Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden

Buch von Wilhelm Schmid

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden

Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden. Dieses Buch zeigt in zehn Schritten den Weg zu ihr auf. Es scheint an ihr zu fehlen: Die fortschreitende Moderne wühlt die Menschen dermaßen auf und wirbelt ihr Leben so sehr durcheinander, dass die Sehnsucht nach Gelassenheit wächst. Sie war ein großer Begriff seit der Antike. In der Moderne aber geriet sie in Vergessenheit. Sie wurde zum Opfer des modernen Aktivismus, des wissenschaftlich-technischen Optimismus. Die Zurückhaltung, die sie verkörperte, galt nicht als Tugend. Eine bestimmte Lebenszeit schien lange wie geschaffen für die Gelassenheit: Das Älterwerden. Aber auch daraus ist eine stürmische Zeit geworden, die Gelassenheit will nicht mehr so ohne Weiteres gelingen. Wie ist sie wiederzugewinnen? Kann die älter werdende Gesellschaft eine gelassenere sein? Der Berliner Lebenskunstphilosoph und Bestsellerautor (Glück) präsentiert ein Buch, in dem es ihm darum geht, Gelassenheit nicht einfach nur zu proklamieren, sondern lebenspraktisch zu zeigen, wie sie erreicht werden kann. Ein Buch für die Zeit, in der Gelassenheit zur begehrten Ressource wird, sowohl für den Einzelnen wie auch für die Gesellschaft.
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Bewertungen

Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden

    Wilhelm Schmid, Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden, Insel 2014, ISBN 978-3-458-17600-8
    Selbst vor einigen Tagen sechzig Jahre alt geworden und auf meine bisherigen sechs Lebensjahrzehnte ehrlich und dankbar zurückblickend, habe ich in den letzten beiden Tagen das kleine Büchlein des Philosophen Wilhelm Schmid mit großer innerer Zustimmung gelesen.
    In zehn Schritten, bei dem man mit jedem einzelnen beginnen, aber auch mehrere gleichzeitig sozusagen „in Übung“ nehmen kann, zeigt Schmid auf, wie man insbesondere beim Älterwerden zu mehr Gelassenheit im seinem Leben finden kann. Eine Gelassenheit, die sich einstellt, nachdem man seinen Krisen und Crashs ins Auge gesehen hat, nachdem man sein eigenes Wesen mit all seinen Schwächen und Stärken gelernt hat anzunehmen und Ja zu ihm zu sagen. Eine Gelassenheit, die sich nicht mehr schert um die Schönheits- und Ewigkeitskulte der Gegenwart, sondern die gelernt hat, aus sich heraus zu leben und in sich selbst und seinem einzigartigen Leben auch einen bzw. den Sinn des Lebens zu sehen: „Ich bin eine der Möglichkeiten, die das Leben bereichern, das ist der Sinn des Lebens, von Anfang an und bis zuletzt. Für alle ist das so.“
    Und zu den Gedanken zu einem möglichen Leben nach dem Tod, die viele in ihrem Älterwerden umtreiben, schreibt er einen wunderbaren Satz, den ich als christlicher Theologe nur unterschreiben kann, weil er mich seit meiner Jugend trägt, durch Höhen und Tiefen hinweg:
    „Gelassenheit ist das Gefühl und der Gedanke, sich in einer Unendlichkeit geborgen zu wissen, für die es nicht wichtig ist, welchen Namen sie trägt.“
    Wer sich traut, seinem Älterwerden und seiner Vergänglichkeit ins Auge zu schauen, auch wenn er vielleicht noch nicht sechzig der siebzig Jahre alt ist, wer noch etwas lernen will über sein Leben und dessen Sinn, wer sich losmachen möchte von Altem und Beschwerendem und gelassen sein Leben auch genießen will, dem sei zur Lektüre dieses weisen Buches nur geraten.
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  • Rezension zu Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden

    Inhalt: (Quelle: Buchkurzbeschreibung Verlag)
    Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden. Dieses Buch zeigt in zehn Schritten den Weg zu ihr auf.
    Es scheint an ihr zu fehlen: Die fortschreitende Moderne wühlt die Menschen dermaßen auf und wirbelt ihr Leben so sehr durcheinander, dass die Sehnsucht nach Gelassenheit wächst. Sie war ein großer Begriff seit der Antike. In der Moderne aber geriet sie in Vergessenheit. Sie wurde zum Opfer des modernen Aktivismus, des wissenschaftlich-technischen Optimismus. Die
    Zurückhaltung, die sie verkörperte, galt nicht als Tugend. Eine bestimmte Lebenszeit schien lange wie geschaffen für die Gelassenheit: Das Älterwerden. Aber auch daraus ist eine stürmische Zeit geworden, die Gelassenheit will nicht mehr so ohne Weiteres gelingen. Wie ist sie wiederzugewinnen? Kann die älter werdende Gesellschaft eine gelassenere sein?
    Meine Meinung:
    Was habe ich erwartet?
    Nach dem Text auf der Buckrückseite (die ersten beiden Sätze der Buchkurzbeschreibung) eine Art Ratgeber nach dem Motto "Wie seh ich's lockerer".
    Was habe ich bekommen?
    Jedenfalls nicht das, was ich erwartet habe.
    Vielleicht wird's einfacher, wenn ich hier einmal das Inhaltsverzeichnis aufliste:
    Vorwort Gedanken zu den Zeiten des Lebens Verständnis für die Eigenheiten des Alt- und Älterwerdens Gewohnheiten, die das Lebene leichter machen Genuss von Lüsten und Glück Umgang mit Schmerzen und Unglück Berührung, um Nähe zu spüren Liebe und Freundschaft, um in ein Netz eingebunden zu sein Besinnung, um heiter und gelassen zu werden Ein Verhältnis zum Tod, um mit ihm leben zu können. Gedanken zu einem möglichen Leben nach dem Tod Das Buch wendet sich hauptsächlich an Menschen um das 60. Lebensjahr. Der Autor ist selbst in diesem Alter und möchte mit dem Leser oder der Leserin einen "lebenspraktischen Weg zur Gelassenheit finden". Diese 10 Schritte finden sich dann in den einzelnen Kapiteln wieder. Jedes Kapitel umfasst ca. 10 Seiten und ist damit sehr kompakt, insbesondere wenn man das Buchformat (in etwa A6) betrachtet.
    Nun, wie ist das Buch zu lesen? Ich muss zugeben, dass ich Lebenshilfe-Literatur noch nicht allzu häufig gelesen habe. Vielleicht spielt auch meine derzeitige Lebenssituation eine Rolle, die mich gerade in diesen Wochen häufig an vergangene Zeiten und noch häufiger an die Zukunft denken lässt. Nicht an meine eigene, aber an die eines mir nahestehenden Menschen. Vielleicht kamen mir die Sätze auch deshalb so schwer vor. Häufig musste ich Sätze oder sogar Absätze mehrfach lesen, um sie zu verstehen. Aber habe ich sie tatsächlich verstanden? Jedenfalls sind meine Gedanken ein ums andere Mal entglitten, in meine Vergangenheit, in meine Situation. Wie gehe ich mit Gewohnheiten um? Wie halte ich es mit Berührungen? Was bedeutet der Tod für mich?
    Das Buch ist ein kleines, kurzes. Aber ich brauchte teilweise 2 Stunden, um ein Kapitel zu lesen. Immer wieder waren die Gedanken weg. Wo war ich stehen geblieben? Ach hier. Hab ich den Satz eigentlich richtig verstanden? Ah, vielleicht doch nicht. Schon dringt wieder ein anderer Gedanke an die Oberfläche, lässt mich wieder abschweifen.
    Fazit:
    Für mich ist das kein Buch zum Lesen, für mich ist es ein Buch zum Nachdenken. Ich habe das Buch heute Nachmittag beendet und kann nicht einmal ansatzweise 10 Schritte zur Gelassenheit erkennen. Was aber nicht am Buch liegt, sondern weil mich persönlich das Buch ganz anders beschäftigt hat. Ich muss und werde es mindestens ein zweites oder auch ein drittes Mal lesen müssen, damit der Autor auch mit mir einen Weg zur Gelassenheit findet. Bisher bin ich noch an jedem Stein stehen geblieben und habe den Weg völlig aus den Augen verloren. Ich bin am Ende angekommen, weiß aber nicht, wo wir entlang gegangen sind und wie die Landschaft auf dem Weg ausgeschaut hat. Ich habe gedankenversunken immer nur einen Schritt nach dem anderen gemacht.
    Vielleicht hat der Autor bei mir im ersten Moment nicht das erreicht was er wollte. Das was er erreicht hat, war aber viel mehr, als ich mir ausgemalt habe, als ich das Buch gekauft habe. Und ich weiß ganz bestimmt, dass dieses Buch eines derjenigen sein wird, welches ich mindestens noch einmal lesen werde. Es hat es verdient. Nur nicht sofort, denn das schaffe ich nicht. Das wäre viel zu anstrengend. Aber es bekommt seinen Platz auf dem Nachttisch und nicht irgendwo im Nirwana des Bücherregals.
    Von mir auf alle Fälle
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Ausgaben von Gelassenheit: Was wir gewinnen, wenn wir älter werden

Hardcover

Seitenzahl: 118

E-Book

Seitenzahl: 121

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:12h

Besitzer des Buches 8

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