Verwesung

Buch von Simon Beckett, Andree Hesse

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Langatmig, wenig Spannung. Hat mich nicht überzeugt
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Kurzmeinung: Und wieder ein echter Beckett!

Zusammenfassung

Serieninfos zu Verwesung

Verwesung ist der 4. Band der David Hunter Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Simon Beckett

Der britische Journalist und Autor Simon Beckett wurde 1960 als Kind einer Arbeiterfamilie in Sheffield geboren. Er studierte Englisch und schloss das Studium mit dem Master of Arts ab. Mehr zu Simon Beckett

Bewertungen

Verwesung wurde insgesamt 250 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(103)
(123)
(22)
(2)
(0)

Meinungen

  • Langatmig, wenig Spannung. Hat mich nicht überzeugt

    Smiler

  • Kurzmeinung: Und wieder ein echter Beckett!

    Chattys Buecherblog

  • Spannend bis zur letzten Seite!

    Cordi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Verwesung

    Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse.
    Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere ... (Klappentext)
    ☠☠☠☠☠
    "Eins. Zwei. Acht.
    Die Ziffern des Zerfalls. In diesem Verhältnis verwesen alle Organismen, ob groß oder klein. An der Luft, im Wasser, unter der Erde. Bei gleichen klimatischen Bedingungen wird eine Leiche im Wasser zweimal so lange brauchen, um zu verwesen, wie eine an der Oberfläche. Unter der Erde wird es achtmal so lange dauern.
    Eins. Zwei. Acht.
    Eine einfache Formel - und eine unveränderliche Wahrheit."
    (S. 9 -Anfang)
    Es beginnt alles vor 8 Jahren. In diesem Teil erhalten wir Informationen zum Fall Jerome Monk und wie Dr. David Hunter zu diesem Fall stieß. Für alle die David Hunter nicht kennen - er ist freiberuflicher forensischer Anthropologe und mittlerweile einer der besten seines Fachs. Dieser wird von Detective Chief Superintendent Simms an einen äußerst unwirtlichen Ort gerufen. Im Dartmoor wurde ein Grab entdeckt und das bedeutet nur eines - es ist möglich endlich ein Opfer des Serienmörders Jerome Monk gefunden zu haben. Dieser verbüßt bereits eine Haftstrafe, doch obwohl er sich zu den Morden an vier Frauen für schuldig bekannte, hat er nie verraten wo er seine Opfer begrub. Man vermutete schon immer, dass das Dartmoor der jeweilige Ort ist, hat jedoch trotz Suche nie auch nur eine Leiche der vier Opfer gefunden.
    Der 2. Teil und somit der Hauptteil des Buches katapultiert den Leser in die Gegenwart. Terry Connors, ein alter Bekannter aus früherer Zeit und damals vor 8 Jahren bei der Suche im Dartmoor beteiligt, steht plötzlich vor Hunters Tür und hat eine äußerst unangenehme Nachricht - Jerome Monk ist aus dem Gefängnis geflohen. Kurz darauf meldet sich die damals bei der Grabsuche beteiligte Kriminalpsychologin Sophie mit einer geheimnisvollen Bitte an Hunter. Die Ereignisse überschlagen sich und die Jagd nach dem entflohenen Serienkiller und den Gräbern hat begonnen...doch wer wird hier wirklich gejagt?
    "Etwas Rundes und Blasses kam zum Vorschein, das bald als kahler Schädel zu erkennen war. Eine gebeugte Gestalt trat in die Öffnung und sprang, ohne das Trittbrett zu benutzen, heraus.
    Dann richtete sie sich auf, und ich sah zum ersten Mal Jerome Monk."
    (S. 99)
    Im ersten Abschnitt lernen wir die verschiedenen Charaktere kennen und es wird uns ein kleiner Einblick in die Anthropologie und Kriminalbiologie gewährt. Für manche mag das langweilig klingen, doch genau diese speziellen und gut recherchierten Einblicke in diesen teil der Forensik macht die David Hunter-Reihe aus und so zu etwas besonderem unter all den Thrillern. Weiters befinden wir uns in diesem Teil des Buches kurz vor dem 1. Teil "Die Chemie des Todes" und ist quasi ein kleines Prequel. Fans dieser Reihe wird das besonders freuen, denn hier erhält man Einblick in die Zeit, als Hunters Karriere gerade im Aufschwung war und in sein Leben als Familienvater, ergo in die Zeit bevor seine Frau und Tochter verunglückten und bis zu diesem schicksalhaften Tag.
    Die Story hätte wirklich viel bieten können, doch sie scheint ab dem 2. Teil so gar nicht in Fahrt zu kommen. Zusätzlich sind ein paar Logikfehler enthalten, nur wenig Spannung, dafür blasse Charaktere.
    Mit der Figur Sophia hatte ich besonders zu kämpfen und ich hätte sie am liebsten die meiste Zeit quer durch das Buch klatschen mögen. Sie verhält sich wie ein kleines trotziges Mädchen, agiert keineswegs kompetent und ihres Berufes entsprechend, ist begriffsstutzig, dickköpfig und ist ständig beleidigt, wenn Hunter (oder egal wer) anderer Meinung ist, baut aber selbst Scheiße am laufenden Band. Wie Hunter diese Person attraktiv finden kann ist mir ein Rätsel.
    Die Story wimmelt allgemein nur so von Unsympathlern. David scheint der einzige normal Denkende zu sein.
    "Ich folgte ihrem Blick. Keine hundert Meter von uns entfernt stand eine reglose Gestalt und beobachtete uns. Sie schien aus dem Nichts aufgetaucht zu sein." (S. 309)
    Einzig der typische Schreib- und Erzählstil von Beckett, welcher durchaus atmosphärisch ist, und die Hoffnung auf einige überraschende Wendungen, hielten mich bei der Stange. Im letzten Drittel bekommt der Autor und somit die Story, dann doch noch die Kurve und zwar mit diesen von mir erhofften Wendungen. Diese gestalteten die Story dann überaus spannend und ich habe das Buch schließlich in einem Rutsch fertig gelesen. Doch alles in allem ist es ein eher weichgespülter Hunter-Teil.
    Fazit:
    Von diesem Hunter-Band bin ich etwas enttäuscht, da er sich im Gegensatz zu den Vorgängern alles andere als spannend gestaltete und eine weichgespülte Version davon ist. Logikfehler und Figuren, die das Lesen wahrlich anstrengend machen, ließen mich in den ersten beiden Dritteln nur widerwillig zum Buch greifen. Erst im letzten Drittel flog ich nur so durch die Seiten, wurde überrascht und folgte bis zum Ende gespannt der Handlung.
    Der Autor kann es definitiv besser und das ist auch der Grund, der mich gleich zum nächsten Band greifen lässt ... in der Hoffnung, darin wieder einen gewohnten Beckett zu finden.
    © Pink Anemone (inkl. Bilder, Leseprobe und Autoren-Info)
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verwesung

    Acht Jahre ist es her, dass der forensische Anthropologe David Hunter in einem grausamen Fall versucht hat, der Polizei zu helfen. Drei junge Frauen verschwinden in einem kleinen Ort im Dartmoor. Dann findet man eine vierte Frau in ihrer Wohnung, brutal ermordet und neben der Leiche den hünenhaften, blutverschmierten Jerome Monk. Nach einer Flucht wird er gefunden und gesteht alle vier Morde. Niemand überrascht das, denn er wurde schon lange verdächtigt. Monk weigert sich allerdings, zu verraten, wo er die anderen Leichen vergraben hat. Frustriert gibt die Polizei die Suche schließlich auf.
    Die Jahre vergehen, aber der Fall lässt Hunter nie wirklich los. Dann erfährt er, dass Monk aus dem Dartmoor-Gefängnis geflohen ist. Und Hunter erhält einen Anruf der psychologischen Polizeiberaterin Sophie Keller, die damals ebenfalls bei der Suche im Moor dabei war. Auch sie ist immer noch besessen von dem Fall und gemeinsam mit Hunter versucht sie, Monk zu stoppen. Der kennt sich allerdings im nebeligen Dartmoor besser aus als jeder andere und es beginnt ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit...
    "Verwesung" ist der vierte Fall für den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter. Und er hat mir sehr gut gefallen. Wie immer gelingt es Simon Beckett auch ohne große Actionszenen eine durchgehende Spannung aufzubauen und diese auch zu halten, bis zum Ende.
    Die beklemmende und manchmal fast gruselige Atmosphäre im Moor kommt hervorragend rüber und ist sehr anschaulich beschrieben. Vielleicht kann ich mir die Szenen aber auch besonders gut vorstellen, weil ich selbst schon mal dort war. Auf jeden Fall ist der Schreibstil gewohnt flüssig und auch wenn es wieder einige medizinische Erklärungen gibt, sind diese verständlich und es wird nicht im Übermaß mit Fachbegriffen oder Abkürzungen um sich geworfen. Das nervt mich manchmal nämlich ein bisschen an anderen Büchern zu diesen Themen, wie z. B. bei Kathy Reichs.
    Die Geschichte ist meiner Meinung nach gut durchdacht und macht Sinn, es gibt überraschende Wendungen, die ich zunächst nicht erwartet hatte.
    Was mir David Hunter so sympathisch macht, ist, dass er trotz der ausgezeichneten Kenntnisse in seinem Beruf doch nur ein Mensch ist und kein Superheld. Er hat Schwächen und Ängste und kann diese auch zeigen. Trotzdem ist er dadurch aber nicht bemitleidenswert, sondern authentischer als vielleich andere Romanfiguren, die auch vom Schicksal gebeutelt sind.
    Alles in allem wieder ein gelungener Fall der Reihe, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Ein echter Pageturner.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verwesung

    Vor acht Jahren hat David Hunter bei der Suche nach den Opfern des verurteilten Serientäters Monk mitgeholfen. Nun ist Monk aus dem Gefängnis ausgebrochen und scheint es auf die alte Ermittlungstruppe abgesehen zu haben…
    „Verwesung“ ist bereits der vierte Band um den forensischen Anthropologen David Hunter. Ich habe alle vier gelesen, Vorkenntnisse sind jedoch im Grunde nicht nötig, die Bücher lassen sich auch als Einzelbände lesen und verstehen. Es gibt zwar einzelne Anspielungen aus Geschehnissen aus früheren Bänden (sodass in einem Fall bereits die Auflösung verraten wird, wer „Kalte Asche“, den zweiten Band der Reihe, lesen möchte, sollte dies vorher tun), was der Leser wissen muss, wird ihm aber ausreichend erklärt.
    Wie bei der Reihe gewohnt wird auch „Verwesung“ in der Ich-Perspektive des Protagonisten David Hunter erzählt. Erwähnenswert finde ich dabei, dass der erste Teil des Buches rund acht Jahre vor der Haupthandlung spielt, dazwischen findet sich ein Zeitsprung. Die Handlung ist spannend aufgebaut, wenn auch etwas vorhersehbar. Wie auch in den vorhergehenden Bänden wird die eigentliche Handlung immer wieder durch wissenschaftliche Beschreibungen unterbrochen, die je nach Vorwissen des Lesers interessant oder auch komplett überflüssig sein können.
    Der Fokus des Buches liegt klar auf dem Kriminalfall und dessen Lösung, das Privatleben der Figuren kommt nur dann zum Zug, wenn es einen direkten Bezug zur Haupthandlung hat. Auch die Figuren werden nicht sonderlich vertieft beleuchtet und bleiben daher blass und zweidimensional. Wie auch beim Vorgänger „Leichenblässe“ habe ich mich auch hier wieder gefragt, was David Hunter bei den Ermittlungen überhaupt zu suchen hatte, seine Fähigkeiten als forensischer Anthropologe wurden jedenfalls nicht benötigt. Im Grunde spielt er über grosse Teile des Buchs hinweg den Babysitter für eine ehemalige Kollegin und wartet, dass sich der Fall von selbst löst.
    Der Schreibstil des Autors Simon Beckett lässt sich flüssig lesen und ist eher einfach gehalten. Der Leser sollte weder inhaltlich noch sprachlich hohe Ansprüche stellen, „Verwesung“ ist ziemliche Standardkost. Wer Thriller um Serienmörder mag, kann dadurch aber gut unterhalten werden, solange man bereit ist, die ab und zu auftretenden Logiklöcher zu ignorieren.
    Mein Fazit
    Standard-Thrillerkost, die durchaus zu unterhalten weiss.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verwesung

    Meine Rezension zu "Verwesung" von Simon Beckett
    1. Klappentext
    Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere .. ********************************************************************
    2. Meine Meinung:
    Das schwarz/weisse Cover hat meinen Blick schon sehr angezogen. Es hat etwas geheimnisvolles, aber auch spannendes.
    Auch der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, so dass klar war, dass ich das Buch unbedingt haben wollte.
    Da ich die Vorgänger gelesen hatte, bin ich nun sehr euphorisch auch an dieses Buch rangegangen und auch keinesfalls bereut. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, auch die Story war interessant, spannend und unterhaltsam zugleich. Es ist nicht das Blutrüstige, was es spannend macht, sondern vielmehr das Versteckte. Einen kleinen Wehmutstropfen gab es allerdings. Man musste schon einige Seiten lesen, bevor die Spannung einen gepackt hat.
    *******************************************************************
    3. Preis/Leistung:
    als ebook für 9,99 €
    gebundene Ausgabe: 12,00 €
    Taschenbuch:4,99 €
    Ein Preis der sich auf jeden Fall lohnt.
    *******************************************************************
    4. Leseempfehlung für Thriller-Fan, die auch mal auf Blut verzichten können.
    *******************************************************************
    Weiterlesen

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Verwesung

    Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.
    Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, um nichts zu verraten.
    Jedenfalls geht es um drei versteckte Leichen im Moor, einen aus dem Gefängnis ausgebrochenen Mörder und am Schluss kommt alles anders als gedacht.
    Was mir immer wieder auffällt, sind diese unheimlich detaillierten Beschreibungen von Szenen oder Vorgängen. Damit sieht man das Beschriebene manchmal deutlicher vor seinem inneren Auge als einem lieb ist.
    Die Beschreibungen sind eigentlich weniger auf Effekthaschung abgezielt, sondern man merkt wie sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
    Ehrlich gesagt finde ich Simon Beckett wirklich sehr grenzwertig. Nicht weil er schlecht oder langweilig schreibt, sondern ganz das Gegenteil, eben weil er so spannend und detailliert im Bezug auf die Gräueltaten, auf die Psyche bzw. psychologischen Hintergründe und andere Details beschreibt! Manchmal war es für mich echt "zu viel", so dass ich gerade nicht in der Verfassung war, das Gehörte zu hören, dann habe ich im Auto auf Radio gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt weiter gehört.
    Der Autor hätte eigentlich 5 Sterne verdient. Aber:
    Vier Punkte deshalb von mir, wegen dieser Grenzwertigkeit, weil es an manchen Stellen eben doch mehr ist, als ich eigentlich hören möchte.
    Der Sprecher versteht es hervorragend dieses Hörbuch "in Szene" zu setzen - sehr gut gesprochen, man kann sehr gut zuhören.
    4 Sterne (von max. 5 Sternen)
    Weiterlesen
  • Rezension zu Verwesung

    Kurzbeschreibung (Amazon)
    Sie mussten tot sein. Von Tina Williams und den Bennett-Zwillingen fehlte jede Spur. Als der Außenseiter Jerome Monk bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen gefasst wird und die Morde gesteht, sind alle erleichtert. Ein Albtraum scheint zu enden. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo die Opfer begraben sind.
    Bis in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden wird und David Hunter Tina Williams identifizieren kann. Eine großangelegte Suchaktion nach den anderen beiden Mädchen endet jedoch in einem Desaster.
    Zehn Jahre später bricht Jerome Monk aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und scheint sich an allen, die damals an der Suche beteiligt waren, rächen zu wollen.
    Johannes Steck ist mit seiner tiefen, ausdrucksstarken Stimme einer der gefragtesten Sprecher. Besonders beliebt sind seine unnachahmlich spannenden Lesungen der Thriller von Simon Beckett. Für seine Interpretation von "Die Chemie des Todes" erhielt er die Goldene Schallplatte.
    Teil einer Serie
    Dies ist der vierte Teil der David Hunter Serie. Wie alle Teile ist das Buch in sich geschlossen und man kann es auch ohne Kenntniss der Vorgänger lesen. Allerdings hier die Gleiche Warnung wie schon bei Teil 3 (Leichenblässe): Es wird auf das Ende (und somit auch auf den Mörder) von Kalte Asche eingegangen. Wer Kalte Asche noch lesen will sollte das davor machen, sonst ist man einem größeren Spannungsmoment beraubt.
    Das Hörbuch
    Umfang:
    Wie bei allen bisher erschienenen Teilen davor wird das Hörbuch auf 6 CDs ausgeliefert. Die Gesamtlaufzeit beträgt 7 Stunden und 10 Minuten. Wie alle Teilen handelt es sich um ein gekürztes Hörbuch aber wie auch beim rest der Serie wurde vorbildlich gekürzt und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl etwas zu verpassen.
    Der sprecher/Die Vertonung:
    Wie bei allen bisher erschienenen Teilen ließt Johannes Steck. Auch dieses mal kann ich nichts anderes tun und ihm eine hervorragende Leistung zu attestieren.
    Ich bin kein Fan von Musikuntermahlungen in Hörbüchern. In der David Hunter Serie wird diese zwar dezent eingesetzt, aber es wird von Teil zu Teil mehr. In Chemie des Todes gab es keine Musik, in Kalte Asche zwischen manchen Kapiteln belangloses gedudel, in Leichenblässe wurde das gedudel länger und teilweise dezent hinter den Sprecher gelegt. In Verwesung meint man dem Buch etwas gutes zu tun in dem man einige dramtische Szenen mit dramatischer (und wenig dezenter) Musik untermalt. Für mich ist das langsam aber sicher ein wenig too much...
    Inhalt
    Nach dem Ausflug nach Amerika in Leichenblässe spielt Verwesung wieder in England. Die Story beginnt in einer Zeit vor Chemie des Todes. David Hunters Frau und Kind leben noch, er bastelt fleißig an seiner Karriere. So sagt er natürlich zu, als er zu einer spektakulären Untersuchung eingeladen wird: Englands gefürchtetster Serienmörder Jerome Monk wurde vor kurzem gefaßt doch seine Leichen nie gefunden. Dann taucht eine Leiche auf und Hunter soll helfen sie zu identifizieren. Monk entschließt sich plötzlich den Behörden zu helfen und die will ihnen die Gräber der anderen Opfer zeigen. Natürlich macht er dies nicht aus Nächstenliebe, sondern er versucht zu flüchten. Die Flucht misslingt, die Leichen werden nie gefunden.
    8 Jahre später (also Zeitlich nach Leichenblässe) gelingt Monk doch die Flucht. Ein Mitglied des damaligen Untersuchungsteams wird kurz danach angegriffen, ein anderes Tod aufgefunden...
    Meinung / Vergleich mit Vorgängern
    Man merkt es schon an der Beschreibung, nachdem Teil 3 schon ein wenig anders war als die ersten beiden Teile geht Verwesung noch einen Schritt weiter. Der Mörder wird dieses mal nicht gesucht, sondern ist vorgegeben. Liest man die Inhaltsangabe hat man sofort folgenden Ablauf im Kopf:
    Böser Serienmörder wird geschnappt - Böser Serienmörder versucht zu fliehen - Flucht misslingt - Böser Serienmörder schwört Rache - Böser Serinmörder gerät in Vergessenheit - Böser Serienmörder bricht aus - Netter Held steht auf der Racheliste von Bösem Serienmörder...
    Gott sei dank schafft es Beckett auch dieses mal einige Überaschungen einzubauen, so das es zwar unterm Strich mehr oder weniger diesem Leitfaden folgt, am Ende gibts aber die schon fast obligatorische Überraschung, Allerdings ist Verwesung alles andere als Innovativ.
    Ok, auch die ersten 3 Bände haben das Genre nicht neu erfunden. Die Storys waren noch nie sonderlich originell und auch der Held ist nicht besonders charismatisch. Im Gegenteil, David Hunter ist eigentlich ein Langweiler ohne Ecken und Kannten, ohne Humor oder Laster von dem nicht wirklich viel bekannt ist (Ich glaube das noch nicht einmal sein Alter erwähnt wird). Trotzdem mag ich David Hunter. Warum weis ich selbst nicht, vieleicht weil er einfach glaubwürdig erscheint und meist nachvollziehbar handelt.
    Die Story wusste Beckett bisher immer so zu inszenieren das die Geschichte keine lange anlaufzeit hatte, es einfach keine nennenswerten Längen und Durchhänger gab und der Spannungsbogen durchgehend auf einem hohen Niveau lag. Wirklich abgehoben haben sich die alten Teile durch das Fachwissen über Verwesung, Maden und Obduktion, welche immer wieder eingestreut wurden. Diese Faktoren machten die ersten 3 Romane für mich zu einem echten Highlight.
    Leider schafft es Verwesung nicht ganz diese Faszination herüberzubringen. Zunächst das Positive: Die darstellung des David Hunters und Becketts schreibstil bleiben erhalten, so das auch dieser Teil gut zur Serie passt.
    Wie schon in den Teilen davor gibt es als einleitendes Kapitel eine kurze Abhandlung mit interessanten Fakten zur Verwesung. In den ersten 3 Teilen waren diese Fakten auch immer wieder Teil von Hunters Arbeit. Dieses mal geht es um den Grad der Verwesung in unterschiedlichen Umgebungen. Die Einleitung ist gewohnt stark, aber hat dieses mal kaum etwas mit der Handlung zu tun. Überhaupt, dadurch das Hunter dieses mal eher der gejagte ist und die Leichen nicht auftauchen, ist der durchaus faszinierende Teil der mit Hunters Arbeit zu tun hat kaum vorhanden. Wenn es dann doch mal dazu kommt, dann bekommt man Dinge serviert die man schon kennt. Mittlerweile weis ich das man die Größe eine Leiche am Oberschenkelknochen ablesen kann, das Alter an den Wirbeln und das Geschlecht am Beckenknochen... Schade, dieser Pluspunkt der Vorgänger geht verlohren
    Auch der Einstieg ist dieses mal eher verhalten. Ohne Becketts Schreibstil und die hervorragende Sprecherleistung wäre ich auch nicht so schnell durch das doch sehr vorhersehbare erste Drittel des Hörbuches gekommen. Der Einstieg ist dieses mal doch eher gemächlich und bis zum Schlußteil auch sehr vorhersehbar. Erst auf der letzten der 6 CD's wurde Überraschungen ausgepackt. Davor bleibt die Geschichte echte Höhepunkte schuldig.... Auch die obligatorische Wendung kurz vor Ende kann nicht wirklich überraschen. Es gibt einfach zu wenige Charaktere in der Handlung, so das man inuitiv die richtigen Verdächtigt, sobald einem klar wird das die Story doch ein wenig komplizierter ist als gedacht....
    Fazit:
    Verwesung ist definitv der bisher schwächste Teil der David Hunter Reihe. Die Story zündet ungewohnt spät und hat kaum Highlights und David Hunter trägt nicht wirklich viel zur Lösung bei... Zudem gibt es am Ende einen völlig unnötigen Cliffhanger. Für Fans der Serie eine Enttäuschung, aber kein totaler Reinfall, da Beckett mit seinem Schreibstil den doch höchst durchschnittlichen Thriller retten kann.
    Weiterlesen

Ausgaben von Verwesung

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 438

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:10h

Verwesung in anderen Sprachen

  • Deutsch: Verwesung (Details)
  • Englisch: The Calling of the Grave (Details)
  • Polnisch: Wolanie grobu (Details)

Besitzer des Buches 614

Update: