Das Herz des Bösen
Buch von Joy Fielding, Kristian Lutze
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Buchdetails
Titel: Das Herz des Bösen
Joy Fielding (Autor) , Kristian Lutze (Übersetzer)
Verlag: Goldmann
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783442477258
Termin: Februar 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Das Herz des Bösen
Ein einsames Hotel in den Bergen, eine teuflische Serie von Morden und eine Frau, die mit ihrem Leben spielt ...
Valerie Rowe ist in keiner beneidenswerten Lage. Sie muss nicht nur der Tatsache ins Auge blicken, dass ihr Mann Evan sie wegen einer jüngeren Frau verlassen will. Eine Verkettung von Umständen führt auch noch dazu, dass sich Valerie plötzlich mit ihrer pubertierenden Tochter und ihrer verhassten Rivalin gemeinsam in einem entlegenen Luxushotel in den Bergen wiederfindet. Doch die Schönheit der Natur ist trügerisch, denn in der Weite der Wälder hat sich kurz vorher eine grausame Mordserie ereignet – und Valerie ahnt nicht, dass sie sich geradewegs auf einen mörderischen Abgrund zubewegt ...
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Über Joy Fielding
Joy Fielding wurde 1945 als Joy Tepperman in Toronto im kanadischen Ontario geboren und begann schon im Alter von acht Jahren zu schreiben. Mit zwölf verfasste sie ihr erstes Drehbuch und studierte nach dem Schulabschluss an der Universität von Toronto englische Literatur. Mehr zu Joy Fielding
Bewertungen
Das Herz des Bösen wurde insgesamt 36 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Das Herz des Bösen
- €nigma
Kurzbeschreibung bei amazonWeiterlesen
Auch das schönste Luxushaus kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass
Valerie Rowes Leben aus den Fugen geraten ist: Nach langer Ehe ist ihr
Mann Evan im Begriff, sie wegen einer jüngeren Frau zu verlassen, und zudem droht ihr ihre pubertierende Tochter Brianne völlig zu entgleiten.
Dann gerät Valerie plötzlich auch noch in eine absurde Situation: Evan hatte den Plan gefasst, mit seiner Verlobten Jennifer und Brianne ein
Wochenende in der Wildnis zu verbringen. Eine Verkettung von Umständen will es aber, dass Valerie mit von der Partie ist und sich mit ihrer verhassten Rivalin in einem entlegenen Hotel in den Bergen wiederfindet.
Valerie ahnt indes nicht, dass es kurz vorher zu einer rätselhaften
Mordserie in der Gegend gekommen war – und eine blutige Spur die Wälder durchzieht, die auch ihren Weg kreuzen wird.
Meine Beurteilung
Ich habe schon viele Bücher von Joy Fielding gelesen, die mir gut bis sehr gut gefallen haben. So ging ich in der Erwartung eines unterhaltsamen, spannenden und psychologisch ausgefeilten Krimis an dieses Buch heran und wurde in jeder Hinsicht enttäuscht!
Die Hauptaussage dieses Romans, die sich aus 384 Seiten voller unrealistischer Vorfälle, gnadenlos überzeichneter Charaktere und Wort-/Satzwiederholungen, oft in üblem Gassenjargon, ableiten lässt, ist diese: Männer sind unzuverlässig und verzichtbar, der wichtigste Mensch in Leben einer jeden Frau ist ihre Mutter.
Leider muss ich diesem Krimi sogar die Spannung absprechen, denn der Leser erfährt bereits sehr früh, wer für die zahlreichen Metzeltaten an den harmlosen alten Ehepaaren in der Nähe des abgelegenen Berghotels verantwortlich ist. Es sind ein junger Mann und seine Freundin, die selbstverständlich durch kindliche Traumata zu wahren Psychopathen herangewachsen sind und deren gemeinsames Hobby es ist, alte Leute - gelegentlich auch jüngere Leute, wenn diese ihnen in die Quere kommen - mit Macheten und Messern in gut verpackbare Einzelteile zu zerlegen und dann neben den Leichen(teilen) der Fleischeslust zu frönen.
Parallel zu den Handlungssträngen über die neuesten Gräueltaten des durchgeknallten Paares wird die Geschichte um Val, ihre Tochter Brianne und Jennifer, die "Verlobte ihres Fast-Exmannes" ( dieser Titel wird bis zum Erbrechen wiederholt), erzählt. Val wird von ihrem Mann Evan seit 20 Jahren belogen und betrogen, aber er ist ihre große Liebe und sie kommt nicht auf die naheliegende Idee, ihn in die Wüste zu schicken, sondern hofft immer noch, dass er zu ihr zurückkommt, obwohl er sich bereits mit der schönen langbeinigen Jennifer verlobt hat, die selbst unter den abenteuerlichsten Bedingungen immer noch unverschämt gut aussieht. Wie sie das macht, fragt Val sich ca 175 Mal im Laufe des Romans. Während Val naiv und ohne jeden Stolz ist, sowie abwechselnd in Hysterie und Schwächeanfälle verfällt, ist ihre Tochter Brianne hochpubertär, zickig und geradezu unbelehrbar dumm. Ja, Frauen können sich zu den "falschen" Männern hingezogen fühlen und Teenager sind nicht immer lammfromm, aber ich hoffe doch für die Menschheit, dass Mrs Fielding sich diese Charaktere nur unter dem Einfluss von Drogen ausgedacht hat und sie nicht etwa aus ihrem persönlichen Umfeld entlehnt hat.
Man würde in einem Krimi auch noch das Auftreten (kompetenter) Ermittler erwarten, doch hier kommen nur ziemlich trottelige Parkranger vor, denen die Tatsachen, dass in der Gegend haufenweise Menschen ermordet wurden und dass bereits ein Hotelgast seit Tagen verschwunden ist, nicht einmal dann zu denken geben, als plötzlich auch Brianne verschwunden ist...
Neben den Ungereimtheiten in der Handlung und der Schwäche der Charakterausarbeitung empfand ich auch den Erzählstil als sehr unbefriedigend. Es kommt zu ständigen Wiederholungen und der Wortschatz der sechzehnjährigen Brianne besteht hauptsächlich aus Flüchen und Beleidigungen.
Es ist sehr bedauerlich, da ich Joy Fielding schon als Autorin sehr lesenswerter Romane kennengelernt habe, aber in diesem Fall kann ich guten Gewissens keine Leseempfehlung geben. Wer neugierig ist, sollte das Buch in der Bücherei entleihen, zum Kauf kann ich nicht raten. -
Rezension zu Das Herz des Bösen
- ClaudiasBuecherregal
Valerie weiß gar nicht, wie sie in diese absurde Lage geraten konnte. Eigentlich wollte sie ihren 40. Geburtstag mit zwei Freunden in New York feiern. Stattdessen befindet sie sich nun mit eben diesen beiden Freunden, ihrer Teenager-Tochter und der neuen Verlobten ihres "beinahe Ex-Ehemanns" in der Wildnis der Adirondack Mountains. Als würde diese ungewöhnliche Menschen-Kombination nicht schon für genug Aufregung sorgen, spielt sich in der Nähe auch noch eine brutale Mordserie ab. Als plötzlich ein Hotelgast spurlos verschwindet, spürt jeder, dass das Grauen näher kommt.Weiterlesen
Früher habe ich die Romane von Joy Fielding verschlungen. Irgendwann war ich dann wohl übersättigt von den Thrillern der kanadischen Autorin, die seit mehr als 30 Jahren einen Bestseller nach dem nächstes landet, und habe schon etliche Jahre nichts mehr von ihr gelesen. Ich bin in letzter Zeit doch wieder sehr neugierig auf ihre Bücher geworden und habe mir daher gleich das Aktuellste geschnappt und kann vorab festhalten, dass Joy Fielding weiterhin auf hohem Niveau schreibt und ihre Bücher für mich an nichts verloren haben.
[…]
"Das Herz des Böse" ist ein typischen Fielding Roman. Sie bleibt ihrem Stil einfach seit Jahren / Jahrzehnten treu - warum auch nicht, schließlich beherrscht sie diesen perfekt. Wie immer dominiert eine weibliche Protagonistin, in diesem Fall Valerie. Sie ist eine gestandene Frau, die jedoch mit etlichen Problemen klar kommen muss. Sei es ihre pubertierende Tochter, die prinzipiell gegen alles ist, ihre fremdgehender Mann, der scheinbar bald eine andere Frau heiraten will, oder ihre alkoholkranke Mutter. Trotzdem versucht sie sich nicht unterkriegen zu lassen und erkennt während des Romans, dass sie wieder mutiger und furchtloser sein muss, so wie sie es früher schon war.
Die Handlung erstreckt sich über ein Wochenende und kommt ohne große Zeitsprünge aus, lediglich ein paar Rückblenden wurden gekonnt eingebaut. Dank des flüssigen Schreibstils der Autorin gelingt der Einstieg in den Roman problemlos. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Fast jeder Charakter spielt dabei eine Rolle, was mir sehr gut gefallen hat. Für mich waren die meisten Romane von Joy Fielding keine absoluten Nervenkitzel-Bücher, aber dennoch spannend, unterhaltsam und interessant. Dieses hat die Autorin auch in ihrem aktuellen Buch wieder umsetzen können und mir hat die Atmosphäre, die beim Lesen entstand, gefallen.
Leseprobe
Fazit: Wer Fieldings Stil mag, wird mit Sicherheit auch dieses Buch mögen. Es ist bestimmt nicht der spannendste Pageturner der letzten Jahre, aber es besticht durch andere Qualitäten und wird die Fans der Autorin nicht enttäuschen. 5/5 Sterne.
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Originaltitel: Shadow Creek
PS: Joy Fielding befindet sich im Oktober 2012 auf Lese- und Pressereise.
Wer in der Nähe ist, sollte mal vorbeischauen:
22.10.2012 München
23.10.2012 Gelsenkirchen
24.10.2012 Ahlen
25.20.2012 Braunschweig
26.20.2012 Zürich
Weitere Informationen dazu findet ihr auf der Seite des Verlages --> hier klicken
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