Mord in Babelsberg

Buch von Susanne Goga

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mord in Babelsberg

Intrigen, Mord und Zelluloid Berlin 1926. Im Hof einer eleganten Wohnanlage in Kreuzberg wird die Leiche einer Frau entdeckt, die mit einer Scherbe aus rotem Glas erstochen wurde. Kommissar Leo Wechsler muss am Tatort erkennen, dass es sich bei der Toten um seine ehemalige Geliebte Marlen Dornow handelt, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Er erzählt niemandem von seiner Verbindung zu der Toten, auch nicht seiner Frau Clara, sondern stürzt sich verbissen in die Ermittlungen. Wie sich herausstellt, hatte Marlen sich von wohlhabenden Männern aushalten lassen, zuletzt von einem Politiker, der ein enger Mitarbeiter des Außenministers Gustav Stresemann ist. Kurze Zeit später gibt es einen zweiten Toten: Viktor König, der gefeierte Filmregisseur, wurde ebenfalls mit einer roten Glasscherbe erstochen …
Weiterlesen

Serieninfos zu Mord in Babelsberg

Mord in Babelsberg ist der 4. Band der Kommissar Leo Wechsler Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Susanne Goga

Die deutsche Literaturübersetzerin und Autorin Susanne Goga-Klinkenberg wurde 1967 in Mönchengladbach geboren. Nachdem sie Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert hatte, begann sie 1995 als freie Literaturübersetzerin zu arbeiten. Mehr zu Susanne Goga

Bewertungen

Mord in Babelsberg wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

(7)
(11)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Große Klasse, toller Mix aus Krimi-Spannung und Beschreibung der Zeit.

    Irrlicht

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mord in Babelsberg

    Berlin, 1926: Seit dem letzten Band sind etwa drei Jahre vergangen, Leo Wechsler hat seine Freundin Clara geheiratet, und sowohl sein privates als auch sein berufliches Leben verläuft erfreulich. Der neueste Fall allerdings trifft ihn schwer, den die Tote ist seine ehemalige Geliebte, die er seit Jahren nicht gesehen hat. Und sie wird nicht das einzige Mordopfer bleiben.
    Dies ist bereits der vierte Band der Reihe und liest sich wieder sehr gut. Mir gefällt, dass neben den aufzuklärenden Fällen auch hier wieder das Privatleben der Ermittler, nicht nur Leos, Raum einnimmt und weitergeführt wird. So taucht man tiefer ein in die Geschichte, und nicht nur der Fall berührt.
    Dieser ist nicht einfach aufzuklären, die beiden Morde hängen augenscheinlich zusammen, doch es scheint keine Verbindung zwischen den Toten zu geben, geschweige denn ein Motiv. Ich selbst konnte mir auch meine Gedanken machen, und habe auch manches durchschauen können. Es macht mir immer großen Spaß, wenn ich meine eigenen grauen Zellen einsetzen kann, und der Lösung zumindest nahe komme.
    Wer die Vorgängerbände kennt, weiß bereits einiges über Leos Privatleben, und wird erfreut feststellen, welche positiven Entwicklungen es gab, auch wenn nicht alles eitel Sonnenschein ist. Apropos Sonnenschein: Auch Jakob Sonnenschein ist natürlich wieder mit an Bord, ebenso Leos Freund und Kollege Robert Walther, und auch bei beider Privatleben tut sich etwas. Leos Gegenspieler aus den Vorgängerbänden ist dieses Mal nicht dabei, ich habe ihn nicht vermisst.
    Auch in diesem Band werden historische Ereignisse einbezogen, so z. B. das neue Ermittlungsfahrzeug, das „Mordauto“, das Ernst Gennat eingeführt hat, der im übrigen wegen eines realen historischen Kriminalfall nach Breslau gereist ist. Insgesamt ist der historische Bezug aber weniger als z. B. im Vorgängerband.
    Auch Band 4 der Reihe hat mich wieder gefesselt und gut unterhalten, ich vergebe gerne eine Leseempfehlung für die ganze Reihe.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Mord in Babelsberg

    Kurzbeschreibung:
    Berlin 1926. Im Hof einer eleganten Wohnanlage in Kreuzberg wird die Leiche einer Frau entdeckt, die mit einer Scherbe aus rotem Glas erstochen wurde. Kommissar Leo Wechsler muss am Tatort erkennen, dass es sich bei der Toten um seine ehemalige Geliebte Marlen Dornow handelt, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Er erzählt niemandem von seiner Verbindung zu der Toten, auch nicht seiner Frau Clara, sondern stürzt sich verbissen in die Ermittlungen. Wie sich herausstellt, hatte Marlen sich von wohlhabenden Männern aushalten lassen, zuletzt von einem Politiker, der ein enger Mitarbeiter des Außenministers Gustav Stresemann ist. Kurze Zeit später gibt es einen zweiten Toten: Viktor König, der gefeierte Filmregisseur, wurde ebenfalls mit einer roten Glasscherbe erstochen... *Quelle*
    Zur Autorin:
    Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie hat außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler mehrere historische Romane veröffentlicht.
    Meinung:
    Mord in Babelsberg ist der 4. Band der Leo Wechsler-Reihe, daher besteht beim Weiterlesen Spoilergefahr!
    Berlin 1926: Leo Wechsler und seine Ermittlungsgruppe bekommen es diesmal mit einer weiblichen Leiche zu tun, die mit einer roten Glasscherbe erstochen wurde. Doch die Tote ist Leo nicht unbekannt. Es handelt sich um Marlene Dornow, seine frühere Geliebte, was er allerdings vor seinen Kollegen geheimhält, um den Fall nicht zu verlieren.
    Doch Marlene bleibt nicht die einzige Tote, dasselbe Schicksal mit einer identischen Mordwaffe ereilt auch den bekannten Stummfilmregisseur Viktor König, der gerade mit seinem neuesten Film "Die Insel des Magiers" große Erfolge feiert. Was hatten die beiden Toten miteinander zu tun, denn eine Verbindung muss es auf jeden Fall geben. Leo Wechsler und seine Kollegen ermitteln wiederum in allen Gesellschaftskreisen.
    Auch der nunmehr 4. Band der Leo Wechsler-Reihe konnte mich wieder ganz ins Berlin der 1920er Jahre entführen und wartet mit zwei interessanten Mordfällen auf, die in irgendeiner Weise zusammenhängen, wobei das Motiv sehr lange im Dunkeln bleibt.
    Diesmal führt Susanne Goga den Leser ins Jahr 1926, also 3 Jahre später als der letzte Band der Reihe. Die Inflation ist glücklicherweise überwunden, und es scheinen wieder bessere Zeiten anzubrechen. Mittlerweile sind Leo und Clara seit gut 2 Jahren verheiratet und glücklich miteinander, auch wenn Clara bei einem Arztbesuch eine für sie vermeintlich niederschmetternde Diagnose erhält. Somit wird neben den beiden Mordfällen an Marlene Dornow und Viktor König auch wieder einiges Privates über Leo Wechsler und seine Familie berichtet.
    Die beiden Kriminalfälle sind erneut abwechslungsreich und spannend geschildert, da bis zum Ende der Täter und auch das Motiv im Dunkeln bleiben. Offensichtlich ist nur, dass es sich um denselben Täter handeln muss, da die Vorgehensweise und die Mordwaffe identisch sind. Zahlreiche Nebencharaktere sorgen für Rätselraten, wer der Täter sein und mit welchem Beweggrund er gehandelt haben könnte.
    Auch bleiben die historischen Ereignisse wieder nicht im Hintergrund, es wird z.B. vom ersten Mordbereitschaftswagen berichtet, den Kriminalrat Ernst Gennat einführte und der als Vorbild für andere Städte galt. Ebenso belegt ist der Mord an einem Geschwisterpaar in Breslau, zu dem Gennat am Anfang des Buches gerufen wird, der aber nie aufgeklärt werden konnte. Dazu gibt es noch ein erläuterndes Nachwort von Susanne Goga im Anhang des Buches, das noch weiterinformiert.
    Fazit:
    Mord in Babelsberg behandelt erneut zwei spannende Kriminalfälle und entführt den Leser diesmal in die schillernde Stummfilm-Ära. Gepaart mit Einblicken in das Privatleben Leo Wechslers und der Atmosphäre der Berliner 1920er Jahre ergibt sich wiederum ein durchweg empfehlenswerter historischer Krimi in dieser brillanten Buchreihe.
    Wertung:
    Weiterlesen

Ausgaben von Mord in Babelsberg

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 316

Besitzer des Buches 32

Update: