Fenster zum Tod

Buch von Linwood Barclay, Silvia Visintini

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fenster zum Tod

Bei einem seiner virtuellen Spaziergänge durch Manhattan zuckt Thomas vor seinem PC zusammen: Im Fenster eines Hauses ist eine menschliche Gestalt zu erkennen, die offenbar gerade mit einer Plastiktüte erstickt wird. Thomas ist fest davon überzeugt, einen Mord beobachtet zu haben. Doch am nächsten Tag ist die Aufnahme verschwunden, und niemand schenkt ihm Glauben – denn Thomas leidet an Schizophrenie. Dabei sind ihm die Verfolger längst auf den Fersen. »Trickreich, durchdacht, überraschend: Wer glaubt, diesen Thriller durchschaut zu haben, liegt völlig falsch.« Petra
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Über Linwood Barclay

Der kanadisch-amerikanische Autor Linwood Barclay wurde 1955 in Connecticut geboren. Er machte seinen Abschluss in Englischer Literatur an der Trent University in Petersborough und arbeitete anschließend als Journalist bei verschiedenen Zeitungen. Mehr zu Linwood Barclay

Bewertungen

Fenster zum Tod wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fenster zum Tod

    Wow, auch ich muss sagen dieses Buch ist endlich mal wieder ein gelungener Thriller, von Anfang bis zum Ende.
    Thomas Kilbride ist seit seiner Kindheit schizophren, er verbringt seine komplette Zeit am PC um virtuell die Straßen auf der ganzen Welt abzulaufen. Irgendwann, wenn es keine Karten mehr auf der Welt gibt, wird er der einzige sein der wirklich jede Strasse in seinem Gedächtnis gespeichert hat und "abrufen" kann. Eine "Macke", würden man sich jetzt denken. Aber Thomas ist sich sicher das es sich irgendwann auszahlen wird. Deshalb schreibt er auch jeden Tag einen Bericht an Bill Clinton.
    Währenddessen versucht sein Bruder Ray, irgendwie alles unter Kontrolle zu bringen, die Beerdigung des Vaters, die komischen Anwandlungen seines Bruder, wie es weitergehen soll.
    Eines Tages sieht Thomas etwas eigenartiges auf Whirl.com. Er ist sich sicher das er gerade einen Mord mit angesehen hat. Ein Kopf über dem eine Plastiktüte gestülpt wird ...
    Thomas setzt alles in Bewegung das sein Bruder Ray ihm glaubt und zusammen mit ihm dieser Spur nachgeht. Ray bleibt skeptisch, zum einen weiss er das sein Bruder nicht "normal" ist, zum anderen hat er weitaus wichtigere Dinge zu erledigen als diesem "Hirngespinnst" nachzugehen. Also was tun? Er begibt sich trotz allem auf die Suche und man befindet sich in mitten, eigentlich 2 Handlungen, zum einen was alles in der Familie Kilbride vorgefallen ist, zum anderen die Geschichte rund um die Person auf Whirl360.
    2 Geschichten die einen ab und an atemlos zurücklassen. Thrillerleser werden evtl das ein oder andere mal wissen wie es evtl. weitergehen wird, trotz allem hat es der Autor geschafft den Spannungsbogen immer gleich oben zu halten. Ein Buch das auf allen Seiten begeistern kann und man oft das Problem hat das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können.
    Der Autor hat es geschafft einen wunderbaren Thriller zu zaubern, der wirklich bis zur letzten Seiten Überraschungen aufweisen kann!
    Ganz klar, Herr Barclay ist ein super Autor, der dies schon oft unter Beweis gestellt hat, aber meiner Meinung nach ist dieses Buch wirklich ein Meisterwerk! Der die volle Punktzahl verdient!
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  • Rezension zu Fenster zum Tod

    Der Autor:
    Linwood Barclay, geboren 1955, stammt aus den USA, lebt aber seit seiner Kindheit in Kanada. Er studierte Englische Literatur an der Trent University in Peterborough, Ontario, und arbeitete bis 2008 als Journalist. Im "Toronto Star", Kanadas größter Tageszeitung, hatte er eine beliebte Kolumne. Sein erster Thriller, "Ohne ein Wort"(2007), war auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Toronto. (Quelle: Verlagswebsite)
    Klappentext:
    Ein virtuoses Remake von Hitchcocks Klassiker "Das Fenster zum Hof"
    Bei einem virtuellen Spaziergang am Computer durch Manhattan ist Thomas vor Schreck wie gelähmt: Im Fenster eines Hauses ist eine menschliche Gestalt zu erkennen, über deren Kopf eine Plastiktüte zusammengezogen wird.
    Thomas ist fest davon überzeugt, einen Mord beobachtet zu haben. Doch niemand schenkt ihm Glauben - denn er leidet an Schizophrenie. Und am nächsten Tag ist die Aufnahme verschwunden. Hat er sich alles nur eingebildet?
    "Barclays bislang bestes Buch, Hitchcock hätte die Geschichte geliebt. Großartige Unterhaltung - ein Meister der Spannung." - Stephen King
    Allgemeines zum Buch:
    592 Seiten, 75 Kapitel
    Die Erzählperspektive wechselt, was in diesem Thriller für noch mehr Spannung sorgt. Einige Kapitel werden aus der Ich-Perspektive von Ray Kilbridge erzählt, andere in personaler Erzählform von vielen verschiedenen anderen Figuren des Romans.
    Inhalt:
    Nachdem sein Vater Adam bei einem Unfall mit seinem Rasenmähertraktor ums Leben gekommen ist, macht sich Ray Kilbridge auf den Weg nach Promise Falls, um sich dort um alles zu kümmern - nicht zuletzt auch um seinen Bruder Thomas, der bis zum Tod des Vaters mit diesem zusammengewohnt hat. Thomas ist psychisch krank und hat nie für sich selbst sorgen müssen; und würde man Thomas fragen, ob er es nicht versuchen wolle, würde dieser nur antworten, er habe dafür keine Zeit: Thomas bereist mit dem Internetdienst Whirl360° die ganze Welt und geht virtuell durch die Straßen jeder Großstadt. Dies, so glaubt Thomas, tut er für den CIA und den ehemaligen Präsidenten Bill Clinton, der ihn für den Ernstfall braucht: Wenn das Internet eines Tages zusammenbricht, wird Thomas alle Karten im Kopf haben und dem Geheimdienst unentbehrlich sein.
    Ray ist genervt davon, dass er nun mit Thomas auskommen muss, denn sein Bruder macht es ihm nicht gerade leicht. Außerdem merkt Ray schnell, dass zu Hause gar nicht alles in Ordnung war; offenbar hat sein Vater unter irgendeiner jahrealten Geschichte gelitten, die ihn nicht losgelassen hat. Doch was war genau los?
    Und Zeit, dies zu ergründen, bleibt eigentlich nicht, denn Thomas beansprucht Rays Zeit enorm. Eines Tages macht er auf Whirl360° nämlich eine Entdeckung, die ihm keine Ruhe lässt: in einem Fenster ist etwas zu sehen, das so aussieht, als würde gerade ein Mensch mit einer Plastiktüte erstickt. Thomas ist fest davon überzeugt, dass er ein Verbrechen entdeckt hat, und er tut alles, um Ray zu überzeugen, dass dieser nach New York fahren muss um sich zu informieren, was an dieser Geschichte dran ist.
    Die Brüder haben allerdings überhaupt keine Ahnung, auf was sie sich da einlassen. Denn dieser Mord ist politisch hoch brisant und hätte niemals entdeckt werden dürfen...
    Meine Meinung:
    Ich bin hin und weg von "Fenster zum Tod". Diese 592 Seiten haben mich atemlos zurückgelassen - das Buch habe ich in Nullkommanichts verschlungen; es ist zu gut, als dass man es lange aus der Hand legen könnte und gerade die letzten 200 Seiten sind wirklich so rasant, dass man einfach nur noch erfahren will, wie das Buch ausgeht - und Barclay hält immer wieder eine Überraschung und eine unerwartete Wendung nach der anderen bereit, spielt mit der Erwartungshaltung der Leser, nur um dann genau das Gegenteil zu machen.
    Der Handlungsstrang um Ray und Thomas hat mir deswegen besonders gut gefallen, weil Barclay hier nicht nur die Haupthandlung seines Thrillers spannend vorantreibt, sondern auch, weil es ihm hier gelingt, die Beziehung zwischen den beiden Brüdern und auch ihre Verbindung zu dem verstorbenen Vater so glaubwürdig darzustellen. Dass Ray sich so oft überfordert fühlt, weil Thomas' Verhalten oft so fern der Realität ist, kann man sehr gut nachvollziehen - und Barclay gelingt es auch sehr gut, Thomas als Protagonisten auszuarbeiten; trotz seiner psychischen Störung wird Thomas weder wie ein Kind dargestellt, noch ist er ein verkappter Superheld.
    Auch die anderen Figuren habe ich als sehr glaubwürdig und authentisch empfunden; sie sind vielschichtig, nicht immer berechenbar und dadurch interessant. Ray Kilbridge war beim Lesen wirklich mein Favorit; nicht nur, weil man ihn dadurch, dass er zum Teil als Ich-Erzähler auftritt, auch am besten "kennenlernt", sondern auch, weil ich fand, dass gerade er mit so vielen Dingen und Ereignissen klarkommen muss und dass er dabei wirklich über sich hinauswächst - einfach nur, weil er es tun muss, später auch deswegen, weil er sich und seinen Bruder schützen muss.
    "Fenster zum Tod" ist kein 08/15-Thriller. Er spielt mit etwas, das jeder von uns auf Google Streetview entdecken könnte: Was wäre, wenn du dich in eine Straße reinklickst und ein Verbrechen entdeckst? Was würdest du tun? Ich glaube, dass es anfangs gerade diese Frage ist, die die Leser fesseln wird - und schon ist man mitten im Geschehen.
    Die Handlung wird sehr komplex erzählt - immer wieder gibt es Erzähler- und Schauplatzwechsel, die Handlungsstränge spielen anfangs nicht zur selben Zeit, und das alles macht es unglaublich spannend. Denn aus einem "Wie es zu dem Mord kam"-Handlungsstrang wird schnell einer, in dem es darum geht, wie die Täter und Auftraggeber plötzlich fürchten müssen, entdeckt zu werden - und schon ist man wieder bei Thomas und Ray...
    Besonders gut hat mir wirklich gefallen, dass die Kapitel recht kurz sind und oft mit einem Cliffhanger enden, der einen vermuten lässt, wie es weitergehen könnte - und ich lag sehr oft daneben. Schon der Prolog und das erste Kapitel machen dem Leser deutlich, dass in diesem Barclay-Thriller nicht alles immer so ist, wie der Leser sich das denkt. Man weiß es - und trotzdem geht man dem Autor immer wieder auf den Leim. Das hat mich sehr begeistert!
    Fazit:
    Ein superspannendes Thrillerhighlight in diesem Herbst, das für schlaflose Nächte sorgt - weil man weiterlesen muss.
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Ausgaben von Fenster zum Tod

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 592

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:17h

Fenster zum Tod in anderen Sprachen

  • Deutsch: Fenster zum Tod (Details)
  • Englisch: Trust Your Eyes (Details)
  • Französisch: Fenêtre sur crime (Details)

Besitzer des Buches 78

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