Der Hof

Buch von Simon Beckett

Zusammenfassung

Über Simon Beckett

Der britische Journalist und Autor Simon Beckett wurde 1960 als Kind einer Arbeiterfamilie in Sheffield geboren. Er studierte Englisch und schloss das Studium mit dem Master of Arts ab. Mehr zu Simon Beckett

Bewertungen

Der Hof wurde insgesamt 105 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Hof

    Es ist nun schon vier Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe und seitdem überlege ich, wie ich meine Meinung zu dem Buch in Worte fassen soll. Weil ein Aspekt meiner "Unsicherheit" darin besteht, dass ich mich frage, ob ich das Buch besser gefunden hätte, wenn ich es nicht als E-Book gelesen hätte. Ich lese eher selten E-Books und finde das Lesen an sich anders, kann es aber nicht so genau benennen, worin dieses "Anders" denn besteht.
    Meine einleitenden Worte lassen es vermuten: ich fand das Buch nicht wirklich schlecht aber auch nicht so wirklich toll.
    Am Anfang war ich noch der Meinung, dass gar nicht der Autor selber das Buch geschrieben hätte. Im Vergleich zu seinen bisherigen Romanen kam mir der Schreibstil so schlecht bzw, disharmonisch vor. Dieser Eindruck hat sich aber nach einiger Zeit gegeben.
    Ja, der Roman hat neugierig auf den Fortgang der Geschichte gemacht, was nicht zuletzt an den Rückblenden nach London gelegen hat, aber so wirklich gepackt hat er mich nicht. Dazu war der Hergang der Geschichte doch zu vorhersehbar.
    Und das Ende der Geschichte kam für mich geradezu überfallartig. Als ob Herr Becket auf einmal keine Lust mehr hatte und fertig werden wollte.
    Nicht einzig die begeisterte Rezension von @Hirilvorgul und von @€nigma hat mich weiterlesen lassen - ich stimme doch öfter mit ihren Meinungen zu Büchern überein - aber sie war dann doch sehr hilfreich!
    Ich habe vergeben.
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  • Rezension zu Der Hof

    Handlung
    Sean ist auf der Flucht. Gehetzt und panisch versucht er, um jeden Preis in Bewegung zu bleiben. Als der Tank des Autos völlig leer ist, lässt er es stehen - allerdings nicht, ohne noch einen letzten Blick auf den mit Blut verschmierten Beifahrersitz zu werfen - und macht sich zu Fuß weiter auf den Weg. Wohin, weiß er nicht, aber immerhin ist es ihm gelungen, von England nach Frankreich zu kommen. Die Sprache spricht er glücklicherweise, auch wenn er diese Fähigkeit lieber nicht an der Polizei erproben will. So flüchtet er, als er einen Polizeiwagen herannahen sieht, auf ein Privatgrundstück in einen dichten Wald. Doch dort kommt er nicht weit, denn er tappt in eine versteckte Trittfalle, die sich felsenfest um seinen Fuß schließt. Nach einigen gescheiterten Befreiungsversuchen wird Sean ohnmächtig.
    Wieder erwacht, befindet er sich in der Scheune eines heruntergekommenen alten Bauernhofs, wohin ihn die Töchter des cholerischen Hausherren heimlich gebracht haben. Mathilde, die älteste Tochter, pflegt kompetent seinen entzündeten Fuß und versorgt ihn mit Essen. Die Isolation des Hofes kommt Sean gerade gelegen, auch wenn schnell klar wird, dass er in diesem Szenario nicht der einzige mit einem gut behüteten Geheimnis und Grund zum Verstecken ist.
    Meine Meinung
    Ich weiß einfach nicht genau, was ich von diesem Buch halten soll. Schon alleine die Genrezuordnung finde ich sehr schwierig, denn ein Thriller im klassischen Sinn ist es sicher nicht, auch wenn es um Verbrechen und Psychotricks geht. Und genauso wenig kann ich eindeutig sagen, ob es mir richtig gut gefallen hat oder ob ich es irgendwie schwierig fand. Allein dieser Zwiespalt weist vermutlich auf letzteres hin.
    Sean, der Protagonist, erzählt die Story als Ich-Erzähler und stellt deshalb auch die größte Identifikationsfigur dar. Dennoch hat er ein Geheimnis, das er selbst verdrängt und vor dem er ja auch auf der Flucht ist, sodass dem Leser dieses Geheminis nicht klar ist beziehungsweise nur langsam bewusst wird. Ein ganz guter erzählerischer Kniff, wie ich finde, dass der Leser mit Innensicht in eine Figur trotzdem nicht alles Innere sehen kann. Oder erst aufdecken muss. Bekanntlich entwickelt die eigene Fantasie ja auch immer die wildesten Geschichten und ich habe schon wer weiß welche Gemetzel und Hintergrundgeschehnisse erdacht, was eine ganz schöne Nebenbeschäftigung während des Lesens war.
    Doch da stellt sich einfach die Frage: ist es gut, wenn man sich von dem eigentlichen Geschriebenen gedanklich abwendet, um seinen eigenen Thriller zu imaginieren? Das kann ich final nicht beantworten, zeigt aber dennoch deutlich, dass die Geschichte an sich - zumindest für mich - nicht so wirklich fesselnd war. Sie plätschert halt einfach so vor sich hin: das Leben im Hof, die Konflikte mit dem herrischen Vater, der ebenfalls ein Geheimins zu haben scheint und sich am Rande der Illegalität bewegt, die seltsamen Dorfbewohner und die Renovierungsarbeiten am Bauernhaus, die Sean regelmäßig in einen tranceartigen Zustand versetzen. Das alles kann man zwar gut und flüssig lesen, meine gesamte Aufmerksamkeit hat es aber nicht in den Bann gezogen.
    Wer andere Bücher von Beckett kennt - zum Beispiel die David-Hunter-Reihe - erwartet hier vielleicht auch einfach das falsche. Nämlich einen nervenaufreibenden Thriller mit rasanter Handlung und einem Spannungshöhepunkt nach dem anderen. Das hat dieses Buch nicht zu bieten. Was es allerdings hat, ist eine dichte Atmosphäre, die trotz eines positiv idyllisch und naturnah konnotierten Handlungsort eine schwelende Bedrohung spürbar macht und einen sehr gut und schlüssig gemachten Showdown am Ende, der mich dann doch wieder mit dem gesamten Buch versöhnt hat.
    Insgesamt werden es gerade noch so . Man kommt gut durch und wird unterhalten, aber ein großartiges Buch ist es für mich nicht.
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  • Rezension zu Der Hof

    So, jetzt habe ich "Der Hof" auch beendet. Da ich vorher gelesen habe, dass es ganz anders ist als seine Hunter-Reihe, bin ich möglichst ohne Erwartungen an das Buch herangegangen.
    Im Großen und Ganzen fand ich es trotzdem viel zu lang mit viel zu wenig Wichtigem, das passiert. Sean baut gefühlte 30 Seiten eine Mauer, die für ihn nicht von Wert ist, da steige ich einfach aus.
    Leider bin ich mit dem Protagonisten Sean auch nach 400 Seiten nicht warm geworden. Er schien mir extrem antriebslos und auf unangenehme Art einfältig. Es gab mehrere Situationen, in denen er sich vorbereiten hätte können, es nicht getan hat und dann sehr überrascht war, als das passiert ist, das passieren musste.
    Abgesehen von der Länge, die der Roman aufwies (denn ein Thriller ist es wirklich nicht), war er meiner Meinung nach auch gespickt mit Logikfehlern oder glücklichen Zufällen, die so billig in einem Beckett einfach nicht sein sollten.
    Nur eine Auswahl:
    Auch inhaltlich war mir die Geschichte zu vorhersehbar und/ oder uninteressant. Was auf Arnauds Hof vorgegangen ist, habe ich bereits nach Seans Ankunft dort vermutet.
    Die Beziehung zwischen Sean und Chloe konnte mich leider ebenso absolut nicht fesseln.
    Die ganze Geschichte rund um Louis war mir viel zu konstruiert und, um es ehrlich zu sagen, auch egal.
    Wenn ich so das Fazit ziehe, muss ich leider sagen, dass mich der neue Beckett enttäuscht hat. Ich habe alle Romane/Krimis/Thriller von ihm gelesen und weiß daher: das kann er besser.
    Mich hat "Der Hof" eher an seine frühen Werke erinnert ("Obsession", "Flammenbrut"), die mich genauso wenig gefesselt haben.
    Warum man übrigens sowohl Aktuelles als auch Rückblenden in der Gegenwart schreibt, ist mir ein völliges Rätsel, ich fand es beim Lesen mühsam und auch inhaltlich nicht sinnvoll.
    Beim nächsten Mal hoffe ich daher auf eine David-Hunter-Fortsetzung oder zumindest etwas, das sich damit messen kann!
    vergebe ich für den flüssigen Schreibstil und die recht interessanten Figuren, Sean ausgenommen.
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  • Rezension zu Der Hof

    Hörbuch-Rezension: Der Hof
    Das Spannendste war der Sprecher.
    Sean ist auf der Flucht vor sich selbst - er trägt seine eigene dunkle Vergangenheit mit sich herum, welche immer wieder in Rückblenden erzählt wird. Er kommt in Frankreich zufällig zu einem Einsiedlerhof. Als er sich verletzt wird er dort gesund gepflegt. Nach seiner Genesung bleibt er aufgrund anderweitig nicht vorhandener Ziele dort.
    Ich finde, das Ganze besteht aus einer langen (Vor-)Geschichte, wo eigentlich nicht viel passiert. Das Einzige, was das Ganze etwas spannend macht, sind die Wutausbrüche oder Gespräche der beiden Töchter auf dem Hof mit ihren psychotischen / psychopathischen Stimmungsschwankungen.
    Meiner Einschätzung nach, wird hier vom Autor bewusst auf Spannung gemacht.
    Auch wenn hier die Spannung eher subtiler daher kommen soll (!!), bleibt eigentlich von der Geschichte nicht viel übrig, insbesondere da auch das Ende nicht wirklich überraschend war.
    Meiner Meinung nach, ist dies kein Thriller (wenn, dann noch am ehesten ein Krimi), sondern eher eine Erzählung.
    Aufgrund der teils vorhandenen Längen und relativ wenig Inhalt oder Handlung hätte der Roman eigentlich als (Kurz-)Geschichte ausgereicht.
    Der Sprecher war einfach hervorragend: Nur er brachte mit seiner Stimme die nötige Spannung!
    3 Sterne (von max. 5 Sternen)
    ISBN: 9783839813010
    Autor: Simon Beckett
    Gelesen von: Johannes Steck
    2014
    6 CDs
    Argon Verlag
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  • Rezension zu Der Hof

    Amazon Beschreibung:
    Der neue Beckett - Platz 1 auf der Spiegel-Bestsellerliste! Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen
    Eigene Beschreibung:
    Sean ist in einem Wald in Frankreich in eine Falle getreten. Allein kann er sich nicht befreien und weit und breit ist keine Hilfe in Sicht. Vor lauter Schmerzen verliert er irgendwann die Besinnung und wacht Tage später mit einem entzündeten Fuß auf dem Dachboden einer Scheune wieder auf. Mathilde die Tochter des Hofbesitzer hat ihn gefunden und pflegt ihn nun gesund. Jedoch scheint Arnaud, ihr Vater, ihm nicht auf den Hof haben wollen. Er darf jedoch bleiben, wenn er mithelfe den maroden Hof zu sanieren. Sean willigt ein und merkt sehr schnell, dass etwas auf dem Hof nicht stimmen kann. Arnaud setzt alles daran, dass dieses Geheimnis auch weiter ein Geheimnis bleibt....
    Eigene Meinung:
    Als großer Fan der Dr. David Hunter Reihe war für mich sofort klar, dass ich das neue Buch Becketts unbedingt lesen muss. Mit einer großen Erwartungshaltung nahm ich mir dieses Buch also vor. Die Story des Buches hat mir an und für sich gut gefallen. Beckett schafft es gut einen neugierig auf das weitere Geschehen zu machen, so dass die Seiten nur so dahin flogen. Allerdings kam bei mir nach gut der Hälfte des Buches dann doch irgendwann die Frage auf, wann denn endlich was unerwartetes passieren würde. Bei einem Buch, welches im Bereich Krimi/Thriller angesiedelt ist fehlten mir einfach die großen Überraschungen und letztendlich wurde der "große" Showdown dann doch relativ schnell abgefertigt. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Auch die Wechsel in die Vergangenheit nach England, wo man nach und nach den Grund für Seans Flucht erfahren hat, hat Beckett gut umgesetzt. Es ist eine etwas andere Art von Krimi, als die ich bisher immer gelesen habe, jedoch hat es auch seine Schwachstellen.
    Vielleicht bin ich durch die Dr. David Hunter zu voreingenommen, weil ich das Buch zu sehr an dieser Reihe gemessen habe, dass mag vielleicht sein und vielleicht hat es auch deshalb meine Erwartungen nicht komplett erfüllen können. Simon Beckett bekommt für seinen soliden Roman von mir
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Hof

    Inhalt
    Der Engländer Sean flüchtet vor schlimmen Ereignissen in seiner Vergangenheit nach Frankreich. Auf dem Grundstück eines entlegenen Bauernhofes gerät er in ein Fangeisen, aus dem er sich nicht selbst befreien kann. Die Bewohner pflegen ihn zwar gesund und laden ihn nach seiner Genesung zur Mitarbeit auf dem Hof ein, doch wirkt ihre Hilfsbereitschaft eher berechnend als aufrichtig.
    Sean fühlt sich in der Abgeschiedenheit jedoch einigermaßen sicher, und nutzt die Gelegenheit, in Ruhe über seine weiteren Schritte nachdenken zu können. Je länger sein Aufenthalt dauert, umso tiefer dringt er auch in die familiären Geheimnisse dieser verschlossenen Gemeinschaft ein, die allerhand zu verbergen scheint.
    Meine Meinung
    Simon Beckett erzählt die Geschichte eines sehr sympathisch wirkenden jungen Mannes, der aus Angst vor der Polizei im Ausland untertaucht. Der perspektivische Wechsel zwischen Seans gegenwärtiger Situation und den Vorkommnissen in seiner Vergangenheit baut von Anfang an einen sich langsam steigernden Spannungsbogen auf. Mir hat diese Art, die Handlung unblutig und unspektakulär voranzutreiben sehr gut gefallen, zumal der Autor flüssig und mitreißend zu erzählen versteht.
    Die charakterliche Darstellung der Protagonisten ist ebenfalls sehr gut gelungen. Obwohl dem Hörer klar ist, dass Sean in eine kriminelle Handlung verwickelt gewesen sein muss, erweckt er nicht den Eindruck eines gewissenlosen Verbrechers. Eher vermutet man, dass seine Schwierigkeiten auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen sind. Gegen Ende des Romans werden alle Fragen in dieser Hinsicht glaubwürdig und zufriedenstellend gelöst.
    Die Bewohner des Hofes, der Bauer Arnaud, seine beiden Töchter und ein alter Knecht geben ebenfalls jede Menge Anlass zu Spekulationen. Sie sind eine schweigsame Gesellschaft, die vom Vater dominiert und tyrannisiert wird. Und doch verzichtet Simon Beckett auf klischeehafte Schwarzweißmalerei, indem er auch dem üblen Alten eine sentimentale Seite zugesteht. Die ältere Tochter Mathilde, duldsam und mitfühlend, wird noch für manche Überraschung sorgen, während ihre verführerische, aber launenhafte Schwester dem armen Sean ziemlich zusetzt.
    Welch düstere Geheimnisse sich in den alten Mauern des Gehöftes mit seiner Schweinezucht verbergen, legt Simon Beckett am Ende seines Romans mit viel Fantasie und genauso viel Gespür für rationale Zusammenhänge dar.
    Der Sprecher Johannes Steck hat einmal mehr mit seinem ausgezeichneten Vortrag überzeugt, wobei sich seine Stimme besonders gut für grob polternde Männerstimmen eignet.
    Mir hat der Roman trotz der wenig turbulenten Handlung sehr gut gefallen, liegt das Geheimnis seiner Spannung vor allem im raffinierten Aufbau und der packenden Art des Erzählens.
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Ausgaben von Der Hof

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

Hardcover

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 454

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:19h

Der Hof in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 230

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