommissar lieb sein kann … Seinen ersten Fall löst der ebenso eigenwillige wie hochintelligente Kommissar Severin Boesherz in Vincent Klieschs hartem Thriller »Bis in den Tod hinein«. Boesherz' Kollegin Olivia Holzmann ist die leitende Ermittlerin im Thriller »Im Auge des Zebras«, dem Auftakt einer neuen Reihe.
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Serieninfos zu Im Augenblick des Todes

Im Augenblick des Todes ist der 2. Band der Severin Boesherz Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Über Vincent Kliesch

Der deutsche Thrillerautor Vincent Marcus Kliesch wurde am 1974 in Berlin-Zehlendorf geboren. Der ausgebildete Restaurantfachmann wurde ab 2003 zunächst als Stand-Up-Comedian und Moderator mit Auftritten bei Star Search, im Quatsch Comedy Club und bei Nightwash bekannt. Mehr zu Vincent Kliesch

Bewertungen

Im Augenblick des Todes wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr unsympathischer Prota, der Scheibstil ist lieblos, einfach trocken und humorlos.

    Sinas

  • Raffinierte, verwobene Geschichte. Beachtliches Tempo. Unerwarteten Wendungen.

    Emili

  • Überzeugte mich durch Vorhersehbarkeit nicht so wie Band 1

    ViktoriaScarlett

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Zu dem Inhalt dieses spannenden Thrillers möchte ich gar nicht so viel sagen, denn die Beschreibung ist schon ausreichend, wie ich finde. Und die Fans von dem fähigen Autor Vincent Kliesch lesen seine Bücher ganz ohne auf die Beschreibung zu achten. So auch ich, bevor ich zu diesem Roman gegriffen habe, war ich schon fest davon überzeugt, dass auch dieser Roman ein Volltreffer ist. Denn Vincent Kliesch kann es einfach. Sehr fesselnd und in einem hohen Tempo erzählt er die Geschichte von Severin Boesherz.
    Auch wenn viele die auffälligen Besonderheiten von Kommissaren in vielen Thriller für ein Klischee halten, ich feiere die. Denn für mich wäre es sonderbar, wenn ein Mensch keine Besonderheiten hätte. Vor allem einer, der so einem schwierigen Beruf nachgeht. In diesem Fall sprechen wir von der Genialität des Hauptcharakters, von seiner Fähigkeit, die Welt in einer Komplexität zu sehen, die „normal“ Denkenden entgeht. Mir hat es besondere Freude gemacht, seinen Gedankengängen nachzukommen und es hat mich gefreut, so eine Person in einem Roman zu treffen.
    Der Roman beginnt von der ersten Seite an fesselnd, gleich im Prolog, wird der Leser damit konfrontiert, dass der Kommissar verhaftet wird. Danach entwickelt sich die Geschichte nach und nach. Ab Mitte des Romans kann man das Buch kaum weglegen. Mit viel Raffinesse berichtet der Autor von dem Mörder, dem scheinbar nur Severin gewachsen ist. Die unerwarteten Entwicklungen haben mich überrascht, an keiner Stelle habe ich mit diesen Handlungswendungen gerechnet.
    Eine packende, kurzweilige und flüssige Geschichte sorgte für eine tolle Unterhaltung. Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Und würde allen Thriller Liebhabern empfehlen, die Bücher von Vincent Kliesch kennenzulernen. Es lohnt sich . Von mir 4,5 Sterne.
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  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Kurzbeschreibung:
    Eine brutale Mordserie. Und ein Ermittler, der selbst zum Hauptverdächtigen wird...
    Kommissar Severin Boesherz genießt gerade seinen Spaziergang am Schlachtensee, als ein mysteriöser Mann in einer Limousine vorfährt, sich als »Ismael« vorstellt und Boesherz zu einem Ausflug einlädt. Die Fahrt endet am Tatort eines bestialischen Mordes: Ein Arzt sitzt skalpiert und ausgeweidet in seiner eigenen Praxis. Bei dem Mord handelt es sich um die exakte Kopie des einzigen Verbrechens, das Boesherz nie aufklären konnte. Offenbar will der Täter dem Kommissar gezielt eine Botschaft übermitteln - und es soll nicht die einzige bleiben. Boesherz weiß: Er muss das Rätsel lösen, bevor seine eigene Vergangenheit ihn einholt... *Quelle*
    Zum Autor:
    Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahr 2010 veröffentlichte er seinen ersten ThrillerDie Reinheit des Todes. Es folgten zwei weitere Bände, die die Trilogie um den Ermittler Julius Kern und dessen Gegenspieler Tassilo Michaelis abschlossen. Mit Bis in den Tod hinein stellte Kliesch seinen neuen Ermittler vor: Severin Boesherz, der es gleich bei seinem ersten Fall mit einer erschreckend düsteren Mordserie zu tun bekommt. Im Augenblick des Todes ist der zweite Fall für den eigenwilligen Berliner Kommissar.
    Wenn Vincent Kliesch nicht schreibt, unterhält er als Moderator das Publikum bei Firmenevents und im Filmpark Babelsberg. In seiner Freizeit widmet er sich am liebsten seiner Leidenschaft für gutes Essen und Wein.
    Meinung:
    Kommissar Severin Boesherz wird auf einem Spaziergang von dem geheimnisvollen Ismael angesprochen, der ihn einlädt, ihm eine Überraschung zeigen zu wollen. Boesherz willigt ein und findet sich schon bald in der Praxis von Dr. Praetorius wieder, der ermordet in seinem Sprechzimmer drapiert wurde. Gegenüber sitzt ihm ein Plastikskelett, dem verschiedene Organe von Praetorius mittels Angelschnüren an die jeweils korrespondierende Stelle eingehängt wurden.
    Doch Boesherz ist diese Zurschaustellung eines Mordes nicht unbekannt: Bereits vor 16 Jahren, als er seinen Beruf noch im Rheingau ausübte, wurde der Mord an dem Arzt Dr. Amthauer genauso durchgeführt, nur konnte Boesherz dem Täter nie auf die Spur kommen. Kleine Botschaften führen den Kommissar zu weiteren Toten und schon bald gerät er selbst ins Visier seiner Kollegen.
    Severin Boesherz, der hochbegabte und eigenwillige Kommissar, meldet sich mit seinem 2. Fall zurück. Bereits der 1. Teil, Bis in den Tod hinein, konnte mich begeistern, daher war ich sehr auf die Fortsetzung gespannt, die man allerdings auch unabhängig vom 1. Band lesen kann, wenn man möchte.
    Schon der Prolog hat es in sich, und man fragt sich bereits auf den ersten Seiten, wie die Geschichte wohl verlaufen könnte. Severin Boesherz war mir in diesem Band sympathischer als noch in seinem letzten Fall, da man diesmal sehr viel über seine Vergangenheit erfährt, die mit eingestreuten Rückblenden aufwartet und die den Charakter dadurch verständlicher und plastischer werden lassen.
    Boesherz' ungemeine, manchmal schon unheimliche Kombinationsgabe kommt auch hier wieder oft zum Vorschein und lässt den Leser beeindruckt zurück. In den Nebenrollen wirken alte Bekannte wie seine Chefin Daniela Castella und die Kollegen Olivia Holzmann und Dennis Baum mit.
    Die Handlung ist rasant von Anfang bis Ende, der Täter nicht sofort ausgemacht. Vincent Kliesch hat hiermit eine wirklich gelungene Fortsetzung geschaffen, von der man am liebsten gleich im Anschluss den nächsten Teil lesen möchte, der hoffentlich folgt. Verschiedene Irrwege und Wendungen sind geschickt miteingebaut, die auf falsche Fährten führen und somit gut unterhalten. Da der Täter sich diesmal nicht so früh präsentiert und man viel über Boesherz' Vergangenheit, beruflich wie privat, erfährt, hat mir Im Augenblick des Todessogar noch besser gefallen als sein Vorgänger. Für zartbesaitete Leser allerdings dürften die drastischen Tatort-Szenen nicht unbedingt nach Geschmack sein.
    Fazit:
    Im Augenblick des Todes ist ein von Anfang bis Ende fesselnder Thriller mit einem eigenwilligen Kommissar, der selbst zur Zielscheibe wird und sich mit einem den Anschein nach nicht lösbaren Mordfall konfrontiert sieht. Eine wirklich gelungene Fortsetzung der Reihe, der hoffentlich noch einige Bände folgen werden.
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  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Hauptkommissar Severin Boesherz erholt sich gerade bei einem Spaziergang am Berliner Schlachtensee, als er von einem Unbekannten zu einem Ausflug eingeladen wird. Boesherz‘ Neugier lässt ihn die Einladung annehmen und so landet er im Haus eines Arztes, der auf brutalste Weise ermordet wurde. Vor allem die Ausführung des Mordes macht Severin zu schaffen, erlebt er doch eine Art Déjà-vu, es ist eine genaue Kopie eines Tatortes, den er vor 16 Jahren schon einmal gesehen hat und den einzigen Fall, den er nie lösen konnte. Schon bald gibt es einen zweiten und einen dritten Toten und Severin sitzt mit seinem Ermittlungsteam ohne eine wirkliche Spur da. Als dann Spuren von Boesherz an einem der Tatorte gefunden werden, wird Severin von seinen eigenen Kollegen verhaftet. Wer will ihm da etwas unterschieben? Wird der wahre Täter diesmal endlich gefasst?
    Vincent Kliesch hat mit seinem Buch „Im Augenblick des Todes“ den zweiten Roman um seinen Ermittler Severin Boesherz vorgelegt, der sich aber in punkto Spannung und Unterhaltung hinter dem ersten Teil keinesfalls verstecken muss. Der Schreibstil ist flüssig, rasant und fesselnd. Schon nach den ersten Seiten ist man als Leser an der Seite von Severin unterwegs und begleitet den etwas seltsamen Kommissar zum Tatort und bei den Ermittlungen. Der Spannungsbogen wird recht schnell aufgebaut und steigert sich innerhalb der Handlung immer weiter bis zum großen Finale. Vincent Kliesch versteht es hervorragend, seine Leser zu verwirren und gleich einer Schnitzeljagd Spuren zu legen, die oftmals in einer Sackgasse enden. Auch die Rückblenden in Boesherz‘ Vergangenheit erzählen erst einmal nur, was damals vorgefallen ist und geben keinen genauen Aufschluss darüber, welche Verbindung zu dem neuen Fall besteht. Häppchenweise erfährt der Leser dann Stück für Stück die Wahrheit dieses perfiden Spiels. Die Charaktere sind detailliert gezeichnet und vermitteln dem Leser das Gefühl, einige der Protagonisten persönlich zu kennen. Severin Boesherz ist hochintelligent, eher ein Einzelgänger, mit einem etwas merkwürdigem Humor. Er hört sich selbst gern reden und ohne bösartig zu sein, vermittelt er seinen Mitmenschen oftmals das Gefühl, ihm vom Intellekt her nicht gewachsen zu sein. Trotzdem muss man den Mann einfach mögen, denn er wirkt bei aller Abgehobenheit doch sehr menschlich und recht normal. Seine Kollegen sind ein bunter Mix aus Freund und Feind, die sich alle eher wie alltägliche Menschen verhalten und denen es oft schwer fällt, Boesherz Gedankengängen zu folgen.
    „Im Augenblick des Todes“ ist ein sehr gut durchdachter und exzellent umgesetzter Thriller, der seinesgleichen sucht. Die Handlung ist so gut konstruiert und in sich schlüssig, dass man am Ende wieder einmal staunt, was sich ein Autor so alles ausdenken kann und dabei noch halbwegs glaubwürdig wirkt. Ein absolutes Thrillerhighlight, das jedes Krimileserherz begeistern wird. Absolute Leseempfehlung und spannungsgeladene Erwartung auf den nächsten Band mit Severin Boesherz!
    Hervorragende !!!
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  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Inhalt:
    Severin Boesherz wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Das sieht er sofort als er an den Tatort kommt zu dem ihn ein mysteriöser Mann gefahren hat. Ein Arzt skalpiert und ausgeweidet, dem ein Skelett gegenüber sitzt. Ein Bild des Schreckens und doch für Boesherz kein unbekanntes Bild. Es ist die Kopie eines Falls von vor sechszehn Jahren. Dem einzigen Fall den er nie aufgeklärt hat...
    Meine Meinung:
    Im Augenblick des Todes ist der zweite Band mit Severin Boesherz als Kommissar und ich hoffe das es auch nicht der letzte sein wird. Mir ist dieser etwas andere Kommissar doch ans Herz gewachsen.
    Dabei macht es Vincent Kliesch nicht unbedingt leicht diesen etwas grummeligen Kommissar zu mögen. Boesherz ist sehr eigen. Hoch Intelligent, was in diesem Band mehrfach besonders zur Sprache kommt und auf jeden Fall außergewöhnlich. Er ist ein Einzelgänger und bekommt direkt von Anfang an die Freigabe so zu ermitteln wie er es für richtig hält. Somit braucht sich der Leser über Alleingänge auch gar nicht erst zu Ärgern.
    Geärgert habe ich mich auch über nichts. Es war am Anfang etwas schwer Boesherz zu folgen. Es gab Gedankengänge, die für "Normalsterbliche" und nicht hoch begabte wohl einfach zu kompliziert waren um ihnen zu folgen. Doch das störte mich hier nicht, denn Rätseln konnte ich trotzdem, kam eben nur nicht auf das was raus kommen sollte. Der Spannung tat das auch keinen Abbruch. Die baute sich schon im Prolog auf und stieg weiterhin an um dann am Ende ihren Höhepunkt zu haben. Talfahrten gab es nicht. Somit ziemlich geradlinig. Wie auch die Geschichte selber, das bewirkte zwar das ich schon recht schnell ahnte, wer der Täter sein könnte und wie sich manch anderes am Ende zusammen setzt. Trotzdem gab es für mich dort keinen Spannungsabfall.
    Boesherz habe ich ja schon ein wenig beschrieben. Hier in dem Band zeigt er Gefühl und das sorgt dafür das er mir als Mensch näher kam. Ein Kommissar, der ähnlich wie Der Mentalist aus Gegebenheiten Fakten zaubert ist schon etwas abgehoben, doch diese Gefühlsseite macht aus diesem Superhirn ein Mensch und das bringt Vincent Kliesch hier auch gut rüber.
    Seine Kollegen lässt er auch nicht außer Acht, auch wenn er ziemlich alleine ermittelt gibt es doch ein Team was um ihn herum ist. Besonders benannt werden müsste hier aber keiner. Sie sind seine Gehilfen und schützen ihn stellenweise.
    Es gibt drei Figuren, die hier neu dazu kommen, aber ohne wirklich zu Spoilern auch nicht genauer beschrieben werden können. Ihre Funktion wurde mir aber recht schnell klar. Nur eine Figur barg da eine Überraschung.
    Insgesamt hat mich Im Augenblick des Todes so gut unterhalten das ich lieber auf Schlaf verzichtete als das Buch zur Seite zu legen. Selbst die Erahnung des Endes sorgte nicht dafür das die Spannung sank. Ganz im Gegenteil. Es motivierte mich weiter zu lesen um zu sehen ob meine Theorien stimmten.
    Wie zu Beginn schon geschrieben, hoffe ich das hier nicht Ende ist und bin gespannt auf den nächsten Fall.
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  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Klappentext (Quelle randomhouse.de):
    Eine brutale Mordserie. Und ein Ermittler, der selbst zum Hauptverdächtigen wird ...
    Kommissar Severin Boesherz genießt gerade seinen Spaziergang am Schlachtensee, als ein mysteriöser Mann in einer Limousine vorfährt, sich als »Ismael« vorstellt und Boesherz zu einem Ausflug einlädt. Die Fahrt endet am Tatort eines bestialischen Mordes: Ein Arzt sitzt skalpiert und ausgeweidet in seiner eigenen Praxis. Bei dem Mord handelt es sich um die exakte Kopie des einzigen Verbrechens, das Boesherz nie aufklären konnte. O ffenbar will der Täter dem Kommissar gezielt eine Botschaft übermitteln – und es soll nicht die einzige bleiben. Boesherz weiß: Er muss das Rätsel lösen, bevor seine eigene Vergangenheit ihn einholt …
    Autor (Quelle randomhouse.de):
    Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahr 2010 veröffentlichte er seinen ersten Thriller »Die Reinheit des Todes«. Es folgten zwei weitere Bände, die die Trilogie um den Ermittler Julius Kern und dessen Gegenspieler Tassilo Michaelis abschlossen. Mit »Bis in den Tod hinein« stellte Kliesch seinen neuen Ermittler vor: Severin Boesherz, der es gleich bei seinem ersten Fall mit einer erschreckend düsteren Mordserie zu tun bekommt. »Im Augenblick des Todes« ist der zweite Fall für den eigenwilligen Berliner Kommissar.
    Inhalt:
    “Nennen Sie mich Ismael.” Als Severin Boesherz von dem Fremden angesprochen wird, ahnt er nicht, was in den nächsten Tagen auf ihn zukommen wird.
    Der eigensinnige und hochintelligente Berliner Kommissar weiß allerdings, dass es wohl kein Zufall sein kann, dass ihn der Fremde in einer Situation abpasst, in der Boesherz ganz allein ist und keine Menschenseele Zeuge ihres Gesprächs wird. Er willigt ein, mit dem Fremden mitzugehen und wird an den Schauplatz eines Verbrechens gebracht, das an Grausamkeit schwer zu übertreffen sein dürfte: ein Arzt ist in seiner Praxis auf unvorstellbar schreckliche Weise ermordet worden – und der Tatort ähnelt geradezu perfide dem des einzigen Mordes, an dessen Auflösung Boesherz 15 Jahre zuvor im Rheingau gescheitert ist und der Täter noch nicht hinter Gitter ist. Die Kollegen vom LKA müssten Boesherz eigentlich vom Fall abziehen da er persönlich involviert ist. Da der Täter aber Spuren legt, die nur Severin Boesherz mit seinem analytischen Verstand folgen kann, darf er unter Vorbehalt seiner Vorgesetzten Daniela Castella, weiter ermitteln.
    Neben diesem grausamen Mord, der nicht der einzige bleiben wird, sind seine Kollegen Olivia Holzmann und Dennis Baum noch wegen einere anderen Sache beunruhigt. Die Frau von Dennis Baum hat den Kommissar vor einiger Zeit mit einem Teenager zusammen gesehen - beide wirkten sehr vertraut, was zu Severin Boesherz genauso wenig passen will, wie seine beinah einer Tarnung gleichende legere Freizeitbekleidung. Warum trifft sich Boesherz so heimlich mit diesem Jungen? Gibt es etwa bei Severin Boesherz noch eine dunkle Seite die bisher niemand kannte? Olivia Holzmann, die Boesherz von allen am nächsten steht, soll ihn darauf ansprechen und damit konfrontieren, dass er gesehen worden ist. Doch wie wird er darauf, und vor allem auf die unterschwellige Anschuldigung, die mit der Frage danach, warum er sich heimlich mit einem Jungen trifft, einhergeht, reagieren?
    Severin Boesherz, der Sherlock Holmes des Berliner LKA, steht plötzlich also in zweifacher Hinsicht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Was verbirgt der Kommissar, und warum scheint ihn ein nicht aufgeklärter Mord, der vor so vielen Jahren begangen wurde, jetzt einzuholen?
    Meine Meinung:
    Einmal mehr ein Vincent Kliesch in Hochformat und einmal mehr an einem Tag ausgelesen, da ich ansonsten vor Spannung und Neugier regelrecht geplatz wäre. Aufgeteilt in einen Prolog und 83 kurze Kapitel auf 416 Seiten.
    Schon der Prolog hat es in sich, ausgerechnet Kommissar Severin Boesherz wird verhaftet, und das ohne irgendeine nähere Erklärung. Der Fall nimmt dann auch schon auf den ersten Seiten nach dem Prolog rasant an Fahrt auf. Die verschiedenen Handlungsstränge wechseln sich häufig ab und man sollte sich nicht ablenken lassen. Denn wenn man denkt sich sicher zu sein, wer es war und was jetzt kommt, man wird von Vincent Kliesch garantiert wieder auf andere Ideen gebracht und nichts ist mehr wie es scheint. Auch lernt man durch den Rückblick auf den ungelösten Fall und aus Erzählungen seines Exchefs, den Menschen Severin Boesherz kennen, nicht nur den Kommissar, und der ist erstaunlich verletzlich und sensibel.
    Fazit:
    Nach Bis in den Tod hinein, seinen 1. Teil um Severin Boesherz, hätte ich nicht gedacht das er dies nochmals toppen kann. Mit diesem 2. Teil hat Vincent Kliesch gezeigt das er das locker schafft und sich selber übertreffen kann. Allen die den 1. Teil und auch die Kern-Trilogie kannen, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Für mich ein ganz klares 5 Buch.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Im Augenblick des Todes

    Dieses Mal hatte ich eine klare Vermutung, wohin uns die Geschichte führen würde und die durch eine gewisse Vorhersehbarkeit bestätigt wurde. Hatte ich trotzdem ein gutes Hörerlebnis? Das werde ich dir im Text schildern.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Zum ersten Mal hatte ich bei einem Thriller von Vincent Kliesch Probleme mit der Geschichte. Der Prolog zerstörte bereits am Anfang die Spannung, die eigentlich in den ersten Kapiteln hätte aufkommen sollen. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ein Kapitel vorgezogen wird. Somit begann das erste Kapitel mit einem „Berlin, einige Tage zuvor“. Jetzt wusste ich, worauf die Geschichte bis zu einem bestimmten Punkt hinauslaufen würde. Warum muss man dieses Stilmittel immer wieder wählen? Kliesch hat normalerweise eine richtig geniale Erzählweise. Sein Schreibstil war weiterhin flüssig und effektiv.
    Durch diesen Aspekt empfand ich die ersten Kapitel sehr langatmig. Die Ereignisse waren durchaus aufregend und gut beschrieben, doch wartete ich eigentlich nur auf den Moment, den ich aus dem Prolog kannte. Mir war schnell klar, dass ich erst danach mitfiebern würde können. Zugegeben das Opfer eines bestimmten Mordes überraschte mich sehr wohl. Zeitgleich wusste ich, dass Bösherz etwas verbarg. Wer ein bestimmter Protagonist war, wusste ich durch den Thriller »Im Auge des Zebras«. Dieser erschien als Auftakt der Olivia Holzmann-Serie vor der Severin Bösherz-Serie. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Reihenfolge anders gewesen wäre. So war ich bereits gespoilert und wusste viel mehr als die Protagonisten.
    Das letzte Drittel fand ich trotz allem richtig gut. Endlich kam die ersehnte und bekannte Spannung auf, die ich von bisherigen, mir bekannten Werken des Autors kannte. Ich verfolgte mit Neugier, wie Bösherz versuchte, sich oder vor allem jemanden anderen zu schützen. Bösherz zeigte eine sehr fürsorgliche Seite von sich, die man wohl niemals bei ihm vermuten würde. Hätte ich es nicht erlebt, würde ich es nicht glauben. Olivia Holzmann und Dennis ermittelten gut. Der Ermittlerin fehlte ihre Standfestigkeit, sie schien nur in eine Richtung zu denken.
    An und für sich waren die Ereignisse solide miteinander verwoben. Bis zuletzt hatte ich eine Ahnung, wer der Täter war. Trotzdem war ich bei der Offenbarung über etwas Bestimmtes überrascht. Ein Schachzug führte uns an den Ort, doch war die Wahrheit bitte und grausam zugleich. Schließlich waren die letzten Kapitel besonders ereignisreich und von starker Intensität. Gleichzeitig kochten die Emotionen auf allen Seiten über und es wurde nochmal lebensgefährlich. Kurz vor dem Ende kam es zu einer kleinen unerwarteten Wendung. Erleichtert wollte ich aufatmen, doch es war noch nicht vorbei. Ob der Ausgang positiv war, musst du selbst herausfinden.
    Meine Meinung zum Sprecher:
    Uve Teschner ist ein Sprecher mit einer einzigartigen Stimme. Sie bleibt durch ihre Stimmfarbe in Erinnerung. Er las die Geschichte absolut eindrücklich und konnte damit ein wenig der fehlenden Spannung zurückholen. Ohne ihn hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen. Am Ende war ich froh, dass ich durch ihn durchgehalten habe.
    Mein Fazit:
    Der zweite Band der Severin Bösherz Serie konnte mich leider aufgrund der gewählten Stilmittel nicht so überzeugen, wie der Erste. Durch den Prolog war für mich viel der anfänglich möglichen Spannung dahin. Gleichzeitig wusste ich durch das zuvor erschienene Buch von Olivia Holzmann schon einiges und war gespoilert. Der Schreibstil war flüssig und bildhaft. Genauso waren die Verstrickungen trotz der Vorhersehbarkeit richtig gut gemacht. Das letzte Drittel war dann endlich so spannend, wie ich es mir gewünscht hatte. Es konnten mich sogar kleinere Wendungen überraschen und ermöglichten mir doch noch ein solides Hörerlebnis. Dank dem Sprecher Uwe Teschner habe ich den langatmigen Teil bis zu den aufregenden Kapiteln durchgehalten. Das Ende stellte mein Leserherz einigermaßen zufrieden.
    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Im Augenblick des Todes

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 33

Update: