Bannwald

Buch von Julie Heiland

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Bannwald

Ich hasse den Wald. Ich hasse ihn aus tiefstem Herzen. Er tut so, als wäre er mein Zuhause. Aber das ist er nicht. Er ist mein Gefängnis. Sie können nicht töten - als Anhänger der weißen Magie erschaffen sie nur. Seit Generationen lebt der friedliche Stamm der Leonen gefangen im Wald, gewaltsam unterdrückt vom Stamm der mörderischen Tauren. Als die 17-jährige Robin auf den jungen Tauren Emilian trifft, ist sie sich sicher, dass er sie töten wird. Doch Robin gelingt es zu fliehen - scheinbar. Erst später wird ihr bewusst: er hat sie laufen lassen. Warum? Als Robin dann ein Reh mit der bloßen Kraft ihrer Gedanken tötet, ist sie zutiefst erschüttert. Was ist mit ihr? Robin trägt ein Geheimnis in sich, und es gibt nur einen, der davon weiß - ihr größter Feind. Wie es dazu gekommen ist? Wie es immer zu so etwas kommt. Die Starken wittern die Macht und bezwingen die Schwachen. Wir, der Stamm der Leonen, sind Anhänger der weißen Magie. Die Magie der Natur. Wir heilen, wir erschaffen, wir tun Gutes. Die anderen, der Stamm der Tauren, haben sich der schwarzen Magie verschworen. Sie herrschen kaltblütig, sie vernichten, sie töten. Auch uns. Aber das werde ich nicht länger zulassen.
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Serieninfos zu Bannwald

Bannwald ist der 1. Band der Bannwald Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Bannwald wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bannwald

    Mensch! Dieses Buch ist wirklich eins nach meinem Geschmack! Zu erstmal zum Buchcover. Diese dunklen, aber trotzdem intensiven Farben haben mich direkt angesprochen. Besonders gut finde ich passt es zum Titel. Die Amazonin die von hinten zu sehen ist, passt wie die Faust aufs Auge. Auch im Nachhinein ist das Cover einfach perfekt. Es ist wunderschön, auffällig, passt super zum Buch und ist einfach absolut passend gefällt. Top Cover!
    Die Idee der Handlung gefällt mir sehr. Sie ist neu, unverbraucht und außergewöhnlich. Eine tolle Grundlage. Zudem finde ich sehr gut umgesetzt und ausgebaut. Es gibt zwar wahrscheinlich noch 1000 Informationen die man liefern könnte, jedoch passt es zu den Gegebenheiten im Buch und verursacht auch keinen Nachteil beim Lesen.
    Die Handlung ist sehr interessant und ziemlich spannend. Selbst wenn es keine Action gab fand ich die Zwischenmenschlichen Beziehungen sehr interessant. Es wurde nicht einmal langweilig in diesem Buch! Zudem ist die Handlung gut durchdacht und aufgebaut.
    Die Charaktere sind einfach wunderbar! Auch der kleinste Nebencharakter hat noch eine so starke Präsenz! Ich habe sie alle ins Herz geschlossen. Besonders die Hauptcharaktere Robin und Emilian sind unglaublich stark. Die Chemie, die Konflikte, die Gemeinsamkeiten, die Gefühle. Alles kommt unglaublich stark rüber. Ich liebe auch einfach diese Gegensätze und das vermischen von Gut und Böse. Man kann hier wirklich keinem egal wem egal wie trauen. Jeder hat seine versteckten Seiten. Es ist toll. Dieses Spiel im Graubereich ist sehr toll gelungen.
    Der Schreibstil selber ist auch überaus gelungen. Ganz mein Geschmack! Er ist gefühlvoll, ausdrucksstark, aber auch intensiv und direkt. Eine tolle Mischung. Die Emotionen müssen richtig brodeln und manchmal muss es auch einfach direkt sein. Sowas finde ich toll. Und das wird hier wirklich toll erzeugt und rüber gebracht.
    Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil!
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  • Rezension zu Bannwald

    Mit ihrem Debütroman „Bannwald“ hat mich Julie Heiland positiv überrascht. Es war anders als ich zu Anfang vermutet habe. Und dieses „anders“ ist für mich auch der größte Pluspunkt des Buches, da es aus der Masse heraussticht. Die Welt, die Frau Heiland hier erschaffen hat, hat mich in den Bann gezogen. Ich bin selbst ein Waldkind und war von der Atmosphäre in Buch begeistert. Dieses Dunkle, Gefährliche und Mysteriöse war stets präsent und hielt somit die Spannung relativ konstant. Auch die Fantasy-Elemente haben deutlich zum Lesevergnügen beigetragen.
    Ich hatte kurze Startschwierigkeiten, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass zumindest zu Anfang ein doch recht flottes Tempo vorgelegt wurde. Der Leser wird mitten ins Geschehen geworfen. In einen Weltentwurf, der mir persönlich noch zu undurchsichtig erschien. Der Stamm der Leonen und die Tauren werden zwar ausreichend erklärt. Auch wie es dazu gekommen ist, dass die Tauren über die Leonen herrschen. Die anderen Sternenstämme sind mir allerdings immer noch mehr oder weniger ein Rätsel. Vielleicht spielt es ohnehin keine allzu Rolle in der Zukunft, aber dadurch hatte man das Gefühl etwas zu verpassen.
    Robin ist ein sehr eigenwilliger Charakter. Ich mochte sie direkt von Anfang an. Auch die anderen Figuren des Stammes der Leonen waren eindeutig Sympathieträger. Besonders das Machtgefälle zwischen den beiden Stammen ist der Autorin gut gelungen. Als Leser leidet man mit Robin und ihrer Familie. Emilian dagegen war mir anfangs ein Rätsel. Und ich muss auch ehrlich gestehen - auch wenn die Autorin die Beweggründe von ihm am Ende erklärt - so war es für mich ebenfalls ein wenig übereilt um vollständig glaubwürdig zu sein. Aber das Miteinander der Beiden hat mir einige nervenaufreibende Lesestunden beschert, sodass ich in diesem Punkt versöhnlich gestimmt wurde.
    Dazu kommt noch der Schreibstil der Autorin. Außergewöhnlich, vielleicht zu Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Kurze Sätze, die stellenweise abgehackt wirken. Und doch entfalten sie eine starke Sogwirkung. Sobald man anfängt zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Allerdings hatte der Schreibstil leider auch eine kleinen Nachteil. Die Gefühle der Protagonisten war so für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, weil es so den Anschein hatte, dass es einfach zu schnell ging. Die Emotionen gingen dabei teilweise leider verloren.
    Der Showdown am Ende hatte es wahrlich in sich. Nervenaufreibend und auch emotional. Am liebsten würde man direkt zum zweiten Band „Blutwald“ greifen um zu erfahren, wie es denn nun weitergehen wird. Die Geschichte hat noch einiges an Potential und ich bin gespannt, wohin die Autorin uns noch hinführen wird.
    Fazit
    Mit „Bannwald“ ist Julie Heiland ein außergewöhnlicher Debütroman gelungen, der es verstand mich in den Bann zu ziehen. Abgesehen von einigen kleinen Punkten konnte mich die Geschichte um Robin und Emilian überzeugen. Zudem bin ich begeistert von dem außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin.
    4/5
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  • Rezension zu Bannwald

    Die junge Robin gehört zum Stamm der Leonen. Einem friedlichen Volk, welches im Einklang mit der Natur mitten im Wald lebt und weiße Magie ausüben. Sie werden unterdrückt vom Stamm der Tauren. Einem brutalen Stamm, der sich der schwarzen Magie verschrieben hat und gerne tötet. Als Robin eines Tages entdeckt, dass sie ebenfalls in der Lage ist mit reiner Gedankenkraft zu töten, ändert sich alles und nicht nur sie, sondern auch ihr ganzes Volk begibt sich in Gefahr …
    Eigentlich war ich mir noch unsicher, ob ich dieses Buch lesen wollte, als es schon zu mir ins Haus flatterte. Die Entscheidung wurde mir quasi abgenommen und darüber bin ich jetzt im nachhinein auch wirklich sehr froh!
    Den Einstieg in die Geschichte fand ich kurzzeitig etwas verwirrend, denn als Leser wird man direkt in die Geschichte reingeschubst. Eine große Einleitung gibt es nicht und deswegen hat es zunächst ein paar Seiten gedauert, bis ich mich selbst orientieren konnte und begriffen habe, dass wir die Geschichte zum größten Teil aus der Sicht der Hauptfigur Robin erleben. Selten unterbrochen von Einschüben aus Sicht des Widersachers und Anführers der Tauren Birkaras.
    Diese Orientierungsphase dauerte allerdings nicht lange an und schon konnte ich mit den Figuren mitfiebern.
    Die Idee fand ich wirklich toll! Die Völker, unter anderem auch die Tauren und die Leonen sind sogenannte Sternenvölker in Anlehnung an die Sternzeichen. Die Tauren müssen die Stiere sein und die Leonen die Löwen. Die weiteren Völker werden am Rande erwähnt, ebenso wie die normalen Menschen, die es ebenfalls gibt.
    Was es genau damit auf sich hat, vor allem warum die Tauren die Leonen so extrem unterdrücken können, wie es dazu kam und was da nicht stimmt, das erfahren wir in diesem Band nicht wirklich, es werden lediglich Anspielungen auf mehr gemacht und genau auf dieses ‘mehr’ bin ich sehr gespannt, weswegen ich dem zweiten Teil jetzt bereit entgegen fiebere.
    Ein wenig nervig fand ich in dieser Geschichte allerdings die altbekannte Dreiecksgeschichte zwischen Robin, ihrem besten Freund Laurin und Emilian.
    Robin selbst ist nicht zuletzt aufgrund ihrer Geschichte, die ich hier jetzt allerdings nicht verraten will, ein recht toughes Mädel. Teils tatsächlich zu hart, wie ich des Öfteren fand. Ihr bester Freund Laurin ist eigentlich das genaue Gegenteil und wohl auch ein wenig in Robin verliebt, weswegen dem Leser eigentlich schon klar ist, dass das zwischen den beiden so nicht klappen kann. Da müsste sich noch viel tun und ich bin gespannt, wie sich beide weiter entwickeln werden. Emilian ist der undurchschaubare Bad Guy in dieser Konstellation. Von ihm fühlt sich Robin natürlich angezogen und teils auch abgestoßen. Wie kann es auch anders sein. Diese Dreicksgeschichten nerven schon ein wenig und dies hier ist eine recht typische.
    Trotzdem hat mir die Geschichte Spaß gemacht, denn das war bislang mein einziger Kritikpunkt und den kann ich auch gut außer Acht lassen, weil diese Beziehungskiste die Geschichte nicht dominierte und noch ein paar andere Elemente enthielt, die ich hier allerdings nicht verraten will. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.
    Fazit
    Insgesamt hat mir Bannwald von Julie Heiland wirklich gut gefallen! Dieser erste Teil ist ein toller Fantasyroman, der so halb in unserer realen Welt spielt, was mir gut gefiel. Er überzeugt durch eine tolle Idee und trotz einiger Kritikpunkte bin ich total gespannt wie sich sowohl die Geschichte als auch die Figuren im zweiten Teil noch weiter entwickeln werden und was daraus gemacht wird. Ein wirklich toller Auftakt!
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  • Rezension zu Bannwald

    Robin ist siebzehn und lebt mit ihrem Stamm der Leonen, tief im Wald unter kargen Bedingungen. Ihr Volk ist friedlich, übt nur weiße Magie aus und untersteht den grausamen und mächtigen Tauren, die die Leonen unterdrücken und auch, ohne mit der Wimper zu zucken, töten.
    Als Robin eines Tages eine Regel übertritt und dabei dem Tauren Emilian begegnet, geht sie davon aus, das sie nun sterben wird. Doch der junge Taure überrascht sie und lässt sie laufen. Verwirrt kehrt sie in ihr Dorf zurück und versucht, die Gründe dafür zu erkennen. Zudem haben sich ihr kurz vor der Begegnung Kräfte offenbart, die sie eigentlich nicht haben dürfte. Wie hängt das alles zusammen?
    Meine Meinung:
    Das Cover und der Klappentext des Buches hatten mich direkt angesprochen; es war also quasi Liebe auf den ersten Blick. Und Julie Heiland hat einfach alles gegeben, damit sich dieses Gefühl auch nicht wieder verflüchtigte.
    Ihr fesselnder Schreibstil hat mich durch die Seiten fliegen lassen. Dabei hat sie das Buch in verschiedene Erzählstränge gegliedert. Robins Geschichte wird in der Ich-Form wiedergegeben, die der anderen in der dritten Person. Für eine Fantasygeschichte fand ich das sehr ungewöhnlich; die Spannung wurde nach meinem Gefühl dadurch enorm gesteigert.
    Ich mochte Robin sofort, obwohl sie oft sehr zurückgezogen und in sich gekehrt ist. Wenn es ihr zuviel wird, dann reagiert sie mit Schroffheit und lässt niemanden mehr an sich heran. Aber sie hat auch ein großes Herz und ungeheuer viel Mut, ohne den sie so manche Situation bestimmt nicht überstanden hätte.
    Hinter Emilians Fassade zu blicken fand ich schwer. Für mich blieb er stets ein wenig undurchsichtig. Immer, wenn ich gerade dachte, dass ich ihm trauen kann, dann tat er etwas, das mich wieder an ihm zweifeln ließ.
    Das Weltenbild des Romans fand ich sehr interessant. Auf der einen Seite gibt es die unwissenden Menschen, die hier aber wohl keine Rolle spielen. Und auf der anderen Seite sind da die Sternenvölker, unterteilt in die Tierkreiszeichen. Diese Völker scheinen über die Erde verteilt und unterschiedlich begabt zu sein. Vor Ort leben die Leonen, zu denen Robin gehört, und die machtvollen Tauren wie Emilian, die die Leonen mehr oder weniger versklavt haben.
    Das einzige, das ich ein wenig schade fand, war, dass man so wenig über die Sternenvölker selbst erfährt. Wer sind sie alle, woher kommen sie und wie gestaltet sich die Magie der einzelnen. Das alles bleibt auch nach dem Ende des Buches mehr oder weniger im Dunkeln und ich hoffe sehr, mehr darüber in der Fortsetzung zu erfahren.
    Fazit:
    Julie Heilands "Bannwald" ist der Auftakt einer fantastischen Trilogie, die mir außerordentlich gut gefallen hat. Eindrucksvolle Charaktere, ein genialer Schreibstil und eine interessante Grundidee machen diesen Roman zu einem bemerkenswerten Leseerlebnis, das man keinesfalls verpassen sollte.
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Ausgaben von Bannwald

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Besitzer des Buches 34

Update: