Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Teufelsgrinsen

Niemand kennt Anna Kronbergs Geheimnis - bis Sherlock Holmes sie durchschaut ... In einer Zeit, in der nur Männer an Universitäten zugelassen sind, schneidet sich Anna Kronberg die Haare ab, zieht Hosen an und studiert Medizin. Als angesehener Arzt Dr. Anton Kronberg gerät sie in das Zentrum einer monströsen Verschwörung - und selbst in tödliche Gefahr, der sie nur mithilfe ihres scharfen Verstandes und dem Beistand von Sherlock Holmes, entkommen kann.London, Ende des 19. Jahrhunderts, eine Stadt, die regelmäßig von Seuchen heimgesucht wird; Zehntausende leben in bitterster Armut. Im Londoner Wasserwerk wird ein Cholera-Opfer entdeckt. Dr. Anton Kronberg, Englands führender Epidemiologe, wird hinzugezogen und findet heraus, dass der Tote absichtlich mit tödlichen Bakterien infiziert wurde. Während Scotland Yard den Fall nur halbherzig verfolgt, begegnet Kronberg dem beratenden Detektiv Sherlock Holmes. Er entdeckt im Handumdrehen Kronbergs Geheimnis und Identität. Im Gegenzug beginnt Anna - sehr zu dessen Verdruss - Holmes' kompliziertes Innenleben zu analysieren. Doch die beiden ungleichen und intellektuell ebenbürtigen Partner müssen sich zusammentun, um eine Verschwörung aufzudecken, die so monströs ist, dass sie die Taten von Jack the Ripper in den Schatten stellt ...Ein historischer Krimi, der das viktorianische England zum Leben erweckt und mit Dialogwitz sowie einem unglaublichen Ermittler-Duo begeistert - der Auftakt einer neuen Krimireihe um Anna Kronberg und Sherlock Holmes.
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Serieninfos zu Teufelsgrinsen

Teufelsgrinsen ist der 1. Band der Dr. Anton (Anna) Kronberg Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Teufelsgrinsen wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    Als eingefleischtem Fan des genialen, wenn auch leicht arroganten Meisterdetektivs aus der Baker Street sind mir die Bücher von Annelie Wendeberg natürlich schon vor längerer Zeit ins Auge gesprungen. Was mich ein wenig zögern und zaudern ließ, war die Tatsache, dass Holmes hier ein anderer Partner zur Seite gestellt wird, anstatt seines getreuen Freundes John Watson.
    Und nicht nur das... Besagter Partner ist eigentlich eine PartnerIN - wenn auch eine, die als Mann verkleidet lebt, um Medizin praktizieren zu können. Da beschlich mich doch direkt die Befürchtung, dass sich hier eine kitschige Liebesgeschichte anbahnen würde, in deren Verlauf sich Holmes bis zur Unkenntlichkeit zum romantischen Menschenfreund wandelt.
    Und selbst wenn nicht: Holmes und eine weibliche Kollegin? Holmes, der Frauen keine sonderliche Wertschätzung entgegenbringt?
    Halt, fiel mir da ein. Irene Adler. Die eine Frau, die in den Originalgeschichten von Arthur Conan Doyle Holmes' Wertschätzung erringt. Es gibt also durchaus einen Präzedenzfall!
    Mit diesem beruhigenden Gedanken im Hinterkopf fing ich an, "Teufelsgrinsen" zu lesen - und ich habe es kein bisschen bereut.
    Annelie Wendeberg schreibt einen ganz wunderbaren Holmes. Rastlos und getrieben, überheblich und gnadenlos intelligent, wie man ihn kennt und liebt. Und Anna Kronberg, die Protagonistin, steht ihm dabei keineswegs nach! Auch sie hat einen messerscharfen Verstand, der ihr keine Ruhe lässt, nur setzt sie ihn nicht zur Verbrechensbekämpfung ein, sondern zur Erforschung von Bakterien und Viren . Als Mann lebt sie nur, weil es Frauen zu ihrer Zeit noch nicht gestattet war, Medizin zu studieren, geschweige denn als Arzt zu praktizieren.
    Sie wird von Zeit zu Zeit als medizinischer Experte von Scotland Yard hinzugezogen, so auch, als die Leiche eines offensichtlich an Cholera erkrankten Mannes gefunden wird. Am Fundort trifft sie auf Holmes - der ihre Verkleidung natürlich binnen Minuten durchschaut. Schnell wird Anna mitten hineingezogen in den Fall, und so tun sich die beiden ungleichen Ermittler zusammen.
    Zwischen den beiden sprühen oft die Funken, denn beide analysieren andere Menschen zwar gerne, werden aber nur höchst ungern selber analysiert. Beide spielen auch nur widerwillig die zweite Geige, weswegen es viel verbales Gerangel darum gibt, wer in welcher Situation das Sagen hat. Das zu lesen, macht einfach unglaublich viel Spaß!
    Da ist es fast nur noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, dass "Teufelsgrinsen" auch eine sehr originelle, intelligente und spannende Krimihandlung sein eigen nennt. Das Buch hätte für meinen Geschmack gerne auch doppelt so dick sein dürfen, denn die Seiten flogen nur so dahin.
    Auch den Schreibstil fand ich fantastisch. Anna ist eine präzise Erzählerin mit einem feinen, trockenen Humor. Ihr scharfer Verstand spricht aus jedem Satz, aber auch ihre Gefühle kommen gut beim Leser an, obwohl sie nicht zu emotionalem Überschwang neigt.
    Ja, wie ist es denn nun - gibt es eine Liebesgeschichte, oder nicht? Das möchte ich noch gar nicht verraten, aber schon mal beruhigend sagen: Holmes bleibt Holmes.
    Ich habe sowohl das Buch gelesen, als auch mir das ungekürzte Hörbuch angehört, und ich muss sagen: sehr gut umgesetzt! Esther Schweins erweckt die Charaktere mit ihrer lebendigen, emotionalen Stimme wunderbar zum Leben, allen voran natürlich Anna Kronberg und Sherlock Holmes.
    Fazit:
    Eingefleischte Holmes-Fans müssen sich sicher erst an den Gedanken gewöhnen, statt John Watson eine Frau als Partner an Holmes' Seite zu sehen, aber Anna Kronberg ist eine ganz wunderbare literarische Figur. Sie und Holmes sind sich von der Intelligenz her ebenbürtig, und so müssen beide schnell feststellen, dass es unangenehm werden kann, wenn man auf der falschen Seite eines messerscharfen Verstandes steht... Aber sie müssen sich zusammentun, um einen Fall zu lösen, der sowohl seine Expertise im Bereich des Verbrechens als auch ihre Kenntnisse der Medizin benötigt.
    In meinen Augen ist das wunderbar und intelligent geschrieben, spannend und oft überraschend humorvoll.
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  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    Meine Meinung:
    Ich gebe zu ich war erst etwas skeptisch, vor allem diese doch recht klassische "Hosenrolle" die Anna Kronberg hier erfüllt, hat mich zunächst etwas abgeschreckt. Der Autorin ist es aber zum Glück gelungen die Handlung und auch Anna selbst, für mich glaubhaft zu gestalten. So wird auch realistisch geschildert, weshalb eigentlich niemandem auffällt, das sie eigentlich eine Frau ist. Außerdem wird auch Sherlock Holmes schön eingeführt. Mich hat Annelie Wendebergs Blickwinkel sehr interessiert, zu Mal sie auf Holmes dadurch ein neues Licht wirft. Sie bringt ihre eigene Perspektive ein und sorgt so dafür das der Roman kein bloßer Abklatsch bleibt und auch Anna kein zweiter Watson wird. Wobei ich zugebe das Watson hier denkbar schlecht wegkommt, was ich etwas schade fand. Anna ist dagegen eine wirklich spannende Figur und gerade das Spiel mit ihrer Geschlechterrolle hat mir gut gefallen. Und gerade das sie selbst als Holmes ebenbürtig geschildert wird, macht ihre Sicht auf Holmes sehr interessant. Sie analysiert und beobachtet ihn genauso, wie er es bei anderen Menschen macht, ohne dabei jedoch ihre emotionale Seite zu unterdrücken. Das wirft auch auf die Figur Holmes ein vollkommen neues Licht und entblößt Aspekte seiner Persönlichkeit die sonst im verborgenen bleiben oder bei Conan Doyle nur angedeutet werden. Dies weiter zu spinnen ist durchaus auch mutig, denn eingefleischte Fans kritisieren ja gerne mal Abweichungen vom Original (ja ich auch zu weilen *g*).
    Der Roman selbst ist spannend und kurzweilig erzählt. An manchen Stellen hätte er ruhig noch etwas ausgebaut sein können und manchmal wirkte er auch ein bisschen Episodenhaft auf mich. Insgesamt passte der Fall aber in den Kanon des Originals hinein. Vor allem der medizinische Aspekt trägt hierzu bei, war ja auch Conan Doyle sehr daran interessiert. Der Autorin gelingt es durch ihre Figur Anna, den klassischen Fällen eine neue Perspektive zu geben und gleichzeitig etwas ganz eigenes zu schaffen. Dabei verliert sie Holmes als Figur nicht aus den Augen und er bleibt für mich glaubhaft. Es ist Doyles Holmes, der durch die Augen einer anderen Autorin gesehen wird und das ist wirklich gelungen!Ich freue mich auf die beiden Fortsetzungen und hoffe das es bald noch mehr geben wird!
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  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    Der Inhalt wurde ja schon ausgiebig angekratzt. Daher meine Kurzrezension.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist lebendig erzählt und hält ein gewisses Spannungslevel aufrecht. Ständig wird man tiefer in die Geschichte gezogen und viele kleine Begebenheiten gehen unter die Haut und lassen den Leser mitleiden, mitfiebern, mitfühlen. Was fast etwas zu oft vorkommt ist das dauerhafte analytische Denken, das aber eigentlich typisch für einen
    Sherlock Krimi ist (soweit ich ihn kenne). Von daher passt es gut ins
    Konzept. Was mich eher gestört hat war das Duzen von Anna und Holmes.
    Das hat etwas die Distanz zwischen den Personen genommen. Auch war an einigen Stellen der Sprachstil nicht der Zeit angemessen.
    Die Ich-Erzählweise von Dr. Kronberg stört mich in diesem Fall gar nicht. Im Gegenteil. Wir bekommen einen Einblick in ihre Gefühlswelt, die sich zwischen Mann und Frau bewegt. Man weiß sofort wie sie tickt.
    Dr. Kronberg analysiert anfangs die Missstände ihrer Zeit und legt ihre
    Abscheu gegen die schlampigen, unhygienischen Zustände in den
    Krankenhäusern offen. Im Verlaufe des Buches erfahren wir mehr von der weiblichen Seite der Anna Kronberg, die sich auch in ihrem
    Behandlungsstil als Arzt wiederspiegelt. Sie ist mitfühlend und sehr auf den Berufsethos bedacht. Ihre Leidenschaft für Holmes kommt auch nicht zu kurz.
    Fazit:
    Das Zusammenspiel von Holmes und Kronberg ist auf seine Art erfrischend und macht Laune auf mehr Sherlock Holmes.
    Es hat den Anschein, dass die Autorin mit Anna Kronberg ihrer eigenen
    Leidenschaft für Holmes ein Gesicht gegeben hat. Aber das ist nur mein ganz persönlicher Eindruck.
    Sollte es ein Wiedersehen von Anna und Sherlock in einem weiteren Band geben, ich wäre dabei!
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  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    London, Ende des 19. Jahrhunderts, In einem Wasserwerk wird die Leiche eines Mannes entdeckt. So wie es aussieht könnte er an Cholera erkrankt gewesen sein. Der angesehen Bakteriologe Dr. Anton Kronberg wird hinzugezogen um der Sache auf den Grund zu gehen. Am Fundort begegnet ihr unglücklicherweise Sherlock Holmes. Den dieser erkennt sofort das Kronberg eine Frau ist, die sich nur als Mann verkleidet hat, um im viktorianischen England Medizin studieren und als Arzt arbeiten zu können. Anna ist allerdings sehr froh darüber, dass er es für sich behalten will. Die intelligente und ebenbürtige junge Frau erkennt ebenfalls sehr schnell das hinter der Fassade des berühmten Mannes mehr steckt als man ahnt. Während die Polizei weiter im dunkeln tappt kommen beide gemeinsam einem noch viel größeren Verbrechen auf die Spur...
    „Teufelsgrinsen“ ist der erste Band der Anna Kronberg und Sherlock Holmes Trilogie, von Annelie Wendeberg auf den ich durch Zufall aufmerksam geworden bin. Mir gefiel schon allein die Grundidee: Eine als Mann verkleideten Frau, die nicht nur ein angesehener Arzt ist sondern auch Mordfälle, im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts aufklärt, war für mich schon allein einen Grund wert dieses Buch lesen zu wollen. Das Sherlock Holmes, ebenfalls eine Gastrolle zufallen sollte, um so besser.
    Doch muss ich jetzt nach dem Lesen, ehrlich zugeben, dass ich nicht wirklich weiß was ich davon halten soll. Schlecht war diese Geschichte auf keinen Fall, doch stellenweise habe ich mich wirklich gefragt ob es auch eine gute Idee war das die Autorin auch Sherlock Holmes mit ins Spiel bringen musste.
    Dabei hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Anna Kronberg, die getarnt als Dr. Anton Kronberg, als der Spezialist für Bakterien und Vieren in ganz Großbritannien gilt, trifft auf den Meisterdetektiv schlechthin: Sherlock Holmes. Grandios besonders wenn man bedenkt das Anna ihm in nichts nachsteht. Sie ist quasi eine weibliche Ausgabe. Mit Leichtigkeit fällt es ihr nicht schwer immer die passende Antwort zu geben. Während dessen entspinnt sich ein spannender Fall, die das ganze Spektrum der damaligen Gesellschaft abbildet. Armut, Krankheit, Medizinische Forschung und das Frauenbild.
    Doch wird die Story da durch auch zunehmend unglaubwürdig, so wird man das Gefühl nicht los das ein „Sherlock“, sprich Anna selbst für diesen Roman eigentlich genug wäre. Und Holmes nur das üble Beiwerk. So zum Beispiel zieht Anna mühelos ihre eigenen Schlüsse über die Gewalttaten, die Holmes eigentlich nur noch mal bestätigt. Ich glaube ganz ehrlich jeder andere z:B en junger Inspektor hätte es auch getan.
    Zudem Autorin „Gefühle“ ins Geschehen einbaut, die meines Erachtens nicht nur die Darstellung des Sherlock Holmes, nicht wirklich entspricht. Auch und das ist, besonders bedauerlich, Anna selbst zu einer weinerlichen Protagonistin wird, die damit leider ihre Glaubwürdigkeit verliert. Eine gemeinsame Liebesgeschichte kann ich mir einfach nicht vorstellen
    Fazit: Dieser Roman hat mir, obwohl mir hier die Darstellung von Holmes nicht wirklich zusagt, eigentlich recht gut gefallen. Anna Kronberg ist wahrlich eine sehr mutige Frau, die so einiges auf sich nimmt um frei leben zu können. Ich hoffe bald wieder von ihr lesen zu dürfen. Von mir gibt es gute 3,5 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    „Teufelsgrinsen“ von Annelie Wendeberg ist ein äußerst britisch angehauchter Kriminalroman, der mit einem alten Bekannten namens:
    Sherlock Holmes auftrumpft.
    Anfangs war ich ja um ehrlich zu sein etwas pikiert darüber, dass man so einfach eine bereits existierende Romanfigur für sein Werk gebrauchen kann, jedoch hat sich das im Laufe der Geschichte geändert und ich fand es eine tolle Idee und da der Gute ja auch nicht missbraucht wurde^^ , fand ich es am Ende dann doch nicht schlimm.
    Vor allem trug hierzu auch die Anmerkung am Ende der Autorin bei, die sich darin kurz für das Ausborgen von Holmes entschuldigte, das macht sie in meinen Augen sehr sympathisch und daher sei ihr Verziehen:-)
    Die Idee der Story ist wirklich einfach klasse!
    Mit ihrer Protagonistin Anna Kronberg ist wirklich eine pfiffige, selbstbewusste und ungewöhnliche Figur erschaffen worden, die im wahrsten Sinne des Wortes ihren Mann steht.
    Da das Buch im 18. Jahrhundert in London spielt, und es für Frauen daher verboten war den Beruf eines Arztes auszuüben, schlüpft unsere sehr entschlossene Anna in die Rolle eines Mannes. Sie nennt sich Dr. Anton und hat sich bereits einen Namen als führender Bakteriologe und Epidemiologe geschaffen.
    Dort setzt die Handlung an, da sie bzw ihr Doppelcharakter zu einem Fall des Scotland Yards hinzu gerufen wird, um ihren Rat einzuholen , betreffend eines toten Mannes.
    Während ihrer Untersuchung begegnet sie Sherlock Holmes, der ebenfalls dabei ist seine ganz eigenen Ermittlungen durchzuführen.
    Bald schon beginnt ein wortgewandter Sprachabtausch der Extraklasse, da sich beide ziemlich ähnlich sind und eine ähnliche Betrachtungsweise haben.
    Zusammen beginnen sie in diesem Mordfall weiter nach Hinweisen zu graben, dabei finden sie heraus, dass es sich um eine gefährliche Verschwörung handelt, die mit ansteckenden Krankheiten herumexperimentiert, die für viele Opfer sorgen können… Um diesen Wahnsinn zu stoppen, geht unsere wagemutige Anna in die Offensive….
    Ein wirklich unterhaltsamer Krimi, der vielmehr mit den beiden Hauptpersonen Anna und Sherlock Holmes überzeugt, als mit dem Fall an sich, der für mich nur ein kleines Beiwerk war. Jedoch haben die beiden Ermittler eine tolle Chemie zueinander, so macht das Lesen wirklich Spaß.
    Auch finde ich es wirklich faszinierend zu lesen, wie Frauen es damals schwer hatten ihre berufliche Existenz zu verwirklichen.
    Dass sich Anna trotz der vielen Umstände die sie jeden Tag bewerkstelligen musste, sich dazu entschieden hatte zum Mann zu werden, finde ich wirklich bewundernswert. Auch dass sie nach einem früheren persönlichen Schicksalsschlag, der ihr nicht nur eine Narbe sondern auch schreckliche Erinnerungen eingebracht hat, noch so couragiert ist, imponiert mir sehr.
    Dennoch wirkt Anna manchmal etwas gefühlskalt und distanziert auf mich, jedoch passt dies wiederrum zu ihrem Gegenpart Holmes, der ebenfalls kein Mann von Emotionen ist.
    Fazit:
    Ein toller Krimi, der Lust auf mehr macht….ich hoffe doch mal das Anna und Holmes noch einige andere Fälle in Zukunft gemeinsam auflösen werden?
    Bewertung:
    Von mir bekommt es 4 von 5 Punkten
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  • Rezension zu Teufelsgrinsen

    Teufelsgrinsen - Ein Fall für Anna Kronberg von Annelie Wendeberg erschienen am 13. Februar 2014
    im KiWi-Verlag
    Anton Kronberg ist ein angesehener Arzt und Englands führender Bakteriologe.
    Er hat nur ein Problem...
    eigentlich ist er eine Frau und heißt Anna.
    Leider werden Frauen in der Zeit um 1889 von ihren männlichen Artgenossen nicht wirklich ernst genommen, geschweigen denn dürfen sie studieren. Daher ist Anna gezwungen eine Lüge zu leben um ihren Traum zu verwirklichen.
    Sie verkleidet sich als Mann und wird zu Dr. Anton Kronberg.
    Da Anna perfektionistisch bis ins letzte Detail ist und die Menschen sowieso nur sehen was sie zu sehen erwarten, gelingt ihr diese Scharade sehr gut.
    Bis sie auf Sherlock Holmes trifft.
    Der Detektiv mit seiner genialen Beobachtungsgabe durchschaut Annas Maskerade sofort. Aus Respekt vor Annas Intellekt und ihrer Leistung, aber wohl auch weil sie ihn neugierig macht, bewahrt er ihr Geheimnis.
    Gemeinsam versuchen sie zu ergründen, warum jemand absichtlich Menschen mit Cholerabakterien infiziert und decken dabe eine Verschwörung auf, die weiter reicht als vermutet.
    "Teufelsgrinsen" war für mich ein toller und stimmiger Lesegenuss, der nur leider viel zu schnell vorüber war
    Annelie Wendeberg schreibt spannend und flüssig und hat mit Anna Kronberg eine sehr starke Protagonistin geschaffen die mir auch sofort sympathisch war.
    Ihren Sherlock Holmes hat die Autorin etwas anders gezeichnet als die von Sir Arthur Conan Doyle erdachte Person, das mögen manche als störend empfinden, ich persönlich fand es aber überhaupt nicht schlimm, sondern eher sehr spannend, Holmes einmal anders als erwartet reagieren zu sehen
    Die Beschreibung Londons um 1889 ist sehr realistisch und deutlich und schafft genau die richtige Atmosphäre für die Handlung.
    Sehr gut gefallen hat mir Annas ironische Betrachtung ihrer Umgebung und ihre treffende Kritik an den Vorurteilen und den Standesdünkeln ihrer Zeit. Ihre kleinen intellektuellen Duelle mit Holmes haben mir viel Spaß gemacht. Es hätten ruhig ein paar mehr sein können
    Außerdem finde ich es immer wieder schön, wenn Bücher mich auf ein bestimmtes Thema neugierig machen und ich mehr darüber wissen möchte. Hier war es die Entdeckung und Entwicklung von Impfstoffen. Ein sehr spannendes Thema wenn man bedenkt mit welch begrenzten Mitteln die Ärzte damals arbeiten mussten.
    Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung für alle Fans von historischen Kriminalromanen und
    Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil mit Anna Kronberg und hoffentlich auch Sherlock Holmes
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Ausgaben von Teufelsgrinsen

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 262

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:57h

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