Aphrodite

Buch von Isabel Allende, Lieselotte Kolanoske

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Aphrodite

»Ich kann die Erotik nicht vom Essen trennen, und ich sehe auch keinen Grund, warum ich es tun sollte, im Gegenteil.« »Aphrodite« ist ein Zeugnis der reinen Lebensfreude. Im Zeichen der Göttin der Liebe eröffnet uns Isabel Allende eine wahrhafte ›Feier der Sinne‹. Spielerisch, übermütig und keck preist sie Bett- und Tafelfreuden, führt uns ein in die Welt der Genüsse und erzählt von ihren höchstpersönlichen Erfahrungen auf diesem schier unerschöpflichen Gebiet. Der Band versammelt erotische Geschichten aus Orient und Okzident, anregende Bilder, Gedichte und Anekdoten, aber auch poetische Beschreibungen der aphrodisischen Wirkung von Gerüchen und Gewürzen. Dazu eine Fülle erprobter oder auch gewagter Rezepte der großen Köchin Panchita, die nicht zufällig Isabel Allendes leibliche Mutter ist.
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Über Isabel Allende

In "Das Geisterhaus", dem ersten ihrer Bücher, verarbeitete die chilenische Autorin Isabel Allende viel Biografisches aus ihrer Vergangenheit. Die Schriftstellerin wurde 1942 in Lima in Peru geboren und schrieb von Kindheit an fantasievolle Erzählungen. Mehr zu Isabel Allende

Bewertungen

Aphrodite wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Aphrodite

    Von Amazon kopiert:
    In dieser deftigen Mischung aus Memoiren und Kochbuch hat Allende eine ganze Apotheke von Aphrodisiaka zusammengestellt, von Schlangenblut und Rhinozeroshorn bis zu den alltäglicheren und schmackhafteren Austern, "diese verführerischen Tränen des Meeres, die sich dazu anbieten, von Mund zu Mund zu gleiten, wie ein ausgedehnter Kuß ... bekommt man auch im Glas zu kaufen, wo sie allerdings wie bösartige Tumore aussehen; feucht und prall in ihren Schalen, dagegen, erinnern sie an zarte Vulven -- ein hervorragendes Beispiel von Speisen, die auch das Auge ansprechen." Kapitel für Kapitel bietet kategorische Auflistungen über die aphrodisierenden Eigenschaften von Fleisch, Gewürzen, Obst, Gemüse und Alkohol. Nach einigen Kapiteln beginnt man, sich zu fragen, welche Nahrungsmittel denn eigentlich nicht als erotisch gelten: "Die Form der Weizenähre gilt als phallisch, was beweist, daß der menschlichen Phantasie keine Grenzen gesetzt sind." Wein (allerdings nicht überraschend) wird empfohlen, weil "er Hemmungen abbaut, entspannt und die Freude fördert -- drei fundamentale Voraussetzungen für eine gute Leistung, nicht nur im Bett, sondern auch am Klavier." Wie in vielen Dingen, jedoch, ist Mäßigung das Wichtigste: zuviel des Guten, und Ihr Gast schläft womöglich über dem Suppenteller ein.
    Allende hat für Nouvelle Cuisine nichts übrig. Sie bevorzugt statt dessen deftige Kost und sättigende Portionen. Das Buch enthält über 100 Rezepte, von Saucen und Suppen bis zu Hors d'oeuvre, ergänzt durch ihre üppigen Kommentare. Die Rezepte, zum Beispiel für "Sauce Mykonos", mit Walnüssen, Pistazien, Basilikum, Knoblauch und Milch, "Witwer-Feigen", "Filet Mignon Belle Epoque", "Cremesuppe Alicante", mit Lauch, Krabben, Austern, Paprika und Sahne, werden Sie im Handumdrehen dazu bringen, sich eine Schürze anzuziehen (und möglicherweise nur diese).
    Als wir uns mit ein paar Mitgliedern einigten, was wir in der letzten Lesenacht gemeinsam lesen wollten, habe ich ohne es zu kennen, für dieses Buch gestimmt, einfach deshalb, weil ich Allende sehr gern lese und mir nach und nach alle ihre Bücher zulegen möchte. Ich habe es nicht bereut, denn hier lernt man eine ganz neue Art der Autorin kennen.
    "Darf ich es als Geschenk verpacken?" fragte der junge Azubi in der Buchhandlung. "Nein, danke", sagte ich unbedarft, "das kaufe ich mir selbst." Dass der junge Mann rot bis hinter die Ohren wurde, bewies immerhin, dass er das Buch kannte. Dass ich nicht rot wurde, hing vermutlich damit zusammen, dass der Azubi wirklich sehr sehr jung war. (Vielleicht ein Praktikant?)
    Der erste Eindruck: Das Buch ist sehr schwer, wiegt über 600 g (andere Taschenbücher von 320 Seiten bringen kaum 350 g auf die Waage). Das Papier ist dick und glänzend und bedruckt mit sehr kleinen Buchstaben. Man braucht also gute Augen und gutes Licht; schwierig wird es bei Lampen, weil das glänzende Papier stark reflektiert. Einige Passagen, die kursiv gesetzt sind, lassen sich wegen der kleinen ungewohnten Schrift nur schwer lesen.
    Der zweite Eindruck nach einem kurzen Durchblättern: Das Buch ist so appetitlich, dass man hineinbeißen könnte, vor allem durch die Bilder - Gemälde und Fotografien - die Nahrungsmittel, gedeckte Tische und Paare zeigen. Wer nicht glaubt, dass drei nebeneinander liegende Pfirsiche ein erotisches Bildmotiv abgeben, wird schnell vom Gegenteil überzeugt.
    Das Buch liest sich äußerst vergnüglich. Es ist mit Augenzwinkern und einer guten Portion Ironie geschrieben, auch wenn Allendes Anspruch, möglichst umfassend alles Essbare mit aphrodisierender Wirkung wenigstens einmal erwähnt zu haben, gegen Ende des beschreibenden Teils von ca. 200 Seiten fast zuviel wird. Was sie gut kann und in ihren Romanen ja längst bewiesen hat: Geschichten erzählen, egal, ob es sich um Überliefertes in Form von Legenden oder Märchen handelt, um Autobiographisches oder Fiktives. Immer dann wird das Buch wieder interessant, und man kann darüber hinwegsehen, dass sie noch eine Gemüsesorte oder das zwanzigste Meeresgetier und das xte Obst auf seine erotisierende Wirkung hin untersucht. Ein paar Nahrungsmittel weniger und einige Geschichten mehr hätte mir besser gefallen.
    Manches von dem, was die Autorin behandelt, kennt man, z.B. Spargel oder Pflaumen als Symbole für männliche, bzw. weibliche Geschlechtsteile. Aber am Ende des Buches fragt man sich: Gibt es eigentlich irgendetwas Essbares auf diesem Planeten, das NICHT dazu dienen kann, die Lust zu wecken oder zu erotischen Spielen verwendet zu werden?
    Wahrscheinlich nicht, wie jeder weiss, der schon einmal an einem kuscheligen Abend zu zweit eine trockene Salzstange - die wohl nicht einmal die bösartigste Frau als Phallussymbol bezeichnen würde :cherry: - gemeinsam von beiden Seiten geknabbert hat. Oder seine Kindergartenliebe durch abwechselndes Kauen desselben Kaugummis besiegelt hat.
    Marie
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Ausgaben von Aphrodite

Taschenbuch

Seitenzahl: 329

Hardcover

Seitenzahl: 327

Aphrodite in anderen Sprachen

  • Deutsch: Aphrodite (Details)
  • Englisch: Aphrodite (Details)
  • Spanisch: Afrodita: Cuentos, recetas y otros afrodisíacos (Details)

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