Zu feindlichen Ufern

Buch von Sean Russell, Holger Hanowell

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zu feindlichen Ufern

England, 1794. Charles Hayden, Offizier der Royal Navy und Kommandant der HMS Themis, erhält einen heiklen Auftrag: Er soll in Le Havre Kontakt mit einem britischen Spion aufnehmen. Dieser überbringt schlechte Nachrichten, denn Frankreichs Invasion in England steht offenbar unmittelbar bevor. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Auf dem Rückweg wird die Themis jedoch vom Feind entdeckt und gekapert. Kann Hayden der Guillotine entkommen und England warnen, ehe es zu spät ist?
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Serieninfos zu Zu feindlichen Ufern

Zu feindlichen Ufern ist der 3. Band der Fregatte Themis - Charles Hayden Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Zu feindlichen Ufern wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zu feindlichen Ufern

    Autor:
    Sean Thomas Russell ist ein kanadischer Schriftsteller der auch privat sehr gerne segelt. Daher war es naheliegend das er auch mal einen Roman mit diesem Thema verfasst und so hat er die Reihe um den jungen englischen Offizier Charles Hayden verfasst. Ansonsten ist er vor allem als Autor von Fantasy Romanen bekannt, die zum größten Teil auch auf Deutsch erschienen sind. Diese Romane hier sind sein erster Ausflug raus aus der Fantasy-Welt.
    Serie:
    „Zu feindlichen Ufern“ ist Band 3 zur bisher dreiteiligen „Themis“-Reihe um den jungen englisch-französischen Offizier Charles Hayden im Jahre 1793 also zur Zeit der Wirren der französischen Revolution und in einer der Hochphasen der Britisch-Französischen Feindseligkeiten. Es ist also ein historischer Roman, der sich an die geschichtlichen Abläufe hält aber eigene fiktionale Charaktere erschafft. Im Vordergrund steht die Karriere und das Leben von Charles Hayden und seiner Abenteuer an Bord der Fregatte „Themis“ der Royal Navy.
    Inhalt:
    Charles Hayden`s Leben steht vor einem Scherbenhaufen. 2 französische Betrügerinnen haben Ihn nicht nur in Verruf gebracht und häufen in seinem Namen horrende Schulden an, wegen der angeblichen Ehe mit einer der Beiden hat er auch noch seine Angebetete Henrietta verloren. Immerhin geht es beruflich weiter, denn die Admiralität hat einen neuen Auftrag für Hayden und die Themis. Er soll eine feindliche Kaperfregatte vor Le Havre finden und vernichten. Zudem soll er sich heimlich mit einem britischen Spion treffen, der kriegswichtige Informationen für die britische Admiralität besitzt.
    Dieser Spion berichtet Hayden dann von einer geplanten Invasion der Revolutionsarmee Frankreichs in England. Hayden muss diese Information schnell zurückbringen, doch gerade jetzt gerät er in das Visier eines französischen Geschwaders. Mit den feindlichen Schiffen, schlechtem Wetter und teilweiser Flaute, muss Hayden alle Tricks auspacken die er kennt um mit der Themis der Übermacht zu entgehen. Doch auch das Kriegsglück eines Charles Hayden ist endlich und so gerät die Themis in die Hand der Franzosen. Doch damit beginnt der Ärger nur, denn das französische Schiff auf das er und seine Offiziere gebracht werden gerät in einen Sturm und läuft auf ein Riff auf. Nun muss die gesamte Crew, auch die gefangenen Briten, um ihr Überleben kämpfen. Zudem weiß niemand wie die neue französische Regierung mit den gefangenen Offizieren umgeht, vor allem Hayden macht sich große Sorgen um seine französischen Verwandten, immerhin ist jeder Franzose in der aktuellen Situation so gut wie mit einem Bein auf dem Schafott.
    Nebenbei geht das Leben bei der Familie Carthew weiter, wobei Henrietta immer noch am Boden zerstört ist. Noch denkt hier jeder das Charles Hayden ein Schuft ist. Als auf einmal die Nachricht seines angeblichen Todes eintrifft, macht es das auch nicht besser. Zudem gibt es einen zweiten Freier der um die Hand von Henrietta anhält. Um alles noch zu verkomplizieren erfährt man bald nicht nur das die angeblichen Vorwürfe gegen Hayden frei erfunden waren sondern der Tod geglaubte taucht nach seiner Zeit in Frankreich selbst auf. Nur…ist es dafür inzwischen nicht schon zu spät?
    Meinung:
    Das Buch beginnt im Grunde direkt im Anschluß an Band 2. Eine große Ausnahme in diesem Band ist im ersten Teil die zweigeteilte Betrachtungsweise. Waren in den ersten beiden Bänden, man zu 97% der Handlung immer bei Charles Hayden und erlebte alles aus seiner Sicht, erlebt man nun parallel die Abenteuer von Hayden auf der Themis wie auch das Leben der Familie Carthew. Das wählt der Autor sicherlich daher um für später, als Hayden dann auch hier auf der Bildfläche auftaucht, die Vorlage zu schaffen und die Handlungen der Personen glaubhaft erscheinen zu lassen. Wäre man die ganze Zeit weiter nur bei Hadyen geblieben, wären die dortigen Entwicklungen für den Leser zu plötzlich und überraschend gekommen. Zudem ist es mal eine neue Nuance des Autors. Immerhin erhält Henrietta damit einen größeren Auftritt und auch ihre ganze Familie wird vorgestellt. Zudem bietet es einen interessanten Kontrast zwischen dem Krieg auf See und dem behüteten und sorgenfreien Leben auf dem englischen Land.
    Das Abenteuer von Hayden und seiner Crew beginnt mit Ähnlichkeiten zu Band 1 und 2, vor allem das Katz- und Mausspiel im Nebel gab es ähnlich schon einmal in Band 2, wobei der Seekrieg damals ebenso war. Nur mit dem Unterschied das Hayden diesmal der Gejagte ist. Aber spätestens mit der Eroberung der Themis ändert sich dies. Der Schiffbruch auf dem französischen Schiff wird sehr ausführlich und realistisch beschrieben, auch die Zeit danach in Frankreich. Dabei bleiben die Personen ihrem Charakter immer verbunden und die einzelnen Handlungen, vor allem von Hayden, sind absolut glaubwürdig.
    Der dritte Teil des Buches beschreibt dann die Zeit danach. Hayden, das alte Sprichwort bestätigend, hat zwar Pech in der Liebe aber dafür Glück im Spiel, denn er bekommt endlich sein erstes vollwertiges Kommando, und diesmal nicht über die Themis. Immerhin, alle Offiziere bleiben bei ihm so dass man die bekannten und geliebten Charaktere nun auf einem neuen Schiff erleben kann. Und zudem bringt Russell ein neuen Faktor in die Reihe, denn nachdem man vor allem bisher kleinere Gefechte zwischen einzelnen Schiffen oder einer kleinen Anzahl von Schiffen erlebt hat, greift Russell nun tief hinein und wir erleben ein richtig großes Seegefecht von zwei gigantischen Flotten, Briten gegen Franzosen, und Hayden mittendrin. Gut geschildert ist hier die Ohnmacht wenn man gegen riesige Linienschiffe mit über 100 Kanonen antreten muss. Russell schafft es gut dass man einen Eindruck von den Gefechten der damaligen Zeit erhält. Zudem, auch dies ist imponierend, wird der Krieg hier nicht verherrlicht sondern durchaus kritisch gesehen, selbst von den Charakteren die auf der einen Seite darauf brennen für Ehre und Vaterland in den Kampf zu ziehen aber das sinnlose Töten trotzdem nicht als angenehm empfinden. Daher auch ein Buch dass den Irrsinn und Schrecken des Krieges durchaus gut zu erzählen weiß.
    Leider ist es bis jetzt das letzte Buch der Reihe, man kann nur hoffen dass es noch nicht das Ende ist. Sowohl der Hauptcharakter, Charles Hayden, als auch viele andere Charaktere der Crew haben noch Potenzial, die Geschichte ist noch nicht zu Ende und man würde gerne wissen wie das Leben des Charles Hayden, nun endlich Captain, weitergeht. Russell schafft es einen sehr gut in die Zeit mitzunehmen, die Gegenwart glaubhaft und lebendig zu beschreiben. Man taucht in die Zeit ein und hat Spaß, selbst für Leute die mit Segeln an sich wenig anfangen sind die Bücher spannend geschrieben und wenn man ein Wort mal nicht kennt gibt es in jedem Buch ein kleines Lexika am Ende wo die wichtigsten Begriffe beschrieben sind.
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Ausgaben von Zu feindlichen Ufern

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 577

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