Totenleuchten

Buch von Klara Nordin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Totenleuchten

Tödliche Nordlichter und die Geheimnisse der Samen – ein atmosphärisch bestechender Krimi vom Polarkreis Jokkmokk am Polarkreis, die Zweige der Kiefern biegen sich unter dem Neuschnee, auf dem zugefrorenen Talvatis-See finden Husky-Rennen statt, und die Einheimischen bereiten den alljährlichen samischen Wintermarkt vor, als ein junger Mann aus ihren Reihen ermordet wird. Grausam geschlachtet wie ein Rentier. Linda Lundin hat gerade ihren neuen Job als Hauptkommissarin in Nordschweden angetreten, einen solch schrecklichen Mord hat auch sie selten gesehen. Wer tötet einen Jungen, der im Dorf rundum beliebt war? Gemeinsam mit ihren Kollegen Bengt und Margareta nimmt sie die Ermittlungen auf und stößt im kleinen Jokkmokk auf kuriose Bewohner, samische Geschichten und alte Geheimnisse. War der tragische Unfall des besten Freundes des Mordopfers, der vor einigen Monaten im See ertrank, etwa gar kein Unfall? Und müssen sie mit weiteren Morden rechnen? Bislang erzählen nur die Nordlichter von den Toten … Atmosphärisch so bestechend, dass man sofort in den hohen Norden reisen möchte, und ein hochspannender Fall, der die Ermittler an ihre Grenzen bringt: Jokkmokk wird einen Platz auf der Krimilandkarte erobern.
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Serieninfos zu Totenleuchten

Totenleuchten ist der 1. Band der Linda Lundin Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Totenleuchten wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Totenleuchten

    Inhalt und Autorin hat melsun ja schon ausführlich beschrieben, daher geht's direkt mit meinen Eindrücken los.
    Cover/Umschlag
    Das Cover ist vor allem beherrscht von der Farbe hellblau, der Farbe von Schnee in der Dämmerung. Eine Herde Rentiere äst im tiefen Schnee. Das Cover und seine Stimmung passen sehr gut zu dem Buch, da die Autorin genau diese Art Bilder in ihrer Geschichte immer wieder beschreibt und herauf beschwört. Zusätzlich ist auf der Innenseite des Buchumschlags sowohl hinten als auch vorne ein Karte von Jokkmokk und der Umgebung abgebildet sowie als kleiner Ausschnitt die Lage von Lappland in Skandinavien. Für mich äußerst hilfreich um während des Lesens einzuordnen, wo sich welche Figur gerade aufhält. Ich habe des Öfteren einen Blick auf diese Karte geworfen.
    Aufteilung
    Das Buch hat insgesamt 336 Seiten, es beginnt mit einem Prolog und ist anschließend in die Tage vom 3. Februar (Mittwoch) bis 16. Februar (Dienstag) unterteilt. Es umfasst also einen Zeitraum von ca. 2 Wochen.Die einzelnen Tage sind noch in Unterkapitel eingeteilt. Am Ende folgt ein kurzer Epilog.
    Erster Satz
    Frostige Kälte lag über der beschaulichen Kleinstadt nördlich des Polarkreises.
    Meine Meinung
    Totenleuchten würde ich kurz und knapp als einen soliden Krimi bezeichnen, der mit wenig Blut auskommt. Die Beschreibung im Klappentext von dem grausam geschlachteten Jungen ist eigentlich noch das blutrünstigste an dem ganze Buch. Ich fand das mal wieder sehr angenehm, da ich sonst auch gerne Thriller à la Chris Carter lese. Auffallend ist außerdem, dass der Roman ohne eine wirkliche Hauptfigur auskommt. Es gibt zum einen die gesamte Ermittlertruppe, Linda, Bengt und Margareta, zum anderen die Journalistin Julla, die bei der alten Samin Satu wohnt. Das Privatleben der Figuren wird immer mal wieder thematisiert, nimmt aber im Vergleich zu anderen Krimis sehr wenig Platz ein und wird auch nicht bis ins kleinste Detail ausgewalzt.
    Insgesamt ist das Buch sehr nüchtern, ruhig und sachlich geschrieben, es wird wenig auf Gefühle eingegangen bzw. diese werden immer nur kurz gestreift statt sie in den Mittelpunkt zu stellen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der verschieden Figuren in der Er-/Sie-Form.
    Der Kriminalfall an sich ist ein solider Fall bei dem ich bis zum Ende mitgerätselt habe, wer eigentlich der Täter ist und was sein Motiv ist. Es gibt allerdings keinen extremen Spannungsbogen, der Krimi ist nicht wirklich ein „Pageturner“, wie man ihn sonst kennt. Aber trotzdem war ich immer neugierig darauf wie es weitergeht. Neben der eigentlichen Krimihandlung, die ohne spektakuläre Verfolgungsjagden oder wunder-was-für Ermittlungsmethoden oder -techniken auskommt, erfährt man in diesem Buch vor allem viel Interessantes über die samische Kultur. Dies wird immer wieder durch Julla ins Spiel gebracht, die eine Reportage über samische Medizin schreiben soll. Auch der Handlungsort Lappland an sich wird immer wieder sehr anschaulich beschrieben, so dass man sich die Berge an Schnee und die Kälte dort sehr gut vorstellen kann.Man merkt deutlich, wie sehr die Autorin ihre Wahlheimat Lappland liebt. Ich habe sogar Lust bekommen, Lappland einmal zu besuchen (obwohl es mich immer eher in den warmen und sonnigen Süden zieht statt in den kalten Norden).
    Des Weiteren ist mit Satus sich ständig streitenden Freundinnen, zwei bereits sehr betagten alten Damen, ein humorvolles Element eingebaut, das mich auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Ganz am Schluss folgt noch ein sehr überraschender Epilog – mir stand doch kurz der Munde offen als ich am Ende angelangt war.
    Ich habe bei der endgültigen Bewertung lange zwischen 4 und 4,5 Sternen geschwankt. Da ich mir an manchen Punkten dann aber doch ein paar mehr Erläuterungen und Details gewünscht hätte, warum wer wie gehandelt hat und es doch auch ein paar unlogische bzw. nicht ganz nachvollziehbare Stellen gibt, sind es letztendlich 4 Sterne geworden. Zusätzlich werden auch nicht alle Handlungsstränge, insbesondere um das Privatleben der Ermittler, aufgelöst, was dann allerdings auf eine Fortsetzung hoffen. Diese würde ich auf jeden Fall auch lesen.
    Fazit
    Wer einen ruhigen Krimi mit solider Handlung ohne allzu spektakuläre Morde und mit wenig Blut sucht und gleichzeitig gerne etwas über fremde Orte und Kulturen lernt, dem kann ich Totenleuchten nur wärmstens empfehlen.
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  • Rezension zu Totenleuchten

    Über den Autor (Quelle Amazon):
    Klara Nordin ist ein Pseudonym. Die Autorin wurde 1960 in Heilbronn geboren. Nach ihrer Buchhändlerlehre studierte sie Germanistik und Pädagogik in Tübingen und arbeitete viele Jahre in verschiedenen Verlagen. 2001 wanderte sie nach Schweden aus und lebt seit einigen Jahren im schwedischen Lappland, genauer: in Jokkmokk, dem Schauplatz ihres Romans. Von dort aus ist sie als Studienleiterin für die »Schule des Schreibens« in Hamburg tätig und leitet in Deutschland regelmäßig Schreibkurse.
    Klappentext:
    Tödliche Nordlichter und die Geheimnisse der Samen
    Jokkmokk am Polarkreis. Auf dem zugefrorenen See finden Husky-Rennen statt, und die Einheimischen bereiten den alljährlichen samischen Wintermarkt vor, als ein junger Mann ermordet wird. Geschlachtet wie ein Rentier. Linda Lundin hat gerade ihren neuen Job als Hauptkommissarin in Nordschweden angetreten, einen solch schrecklichen Mord hat auch sie selten gesehen. Wer tötet einen Jungen, der in der Provinzstadt rundum beliebt war? Und warum? Gemeinsam mit ihren Kollegen Bengt und Margareta nimmt sie die Ermittlungen auf und stößt im kleinen Jokkmokk auf kuriose Bewohner, samische Geschichten und alte Geheimnisse. Atmosphärisch so bestechend, dass man sofort in den hohen Norden reisen möchte, und ein hochspannender, brisanter Fall, der alte Gewissheiten in Frage stellt.
    Das Buch ist in einzelne Tage gegliedert( 03. Februar bis 16. Februar plus Prolog und Epilog), die sich nochmal in kurze Kapitel unterteilen.
    Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Tolle Landschaftsbeschreibungen (teilweise fühlte ich mich, als wäre ich selbst vor Ort), Personen in die man sich sehr gut reinversetzen konnte.
    Sehr interessant fand ich auch die Erläuterungen über das Leben der Samen von denen ich bisher kaum etwas wusste. Da habe ich mich z.B. gleich einmal informiert was das joiken ist (Spontangesang, der zum emotionalen Ausdruck von Stimmungen und Situationen verwendet wird).
    Zum Buch:
    Satu ist eine ältere Frau die im Dorf lebt. Julla, eine junge Bekannte von Satu, zieht vorübergehend zu ihr um über die Samen zu recherchieren für einen Zeitungsartikel. Dadurch bekommen wir viele Informationen über die Samen als Geschichte verpackt. Satu hat in letzter Zeit viel erlebt, erst stirbt ihre Schwiegertochter bei einem Autounfall, dann ein gelähmter Junge als er ins Eis einbricht. Ein weiterer wird erstochen und geschlachtet wie ein Rentier aufgefunden, beides Freunde ihres Enkels Per-Ante. Wer hat es auf die jungen Leute abgesehen? Ist Per-Ante in Gefahr?
    Interessant sind auch die ermittelnden Beamten, sie sind sympathische Persönlichkeiten von denen ich persönlich noch gerne mehr lesen würde, vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung mit einem neuen Fall? Für mich hinterlässt das Buch noch die ein oder andere ungeklärte Frage die in einem Nachfolgeband weiter behandelt werden könnte.
    Besonders gefallen hat mir auch der Epilog, eine Wendung die mich sehr überrascht hat, da kann ich aber nicht mehr zu verraten.
    Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für dieses Buch und Sterne.
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Ausgaben von Totenleuchten

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 322

Besitzer des Buches 24

Update: