Leichenbitter

Buch von Paul Carson, Fred Kinzel

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Leichenbitter

    Klappentext:
    Sein Beruf ist der Tod: Mord, Selbstmord, Unfall - er kümmert sich um alles.
    Dr. Michael Wilson ist Coroner der Stadt Dublin und untersucht unerwartete oder merkwürdige Todesfälle. Als die Akte von Patrick Dowling auf seinem Schreibtisch landet, scheint alles klar zu sein: Selbstmord durch Erhängen. Aber Wilson wird misstrauisch. Ist es wirklich Zufall, dass der Kkollege, der sich vor ihm mit dem Tod des Ministersohns beschäftigte, ermordet wurde? Wilson beginnt Fragen zu stellen - und gerät in Lebensgefahr. Denn manche Wahrheiten sollten lieber tief vergraben bleiben...
    Inhalt:
    Dr. Michael Wilson, der Coroner der Stadt Dublin, wird nach der Ermordung eines Kollegen beauftragt, einen Teil von dessen Fällen zu übernehmen. U. a. befindet sich darunter auch die Akte über den Tod von Patrick Dowling, die Wilson nicht nur aufgrund der Randnotizen des Kollegen misstrauisch macht. Wie soll ein Junkie, vollgepumpt mit einem Drogencocktail, es geschafft haben, einen Schlinge zu knüpfen, an einem Baum zu befestigen, sich auf einen Barhocker zu stellen, und diesen dann wegzutreten? Er beginnt zu ermitteln, und bringt damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie in Gefahr. Die Familie flieht nach einem Einbruch ins ihr Haus zeitweise zu Verwandten, bittet Wilson inständig, die Ermittlung abzugeben, aber dieser beißt sich fest, stochert weiter im Trüben und wühlt dabei jede Menge Schlamm auf, mit dem er nicht gerechnet hätte. Am Ende wird der Tod es jungen Mannes einerseits wie erwartet, aber doch völlig unerwartet aufgeklärt.
    Meine Meinung:
    Carson beschreibt seine Hauptfigur Dr. Michael Wilson, aus dessen Perspektive das Buch in Ich-Form geschrieben ist, als dickköpfigen Iren, dem Wahrheit und Gerechtigkeit über alles gehen. Er ist Vater einer kleinen, ganz normalen Familie, mit ganz normalen Problemen, bis er beginnt, im Tod von Patrick Dowling zu ermitteln. Die Ereignisse überschlagen sich, aber durch ständige Unterbrechungen mit Beschreibung des Gefühlslebens von Wilson und seiner Vergangenheit kommt keine wirkliche Spannung auf. Immer mehr Personen werden ins Geschehen eingeführt, gehen dann wieder verloren, um ein paar Kapitel später plötzlich wieder kurz erwähnt zu werden, wenn der Leser schon lange vergessen hat, wer das jetzt nun wieder war.
    Die einzelnen Charaktere sind autentisch beschrieben, sie reagieren nachvollziehbar und teils auch vorhersehbar.
    Die Story ist von der Idee her eigentlich gut, aber in der Ausführung verzettelt sich der Autor in Story, Psychologie, Geschichte Irlands, Beschreibung von Polizeiaktionen und Erklärung über das Amt eines Coroners, so dass nur seitenweise mal Spannung aufkommt.
    Das Buch lässt sich flüssig lesen, aber irgendwie hatte ich keine Lust dran zu bleiben. Zeitweise war ich kurz davor, es abzubrechen, wollte dann aber doch noch wissen, wie es ausgeht. Das Ende hat fürs Durchhalten dann auch etwas entschädigt.
    Fazit:
    Das bisher schlechteste Buch von Carson! Das kann er eigentlich besser! Gute Story, schlechte Ausführung! Von mir gibts Sterne.
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Ausgaben von Leichenbitter

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Besitzer des Buches 8

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