Narrengarten
Buch von Sabine Peters

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Buchdetails
Titel: Narrengarten
- Sabine Peters (Autor)
Verlag: Wallstein
Bindung: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 238
ISBN: 9783835313453
Termin: Juli 2013
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Kurzmeinung
Aladin1k1Blick ins Denken der Hamburger der 10er und 20er.
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Narrengarten
Die Leute in diesem Roman sind ganz normale Narren: ein Ehemann mit nächtlichen Albträumen, eine gestresste Pharmavertreterin, ein verliebter Rechtsanwalt, eine Alte mit dem Kopf voll Erinnerungen oder ein Museumsbesucher, der vor Bildern auf die Knie fallen will. Ein Roman aus bunten, nicht selten komischen Geschichten. 28 Leute werden uns mit beiläufiger Präzision in ihren großen und kleinen Nöten und Träumen vorgestellt. Oder sie erhalten selbst das Wort, und wir hören siesprechen mit jeweils sehr eigener Stimme - witzig, anmaßend, nachdenklich oder überspannt und manchmal alles zugleich. Ein vielstimmiger Chor entsteht, dissonant mitunter, aber schnell wird deutlich, dass es Verbindungen untereinander gibt. Die Leute arbeiten miteinander, sind befreundet oder verwandt, wenn auch manchmal über mehrere Ecken. Oder es begegnen sich ganz Fremde im Stadtgetümmel und nehmen sich für einen Augenblick als Zeitgenossen wahr, die nicht nur Ort und Zeit miteinander teilen, sondern auf verrückte Weise miteinander zu tun haben.Sabine Peters webt einen ungemein vielfältigen und welthaltigen Erzählteppich, sie entwirft scharfe individuelle Konturen und hat einen ausgeprägten Sinn für das Kleine, Versehrte. Und doch gibt es hier die Ahnung von Gemeinsamkeit und gelingendem Leben, von einem großen Gespräch zwischen den Generationen und Schichten der Gesellschaft.
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Meinungen
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Blick ins Denken der Hamburger der 10er und 20er.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Narrengarten
- Aladin1k1
### Inhalt ###Weiterlesen
In 26 Kapiteln blicken wir in die Köpfe vieler verschiedener Hamburger Bewohner, die alle auf irgendeine Art miteinander zu tun haben. Wir befinden uns im Hamburg wahrscheinlich irgendwann zwischen 2010 und 2015. Die Protagonisten sind Rentner, Jugendliche, Menschen im mittleren Alter, Lehrer, Hausmeister, Bibliothekare, Reiche, Arme, Kluge und Dumme. Wir erleben alle Menschen in alltäglichen Situationen, in Gesprächen mit anderen, in der Interaktion mit der Umwelt im Allgemeinen. Eine Bibliothekarin, die über ihre Arbeit und die Kundschaft denkt, eine Witwe, die über ihren verstorbenen Mann denkt, eine seh- und hörbehinderte Rentnerin, die ihre letzten Tage zwischen Langeweile und Pflegedienst beschreibt, Mütter, die auf ihre Töchter am Hauptbahnhof warten, Lehrerinnen, die über das Schulsystem und ihre Schüler nachdenken und vieles mehr.
### Meinung ###
Augenfälligstes Merkmal des Romans und sehr gelungen wie ich finde sind die inneren Monologe der handelnden und denkenden Personen. Man hat den Eindruck man hört den Protagonisten beim Denken zu mit all den Verkürzungen und Sprüngen des Denkvorganges. Klassische Dialoge mit Anführungszeichen gibt es nicht. Sehr gelungen sind die verschiedenen Erzählstimmen, aus denen man schon immer gut erkennen kann, wer gerade denkt. Für mich als in Hamburg Lebender war natürlich interessant, dass das Geschehen in Hamburg spielt und so hatte ich bei den Ortsangaben immer ein Bild vor Augen, was schön war, aber auch nicht so wichtig. Gefühlt hätte die Handlung auch in jeder anderen Großstadt spielen können. Der Roman schafft einen Einblick in die Gedankenwelt deutscher Großstädter, ihre Sorgen, Hoffnungen, Nöte und Wünsche und Freuden wie sie sich tatsächlich in unseren 10er und 20er Jahren abspielen könnte.
### Fazit ###
Schöner vielstimmiger Chor in die Gedankenwelt der verschiedensten Hamburger Bürger. Man ist Zeuge ihres Denkprozesses, ihrer Sorgen, Freuden und Nöte.
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