Die chinesische Sängerin

Buch von Jamie Ford, Ulrike Thiesmeyer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die chinesische Sängerin

Seit dem Tag, an dem der leblose Körper seiner Mutter aus dem Haus getragen wurde, lebt William Eng im Waisenhaus. Als er im Kino die schöne Sängerin Willow Frost sieht, ist er überwältigt. Täuschend ähnlich sieht sie seiner Mutter. Entschlossen, den fernen Filmstar aufzuspüren, läuft er fort, schlägt sich auf den Straßen Seattles durch, sucht sie in Theatern und Lichtspielhäusern. Er muss Willow Frost finden. Er muss beweisen, dass sie seine Mutter ist, und endlich erfahren, was damals passierte. Vor dem Hintergrund der Großen Depression im Seattle der dreißiger Jahre hat Jamie Ford einen berührenden Roman über einen Jungen geschrieben, der nicht aufhört, an die Liebe seiner Mutter zu glauben, der alles wagt, um sie wiederzufinden.
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Bewertungen

Die chinesische Sängerin wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die chinesische Sängerin

    Klappentext:
    Seit dem Tag, an dem der leblose Körper seiner Mutter aus dem Haus getragen wurde, lebt William Eng im Waisenhaus. Als er im Kino die schöne Sängerin Willow Frost sieht, ist er überwältigt. Täuschend ähnlich sieht sie seiner Mutter. Entschlossen, den fernen Filmstar aufzuspüren, läuft er fort, schlägt sich auf den Straßen Seattles durch, sucht sie in Theatern und Lichtspielhäusern. Er muss Willow Frost finden. Er muss beweisen, dass sie seine Mutter ist, und endlich erfahren, was damals passierte.
    Vor dem Hintergrund der Großen Depression im Seattle der dreißiger Jahre hat Jamie Ford einen berührenden Roman über einen Jungen geschrieben, der nicht aufhört, an die Liebe seiner Mutter zu glauben, der alles wagt, um sie wiederzufinden. (von der Verlagsseite kopiert).
    Zum Autor
    Jamie Ford wuchs in der Nähe von Seattles Chinatown auf. Seine chinesischen Verwandten nannten ihn »Ji Mai«, was bald zu »Jamie« wurde. Er ist Absolvent der Squaw Valley Community of Writers. Nach dem Bestseller »Keiko« ist »Die chinesische Sängerin« sein zweiter Roman. Jamie Ford lebt mit seiner Familie in Montana, USA. (von der Verlagsseite kopiert).
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Songs of Willow Frost
    Erstmals erschienen 2013 bei Ballantine Books, New York
    Aus dem Amerikanischen übersetzt von Ulrike Thiesmeyer
    Laut Angaben des Autors verwendete er für Willows Geschichte Motive aus der realen Vergangenheit seiner Vorfahrinnen, Williams Schicksal steht exemplarisch für das Leben vieler Kinder während der Depression
    Ineinander übergehende Erzählpassagen aus der personalen Perspektive von William bzw. Willow Frost.
    394 Seiten, Anmerkungen des Verfassers und Dank
    Inhalt:
    William, der seit Jahren im Waisenhaus lebt und der nie zufriedenstellende Antworten auf seine Fragen nach seiner Herkunft bekommen hat, sieht die chinesisch-stämmige Schauspielerin Willow Frost auf der Leinwand und glaubt, in ihr seine Mutter zu erkennen. Er flüchtet aus dem Waisenhaus und macht sich auf, sie zu suchen. Tatsächlich gelingt ihm der Kontakt zu der gefeierten Schauspielerin, und Willow erzählt dem Jungen die traurige Geschichte ihres Lebens.
    Eigene Meinung / Bewertung:
    Wenn der Autor plante, einen Roman zu schreiben, der ins Herz des Lesers zielt und ihn zu Tränen rührt, hat er alles richtig gemacht: Einen kindlichen Protagonisten entwickelt, ein Waisenkind, das sich nach seiner Mutter sehnt, die er zum letzten Mal gesehen hat, als Sanitäter sie aus einer Badewanne mit blutigem Wasser hoben und wegbrachten. Doch die Schwestern aus dem Waisenheim geben nur ausweichende Antworten auf seine drängenden Fragen nach der Mutter.
    Als er in einem Kinofilm die Schauspielerin Willow Frost sieht, glaubt er, in ihr seine Mutter zu entdecken, die gerade in Seattle bei einer Tournee auftritt. Gemeinsam mit seiner Freundin aus dem Waisenhaus, der blinden Charlotte, macht William sich auf den Weg, um die Schauspielerin zu treffen und ihr die entscheidende Frage zu stellen. Was er von ihr hört, ist schmerzlicher als alles, was er sich bis dahin vorstellen konnte.
    Ausbeutung, Abgrenzung, Missbrauch sind nur einige der Schicksalsschläge, die Willow treffen. Auch hier wieder: Was Kinder trifft, trifft den Leser. Bei einigen der Schicksalsschläge bedient sich der Autor mehrmals, belegt auch andere Personen damit. Doch scheint all das Schlimme noch nicht zu reichen, auch Liebeskummer, die Einsamkeit des Verstoßenen und Existenzängste hat Willow zu verkraften.
    Die Figuren, die Willow Böses wollen und antun, sind eindimensional schwarz gezeichnet. Von den wenigen, die ihr gewogen sind, wird sie durch widrige oder unvorhersehbare Umstände getrennt.
    Was der Autor passend konstruiert hat: Eine Situation ohne Ausweichmöglichkeit, so dass es dem Leser logisch erscheint, dass Willow keinen Ausweg finden kann, sondern weiter in ihrem Unglück dahintreibt und versucht, irgendwie zu überleben.
    Den Hintergrund dazu liefern der Börsencrash und die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt, die Prohibition und die damit verbundene Kriminalität und die strengen Moralgesetze unter den chinesischstämmigen Einwanderern. All das zieht den Strick um Willows Hals enger zusammen, bis sie sich durch ihre Gesangs- und Schauspielkünste befreien und ein neues Leben beginnen kann. Fast zu spät.
    Fazit:
    Eine streckenweise sentimentale Familiengeschichte, die Lesern gefallen wird, die Lektüre fürs Herz bevorzugen.
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Ausgaben von Die chinesische Sängerin

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

Besitzer des Buches 7

Update: