Das Paradies am Rande der Stadt

Buch von Volker Strübing

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Paradies am Rande der Stadt

In naher Zukunft, ganz in der Nähe von Berlin: EDEN, der mächtigste Konzern der Welt, bietet seinen Kunden nur ein Produkt an: vollkommenes Glück. Kostenlos. Man muss nur seine Menschlichkeit aufgeben - ein Preis, den Millionen von Verzweifelten gerne zahlen in einer Welt, in der Ich-Religionen boomen und die Menschen Arbeitsplätze mieten, um ihrem Dasein wenigstens den Anschein einer Berechtigung zu geben. Dies ist die Geschichte von Eva, die das Paradies verlässt, um ihren verschwundenen Geliebten Adam zu suchen, von Theo, der sich mit der Rettung der Welt und anderen Teenagerproblemen herumplagt sowie von Dante und seinem Hass auf Eden. Gejagt von Seelenfängern, Konzernpolizisten und der neupreußischen Kirche müssen sie die Geheimnisse von Himmel, Erde und Unterwelt lösen und sich schließlich der Apokalypse stellen.
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Bewertungen

Das Paradies am Rande der Stadt wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Paradies am Rande der Stadt

    Mein Kurzresumee: Das Paradies am Rande der Stadt - eine etwas andere, unterhaltsame, kabarettistische Dystopie. Ein Buch nicht nur für Science-Fiction-Leser, sondern auch für Leser von Romanen/Erzählungen.
    Allgemeine Infos:
    Paperback/Broschiert: 203 Seiten, 14,99 €
    Ebook: 7,99 €
    Erschienen bei Voland & Quist im März 2013, zuerst erschienen bei yedermann, 2005.
    Inhaltsangabe vom Buchdeckel (yedermann-Ausgabe):
    In naher Zukunft am Rande von Berlin: der Weltkonzern Eden bietet seinen Kunden nur ein Produkt an: das vollkommene Glück. Und das sogar kostenlos. Man muss nur seine Menschlichkeit aufgeben. Ein Preis, den Millionen von Verzweifelten gerne zahlen in einer Welt, in der Ich-Religionen boomen und die Menschen sich Arbeitsplätze mieten, um ihrem Dasein wenigstens den Anschein einer Berechtigung zu geben.
    Dies ist die Geschichte von Eva, die das Paradies verlässt, um ihren Geliebten Adam zu suchen, von Theo, der sich mit der Rettung der Welt und anderen Teenagerproblemen herumplagt, sowie von Dante und seinem Hass auf Eden. Gejagt von Seelenfängern, Konzernpolizisten und der neu-preußischen Kirche müssen sie erst die Geheimnisse von Himmel, Erde und Unterwelt lösen und sich schließlich der Apokalypse stellen.
    Über den Autor (via Amazon):
    Volker Strübing, 1971 in Sondershausen geboren, ist in Sachsen-Anhalt und Berlin-Marzahn aufgewachsen. Er ist ausgebildeter Facharbeiter für Datenverarbeitung. Über viele Jahre war er Mitglied der Lesebühnen LSD – Liebe statt Drogen sowie der Chaussee der Enthusiasten. Er gewann 2005 bei den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften den Einzelwettbewerb und 2006 gemeinsam mit Micha Ebeling den Team-Wettbewerb. Sein Roman »Das Paradies am Rande der Stadt« ist im yedermann Verlag erschienen. Mit »Ein Ziegelstein für Dörte« erschien bei Voland & Quist eine Auswahl seiner Kurzgeschichten. Zusammen mit Kirsten Fuchs schrieb er das Buch zur 3sat-Doku »Nicht der Süden«. Im Jahr 2010 erschien mit »Mr. & Missis.Sippi« ein weiterer Reisebericht, der ebenfalls im Fernsehen zu sehen war. Im selben Jahr erschienen Volker Strübings Trickfilme rund um »Kloß & Spinne« erstmals auf DVD. 2013 veröffentlichte er die Kurzgeschichtensammlung »Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals«.
    (Die Videos von "Kloß & Spinne" können alle bei youtube angeschaut werden.)
    Meine Meinung (ich gehe nicht sehr stark auf den Inhalt ein - da soll sich jeder überraschen lassen):
    Dieses Buch war ein Zufallstreffer in der Bibliothek: interessanter Cover, interessanter Titel, ansprechender Klappentext. Ohne große Erwartungen bin ich an dieses Buch herangetreten. Ich habe das Buch aufgeschlagen und die Geschichte sprach mich sofort an: Die Handlung spielt im Jahr 2040. Los geht es mit der Beschreibung des perfekten Glücks, das Eva im Paradies erlebt. Und zwar jeden Tag. Eva liebt Adam, Adam liebt Eva, und mit Gott spielen sie zu Dritt Mensch freue dich. Bis Adam plötzlich aus dem Paradies verschwindet, weil er vom Baum der Erkenntnis gegessen hat. Eva folgt ihm, um ihn zurück ins Paradies zu holen.
    Im weiteren Verlauf lernt man dann die Charaktere außerhalb des Paradieses kennen: Dabei sind Kloß, Spinne, Dante, Theo und Kevin. Kevin ist der Großvater von Theo (14) - das passt zeitlich nicht ganz zur Kevin-Generation der 2000er , aber Kevin verhält sich so, wie sich der vorurteilsbeladene Leser einen Kevin vorstellen könnte . Ein cooler alter Sack. Neben Kevin und Kloß (der Zyniker des Buchs) bleiben die anderen Charaktere allerdings recht farblos, was mich aber keineswegs störte, denn das Interessante an diesem Buch sind der Plot und die tiefsinnigen Passagen, die sich in diesem immer wieder verbergen.
    Den Plot würde ich einerseits als irgendwie "flach" bezeichnen, aber andererseits als wohl durchdacht und faszinierend (ja, das passt irgendwie nicht). Nachdem eine Wendung passierte, dachte ich: "Achja, war ja eigentlich klar", aber ahnen konnte ich es vorher nicht. Allerdings habe ich mich auch komplett in die Fänge dieses Buchs begeben und über den Weitergang des Plots nicht weiter nachgedacht. Zur Gesamptkomposition passt, dass viele kleine Handlungsstränge und Charakter überzeichnet wirken.
    Viel mehr habe ich immer wieder über die vielen klugen Momente in diesem Buch nachgedacht. In diesem Buch finden sich sehr viele zum Nachdenken anregende Passagen, die auch durchaus witzig verpackt sein können (ein bisschen wie in "The Hitchhiker's Guide to The Galaxy"). Dabei wirft der Autor einen Blick auf eine Zukunft, die nicht unbedingt genau so denkbar ist, aber irgendwie in dieser Art. (Die "Dämonen" in diesem Buch sind z. B. gut vergleichbar mit den Smartphones). Manchmal dachte ich, der Autor behandelt zu viele (politische, gesellschaftliche) Themen, z. B.:
    Hervorzuheben ist außerdem das Ende des Buchs - auf jeden Fall lässt es den Leser nachdenklich zurück. Es ist kein "typisches" Ende, würde ich sagen. Aber es passt zum Buch.
    Beim Lesen dachte ich mehrmals daran, dass mich dieses Buch ans Kabarett erinnert - dabei war mir der Autor vorher vollkommen unbekannt. Aber Herr Strübing hat mich mit seiner Komposition aus abstrus komischen Dialogen, einem stimmigen und nachdenklich stimmendem Plot, tiefsinnigen Passagen und sprachlichem Einfallsreichtum total überzeugt. Definitv ein Buch, das ich einmal wiederlesen werde. Von mir gibt es die vollen
    Fazit: Es wird sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein. Trotzdem: lest es. ^^
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Ausgaben von Das Paradies am Rande der Stadt

Taschenbuch

Seitenzahl: 216

E-Book

Seitenzahl: 216

Besitzer des Buches 4

Update: