Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte
Buch von Éric-Emmanuel Schmitt, Marlene Frucht
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Buchdetails
Titel: Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte
Éric-Emmanuel Schmitt (Autor) , Marlene Frucht (Übersetzer)
Verlag: S. Fischer
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 112
ISBN: 9783100735898
Termin: August 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte
Der Erzähler dieser phantastischen Geschichte ist ein Handelsvertreter für Spielwaren, der regelmäßig nach China reist und immer im selben Hotel absteigt. Hier herrscht im Souterrain Frau Ming wie eine Königin über ihr kleines Reich. Er plaudert mit ihr, um sein Kantonesisch zu üben. Als sie ihm eröffnet, zehn Kinder zu haben, hält er sie für eine ausgemachte Lügnerin. Und doch hört er ihren Geschichten zu: über die unerschrockenen Zwillinge Kun und Kong, die beim Nationalzirkus Artisten werden, oder die verrückte Da-Xia, die als Kind von der Idee beherrscht war, Madame Mao zu töten. Am Ende kennt er die Lebensgeschichten aller inzwischen erwachsenen Kinder und weiß auch nicht mehr, was Phantasie, was wirklich ist, so sehr hat Frau Ming ihn mit ihren Geschichten betört. Doch dann erleidet Frau Ming einen Unfall und kommt ins Krankenhaus. Und sie hat nur einen Wunsch, ihre zehn Kinder zu sehen …
Ein geheimnisvolles Lebensmärchen, in dem aus Mangel Fülle wird.
Eric-Emmanuel Schmitt hat die Weisheit des Konfuzius und eine alltägliche Geschichte aus dem heutigen China auf faszinierende Weise zusammengeführt.
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Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte
- Winfried Stanzick
Mit dem neuen wiederum schmalen Roman von Eric-Emmanuel Schmitt setzt der heute in Brüssel lebende französische Schriftsteller seinen „Zyklus des Unsichtbaren“ über die Religionen dieser Welt in beeindruckender Weise fort. Nachdem er sich in früheren Büchern beschäftigt hatte mit dem Buddhismus, dem Judentum, dem Islam und auch dem Christentum, geht es in „Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte“ um den Konfuzianismus.Weiterlesen
Ein französischer Geschäftsmann steigt bei seinen Verhandlungen in einer chinesischen Stadt immer in dem gleichen Hotel ab. Während seiner taktisch eingesetzten Verhandlungspausen sucht er die Toiletten auf und trifft dort auf eine Klofrau namens Frau Ming, die sich als philosophierende Fachfrau für konfuzianische Weisheiten herausstellt. Oder ist sie bloß eine schamlose Lügnerin? Denn sie erzählt dem Erzähler bald von ihren zehn Kindern, in China bei der herrschenden Ein-Kind-Politik eigentlich unmöglich.
Da sie jedes einzelne der Kinder bei seinen Toilettenaufenthalten genau zu beschreiben in der Lage ist, gerät der Erzähler ins Zweifeln. Könnte es nicht doch sein, dass es alle diese Kinder, die mit Hilfe der Lehren des Konfuzius ihre Schwächen zu Stärken gemacht haben, wirklich existieren?
Der kleine Roman ist nicht nur eine köstliche und unterhaltsame Lektüre, sondern auch eine kluge Einführung in das Denken des Konfuzius, das auch die bleierne Zeit der Kulturrevolution überlebt hat und in China offenbar wirksamer ist, als man hierzulande weiß.
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