Amandas Suche

Buch von Isabel Allende, Svenja Becker

  • Kurzmeinung

    serjena
    Die Autorin betritt mit diesem Roman ein neues Terrain, konnte mich damit überzeugen und ich genoss das lesen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Amandas Suche

San Francisco, die Stadt der ewigen Optimisten und Freigeister, wird von einer blutigen Mordserie heimgesucht. Chief Inspector Martín setzt Himmel und Hölle in Bewegung, doch der Mörder ist ihm immer einen Schritt voraus. Wäre da nicht Martíns scharfsinnige Tochter Amanda, die zusammen mit ihrem Großvater und einigen Internetfreunden nach Hinweisen forscht. Sie sind fest entschlossen, den Täter zu schnappen, und bemerken erst viel zu spät, wie bedrohlich nahe sie dem Grauen gekommen sind: Plötzlich verschwindet Amandas Mutter spurlos, und die Tochter muss über sich hinauswachsen, um den Menschen zu retten, der ihr am nächsten steht. Amandas Suche erzählt den Weg einer furchtlosen jungen Frau, die mit allen Mitteln verteidigt, was sie liebt – ein atemraubender Krimi und zugleich ein fesselnder Roman über das kostbare Band zwischen Töchtern und Müttern und die lebensrettende Kraft der Familie.
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Über Isabel Allende

In "Das Geisterhaus", dem ersten ihrer Bücher, verarbeitete die chilenische Autorin Isabel Allende viel Biografisches aus ihrer Vergangenheit. Die Schriftstellerin wurde 1942 in Lima in Peru geboren und schrieb von Kindheit an fantasievolle Erzählungen. Mehr zu Isabel Allende

Bewertungen

Amandas Suche wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Die Autorin betritt mit diesem Roman ein neues Terrain, konnte mich damit überzeugen und ich genoss das lesen

    serjena

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Amandas Suche

    Wenn eine Schriftstellerin wie Isabel Allende nach unzähligen erfolgreichen Romanen plötzlich das Genre wechselt und als Kriminalschriftstellerin reüssiert, da sind schon vor Beginn der Lektüre stirnrunzelnde Zweifel an der Tagesordnung. Tatsächlich haben auch mich Kritiken von Kollegen, deren literarische Urteilskraft ich sehr schätze, fast abgehalten, „Amandas Suche“ zu lesen. Gut, dass ich das Buch doch in die Hand genommen und Isabel Allende eine Chance gegeben habe. Ich habe es nicht bereut, ganz im Gegenteil.
    Die Geschichte der hochintelligenten Amanda, die bei ihrer Mutter in San Francisco aufwächst und einen wunderbaren Großvater, Blake Jackson, hat (hier brilliert Allende wieder mit einer klassischen Familiengeschichte) hat mich sofort gefangen genommen. Sie leben in Isabel Allendes Wahlheimat San Francisco, wo Amandas Mutter Indiana eine Praxis für Reiki und Duftöltherapien führt in einem Haus voller weitere skurriler Personen und Therapeuten. Amandas Vater, von Indiana geschieden, aber in gutem Kontakt, ist Chef des Polizeidezernats.
    Amanda kann perfekt mit den elektronischen Medien umgehen und hat sich im Internet mit einer Gruppe Halbwüchsiger verbündet, die über den ganzen Globus verteilt sind. Darunter befinden sich ein Querschnittsgelähmter, ein Mädchen mit Essstörungen und ein Waisenjunge mit einem IQ von 156. Sie treffen sich regelmäßig im Internet, um fiktive Verbrechen zu untersuchen. Doch plötzlich wird aus dem Spiel Ernst. Der Ripper-Club macht es sich zur Aufgabe, eine Serie von realen Morden aufzuklären, die San Francisco erschüttern. Immer wieder unterstützt von ihrem Vater und ihrem Großvater, kann Amanda mit ihrem Freunden Wesentliches zur Aufklärung beitragen.
    Bis eines Tages ihre Mutter Indiana verschwindet. Perfekt führt Allende den Leser an der Nase herum und setzt ihn immer wieder auf neue Spuren.
    Doch „Amandas Suche“ ist mehr als ein spannender Krimi. Wieder schreibt Allende von starken (über)sinnlichen Frauen und führt uns in eine Welt ganz außergewöhnlicher interessanter und ungewöhnlicher Menschen, wie sie sie offenbar in San Francisco häufiger kennengelernt hat.
    Der klassische Krimileser mag von dem Buch enttäuscht sein, ich jedoch halte die Mischung, die Allende gefunden hat, für gelungen. Sprachlich wieder auf allerhöchstem Niveau, war die Lektüre dieses Romans für mich von Anfang bis Ende ein Genuss und trotz respektabler 476 Seiten war das Buch schnell ausgelesen.
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  • Rezension zu Amandas Suche

    Klappentext:
    Amanda ist lebensklug und ausgesprochen eigensinnig. Sie wächst in San Francisco auf, der Stadt der Freigeister. Ihre Mutter Indiana führt eine Praxis für Reiki und Aromatherapie und steht im Mittelpunkt der örtlichen Esoterikszene. Der Vater ist Chef des Polizeidezernats und ermittelt in einer grausamen Mordserie. Auf eigene Faust beginnt Amanda Nachforschungen dazu anzustellen, unterstützt von ihrem geliebten Großvater und einigen Internetfreunden aus aller Welt. Doch als Indiana spurlos verschwindet, wird aus dem Zeitvertreib plötzlich bitterer Ernst. Und Amanda muss über sich hinauswachsen, um die eigene Mutter zu retten. (von der Verlagsseite kopiert)
    Zur Autorin:
    Isabel Allende, 1942 geboren, arbeitete in ihrer Jugend als Journalistin in Chile. Nach Pinochets Militärputsch ging sie ins Exil, wo sie ihren Weltbestseller „Das Geisterhaus“ schrieb. Allende lebt mit ihrer Familie in Kalifornien. (von der rückwärtigen Klappe, gekürzt)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel "El juego de Ripper"
    Erstmals erschienen 2014 bei Plaza & Janés, Barcelona
    Aus dem Spanischen übersetzt von Svenja Becker
    Chronologische Kapiteleinteilung von „Montag, 2.1.“ bis „Freitag, 6.4.“; Epilog Samstag, 25. August 2012“
    Erzählt aus der Sicht des unbeteiligten Beobachters
    477 Seiten + Dank
    Eigene Meinung / Bewertung:
    Zunächst: Wieder einmal beweist Allende, dass sie ein Genre restlos beherrscht, den Familienroman.
    Vater, Mutter, Großeltern, Kollegen der Eltern, Patienten, Freunde -- ich habe drei Klebezettel gebraucht, um den Überblick über das Personal des Romans zu behalten.
    Nicht alle Charaktere zeichnen sich durch Neuerfindung aus, bspw. kann Amandas Patentante Celeste Roko, die Hellseherin, ihre Vorfahren bis zum „Geisterhaus“ zurückverfolgen.
    Esoterik, Magie, magischer Realismus – wieder ist alles da, was man von Allendes Romanen kennt und mag und was die Autorin wert- und urteilsfrei neben die realen Stränge der Erzählung setzt.
    Aber: Liebe liebe Frau Allende, was haben Sie sich dabei gedacht, ihren schönen Familienroman als Krimi aufzupeppen? Einen Krimi schreiben, das können Sie nicht; warum müssen Sie es dem Leser denn noch beweisen?
    Die Ermittlungen werden nicht von Amandas Vater, dem Polizeiinspektor geführt, sondern von vier Kindern im Internet-Spiel „Ripper“. Und was für Kinder! Ein Hochbegabter, eine Magersüchtige, ein Sozialphobiker und ein Rollstuhlfahrer; Amanda als Moderatorin, ihr Großvater spielt mit, später ein Freund eines Verdächtigen. Die Hintergrundinformationen zu den Fällen werden den Kindern von Amandas Vater, Kollegin und Gerichtsmedizinerin frei Haus geliefert.
    Also ein Szenario wie in einem Kinderkrimi. Aber das Buch ist definitiv kein Kinderkrimi.
    Was den Täter angeht: Sicher hat Allende davon gehört, dass ein Krimileser am Ende eine Überraschung erwartet, und sich gedacht: Eine Überraschung ist gut, zwei Überraschungen sind besser als eine und drei sind besser als zwei. Bei Überraschung eins und zwei geht der Leser noch gerne mit, die dritte ist an den Haaren herbei gezogen.
    Nichts gegen Genremix, wenn er gekonnt verquirlt wird. Aber hier möchte man Allende zurufen: Schuster, bleibt bei deinem Leisten. Oder: Ach Schuster, wärst du doch bei deinem Leisten geblieben.
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Ausgaben von Amandas Suche

Hardcover

Seitenzahl: 479

E-Book

Seitenzahl: 475

Taschenbuch

Seitenzahl: 476

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:07h

Amandas Suche in anderen Sprachen

  • Deutsch: Amandas Suche (Details)
  • Englisch: Ripper (Details)
  • Italienisch: Il gioco di Ripper (Details)
  • Spanisch: El juego de ripper (Details)

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