Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Deathbook

Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord? Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen. Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat - und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los ... «Deathbook» erschien zuerst als digitaler, interaktiver Serien-Thriller in 10 Episoden. Dieses E-Book ist eine vom Autor ergänzte reine Textfassung, mit zahlreichen neuen Passagen. Hochspannung garantiert!
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Serieninfos zu Deathbook

Deathbook ist eine lose Erzählung zur Manuela Sperling & Henry Conroy Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Andreas Winkelmann

Andreas Winkelmann ist ein deutscher Autor. Er wurde 1968 in Liebenau, einem kleinen Ort in Niedersachsen, geboren und machte seine ersten Schreibversuche schon als Schüler. Mehr zu Andreas Winkelmann

Bewertungen

Deathbook wurde insgesamt 39 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Deathbook

    Klappentext:
    Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord?
    Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
    Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat - und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los...
    Meine Meinung:
    Das Cover des Buches ist schon unheimlich und man ist schon fast bei der Vermutung, dass es sich um ein Horror-Buch handeln könnte. Ich habe mich jedenfalls die ganze Zeit vor dem Cover gegruselt.
    Vom Buch selbst bin ich restlos begeistert. Spannend vom Anfang bis zum Ende. Schöne kurze Kapitel und ein sehr guter Schreibstil.
    Ich habe mich während (und auch noch nach dem Lesen) verfolgt gefühlt und die ganze Zeit über ein unheimliches Gefühl gehabt. Wahnsinn. Alleine die Tatsache, dass der Autor die Hauptperson im eigenen Roman ist, macht die ganze Geschichte irgendwie extrem realistisch. Zusätzlich wird das Buch durch Fotografien und Texten aus dem Internet aufgelockert. So hat man eigentlich immer das Gefühl, dass man mitten in der Geschichte ist. Ich habe bisher noch nichts in diesem Stil gesehen und es gefällt mir außerordentlich gut.
    Fazit:
    Andreas Winkelmann kannte ich bisher nicht, werde mir jetzt aber auch seine anderen Bücher zulegen.
    Großartiges Buch.
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  • Rezension zu Deathbook

    Nach „Wassermanns Zorn“ ist „Deathbook“ nun das zweite Buch, das ich von Andreas Winkelmann gelesen habe. Es handelt sich dabei um einen ungewöhnlichen, spannenden Thriller bei dem sich Realität und Fiktion auf erschreckende Weise vermischen.
    Das Erste, das nach den ersten paar Sätzen auffällt, ist, dass sich der Autor selbst zur Hauptfigur gemacht hat. Er trauert um seine (fiktive) Nichte Kathi, die ihm sehr nahe gestanden hat und angeblich Suizid begangen haben soll. Um das Gegenteil zu beweisen, nämlich dass Kathi ermordet wurde, stellt der Autor eigene Nachforschungen an. Dabei ist ihm - so gut es geht - seine Bekannte, die angehende Polizeibeamtin Manuela Sperling, bereits bekannt aus „Wassermanns Zorn“, behilflich. In einem zweiten Handlungsstrang spielt die junge Ann-Christin, die ich von Anfang an mochte, die Hauptrolle. Sie versucht den Tod ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu verarbeiten, wodurch auch sie in das Netz von „Deathbook“ gerät. Am Ende laufen beide Erzählstränge logisch zusammen. Der Schluss selbst ließ mich etwas unzufrieden zurück, da er mir zu schnell abgehandelt wurde. Außerdem war mir sofort in dem Moment klar, wer hinter dem „Deathbook“ steckt, als es auch Ann-Christin herausfindet. Dadurch fiel der Spannungsbogen ziemlich stark ab, was ich sehr schade fand, weil Winkelmann zuvor durchgehend geschickt falsche Fährten gelegt hat. Mit der Auflösung hätte er ruhig noch ein paar Seiten warten und seine Leser rätseln lassen können. Den größten Teil seiner Geschichte schildert der Autor aus der Ich-Perspektive, wodurch man das Gefühl bekommt noch näher am Geschehen zu sein, aber auch aus Sicht von Opfern, Täter und Ermittler werden Ereignisse berichtet.
    Dadurch, dass sich Andreas Winkelmann selbst zum Hauptprotagonisten macht, gewährt er dem Leser interessante Einblicke in seine Arbeit als Thrillerautor. Das macht ihn sehr sympathisch und es ist sicher nicht leicht, sich selbst darzustellen zu müssen. Besonders amüsant fand ich, als er sich mit der Frage beschäftigt, ob ein Schriftsteller, der sich solch erschreckende und grauenhafte Geschichten ausdenkt, nicht selbst ein Psychopath sein muss. Eine direkte Antwort bleibt er schuldig, sodass sich der Leser darüber selbst eine Meinung bilden kann (wenn dieser nicht gerade in eine ebensolche Geschichte vertieft ist).
    Mit „Deathbook“ trifft der Autor genau den Nerv der Zeit, in dem er sich eingehend mit der Welt des Internets, insbesondere mit dem sozialen Netzwerk Facebook beschäftigt hat. Die User wähnen sich hinter der Anonymität von Nicknames sicher, doch sind die persönlichen Daten, selbst die Verstorbener, durch die weltweite Vernetzung präsenter denn je und dadurch auch zugänglich für Missbrauch. Winkelmanns Darstellungen sind durchgehend realistisch und glaubwürdig, obwohl es für mich unbegreiflich ist, dass es Menschen gibt, die Spaß an Gewaltvideos haben, doch zeugen diverse Medienberichte immer wieder genau davon.
    „Deathbook“ ist bei weitem kein Meisterwerk der Schreibkunst, der außergewöhnliche Stil und vor allem der (erschreckende) Bezug zur Realität machen es aber zu einem empfehlens- und lesenswerten Buch!
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  • Rezension zu Deathbook

    Ich habe das Buch in der Druckversion gelesen und möchte dieser Aussage
    […]
    zustimmen. Die Idee, dass der Autor sich selbst zur Hauptfigur macht und einige Dinge aus seinem realen Leben (z.B. das abgelegene Haus am Waldrand) in den Roman überträgt, finde ich sehr gelungen. Auch die Tatsache, dass er seine vorherigen Romane erwähnt, verstärkt den Eindruck, es mit einer realen Geschichte zu tun zu haben. Ich bin kein Technikkenner, denke aber, dass das Szenario mit dem Abgreifen so vieler Nutzerdaten über soziale Netzwerke im Internet realistisch ist, das ist in der Tat sehr verstörend.
    Und auch das Interesse an makaberen Snuff Videos scheint es wirklich zu geben, auch wenn ich das nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann.
    […]
    Es gibt ja noch andere Romane dieser Art, z.B. "Blinde Vögel" und "Erebos"von Ursula Poznanski, und einige Werke von Jeffery Deaver ("The Blue Nowhere"/ "Lautloses Duell"), aber auch hier finde ich die Vermischung sehr gelungen.
    Der erste Teil war nicht extrem spannend, hat mich aber trotzdem sehr gefesselt, zumal ich mir als Mutter von Jugendlichen /Jungerwachsenen ohnehin schon Gedanken über deren Internetgewohnheiten (Facebook & Co) gemacht habe/mache.
    Den zweiten Teil habe ich als extrem spannend empfunden, auch wenn er mich nicht um den Schlaf gebracht hat. Es hat mir auch gefallen, dass ich in diesem Fall mal nicht - wie sonst so oft - den richtigen Verdacht hatte.
    Ich vergebe für dieses lesenswerte Buch.
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  • Rezension zu Deathbook

    Ich fand "Deathbook" zwar nicht absolut herausragend, aber doch ziemlich gut für einen Psychothriller. Das Besondere an dem Buch, dass es aus der Sicht von Andreas Winkelmann geschrieben ist, und er sich selbst als Protagonisten wählt, hat schon irgendwie etwas hergemacht. Er hat besonders am Ende immer wieder kleine Anspielungen bzgl. Realität und Fiktion gemacht und das hat mir sehr gut gefallen. Es war bestimmt auch für ihn sehr spannend, ein Buch mit sich selbst als Hauptfigur zu schreiben. Dabei hat er sich durchaus sympathisch dargestellt, wenn auch desöfteren mit einem Augenzwinkern, z.B. wenn sich andere Personen fragen, was der Schriftsteller wohl für ein kranker Mensch sein muss wenn er solche Sachen schreibt. Die spannende Jagd quer durchs Internet hat mich an "Blinde Vögel" von Ursula Poznanski erinnert, wenngleich das dort noch ein wenig besser umgesetzt wurde. Seltsam fand ich, warum er wichtige Fragen nur seinen paar Facebook-Freunden gestellt hat und dafür nicht Foren wie "Gute-Frage" oder ähnliches genutzt hat. Aber ansonsten hab ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. "Deathbook" ist ein tolles Gesamtkonstrukt geworden, bei dem Marketing, Cover, Interaktivität, "moderne" Handlung und eine spannende Geschichte einher gehen.
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  • Rezension zu Deathbook

    Inhalt:
    Als die Nichte von Schriftsteller Andreas Winkelmann angeblich Selbstmord begangen haben soll, fängt dieser an nachzuforschen. Er will nicht glauben das es ein Suizid oder auch ein Unfall war und macht sich selber auf die Suche nach dem waren Grund.
    Meine Meinung:
    Als erstes begegnete mir das Deathbook kurz vor der Frankfurter Buchmesse. Auf dieser besuchte ich auch eine Pressekonferenz wo dieses besondere Buch vorgestellt wurde.
    Das Buch ist insofern besonders da es Chat und Filmsequenzen beinhaltet. Es ist interaktiv. Umso weiter man als Leser ins Deathbook eintritt umso realer wird es. Was als Buch beginnt verfolgt einen bis ins Real Life. Wie möchte ich Euch gar nicht so genau berichten. Wenn ihr es selber lest als App (weiß nicht ob es bei anderen Formaten auch geht) dann sollt ihr überrascht werden. Für ängstliche Leser würde ich es aber nicht unbedingt empfehlen, denn man denkt nicht unbedingt daran das es so nah kommen kann. Schon unheimlich.
    Aber nicht nur diese Besonderheiten machen diesen Thriller zu einem guten Buch. Die Story ist wie gewohnt perfekt ausgearbeitet. Der Plot ist sehr aktuell und nah am Zahn der Zeit.
    Die Besonderheit der Protagonisten ist das Andreas Winkelmann sich selbst darstellt. Er ist auch im Buch Schriftsteller und macht sich auf die Suche nach dem Grund warum seine Nichte sterben muss. Dabei stellt er sich recht laienhaft an, was aber real wirkt und ihn sympathisch macht. Manchmal schießt er übers Ziel hinaus und bringt sich so in brenzlige Situationen. Mit seiner Vernetzung über Facebook bekam man auch als dortiger User viel von dem Buch und seiner Suche mit.
    Der Gegenspieler ist der Täter, er bleibt so lange unerkannt wie der Autor das möchte und auf ihn hin weist. Ich habe vorher noch nicht mal geahnt wer es sein könnte, dafür war alles viel zus ehr verworren. Dieser Täter treibt ein perfides Spiel auf das viele aus Neugier eingehen. Ihn lernt man nicht wirklich kennen man weiß eben das er besessen ist davon anderen Menschen beim sterben zu zu sehen.
    Das Buch lässt sich, einmal angefangen, kaum zur Seite legen. Ich habe mir ja die einzelnen Episoden gekauft, weil ich gerne die Filmchen usw. dabei haben wollte und habe mit der kostenlosen ersten Episode angefangen. Diese hat mich bereits infiziert. Bei den Filmen sieht man wie die Personen sterben sollen, die Fantasie führt die Tat zu Ende was nicht wirklich besser ist als wenn der Film wirklich bis zum äußersten gedreht würde. Außer natürlich das niemand wirklich sterben muss. Die Idee alles interaktiv zu gestalten finde ich ist das Tüpfelchen auf dem i. Man weiß als Leser nicht was passiert. man folgt Links, sieht Filme, liest Chats und hört Telefonate, aber wie nah das Deathbook kommt ahnt man nicht wenn man sich anmeldet. Es kommt sehr nah. Für manch einen vielleicht auch zu nah. Sich anzumelden sollte man sich gut überlegen.
    Spannend ist es sowohl die Story wie auch das was wohl als Nächstes passiert. Einmal angefangen wollte ich es nicht mehr weglegen und habe es bis auf die Unterbrechung zum Schlafen in einem Rutsch durchgelesen. Das Ende ist schlüssig wobei vielleicht kommt ja noch mehr vom Deathbook. Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei.
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  • Rezension zu Deathbook

    Kurzbeschreibung:
    Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord?
    Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
    Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat – und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los … (Quelle: Verlagswebsite)
    Der Autor:
    Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen.
    Er studierte Sport in Saarbrücken, war vier Jahre Soldat und arbeitete unter anderem als Fitnesslehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und freier Redakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete.
    Seine Leidenschaft für unheimliche Geschichten entwickelte er bereits in jungen Jahren. Mit seinen Büchern „Blinder Instinkt“, „Bleicher Tod“ und "Wassermanns Zorn" eroberte er die Bestsellerlisten.
    Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, geht er einer weiteren Leidenschaft, dem Outdoorsport nach. Er überquerte bereits zweimal zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge und tiefsten Canyons oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas. (Quelle: Verlagswebsite)
    Allgemeines:
    „Deathbook“ erschien zuerst als digitaler, interaktiver Serien-Thriller in 10 Episoden. Die gedruckte Ausgabe ist eine vom Autor ergänzte reine Textfassung, mit zahlreichen neuen Passagen.
    Das Buch umfasst 448 Seiten. Die Story ist in 10 Episoden, die innerhalb von 18 Tagen spielen, gegliedert. Umrahmt wird die Handlung von einem Prolog und „letzten Worten“ des Autors.
    Inhalt:
    Ein junges Mädchen ist tot. Alles weißt auf einen Selbstmord hin und die Polizei legt den Fall zu den Akten. Aber der Thriller-Autor Andreas Winkelmann glaubt nicht daran, dass sich seine lebenslustige, weltoffene Lieblingsnichte Kathi selbst getötet hat. Und so beginnt er mit Nachforschungen. Dabei muss er erfahren, dass Kathi sich intensiv mit dem Tod beschäftigt hat. Auf ihren Spuren begibt er sich auch ins World Wide Web und soziale Netzwerke. Und er muss erkennen: der Tod ist allgegenwärtig und offensichtlich fasziniert er die Menschen mehr, als man glauben mag. Schließlich stößt er auf das „Deathbook“, das diese Faszination auf perverse Weise bedient, in dem hier Videos gezeigt werden, die Menschen beim Sterben zeigen. Die besondere Perversion ist aber, dass jeder, der ein solches Video schaut, zum Mitglied wird und seinen Beitrag leisten muss – im Zweifel mit seinem eigenen Tod… Die Gefahr ignorierend (oder einfach unterschätzend) stürzt sich Winkelmann dennoch auf diese Spur, begegnet mehr Toten als er sich in seinen kühnsten Autorenträumen ausgemalt hätte und gerät schließlich selbst in den Fokus der Ermittler. Doch der Tod 3.0 ist ihnen allen immer einen Schritt voraus…
    Meine Meinung:
    Selten habe ich ein so verstörendes Buch gelesen und selten hat ein Buch mir so viel Angst gemacht. Zum einen ist es die Tatsache, dass Andreas Winkelmann sich selbst zur Hauptfigur macht und ich somit die ganze Zeit das Gefühl hatte, einer wahren Geschichte zu folgen. Es ist mir einfach nicht gelungen, in diesem „Schreiberling“ im Buch eine fiktive Gestalt zu sehen. Hier verschwimmen Fiktion und Realität gewaltig und das schafft eine wirklich unheimliche Atmosphäre.
    Zum anderen ist es eben dieses Vermischen von realer und virtueller Welt in der Story selbst. Winkelmann (als Autor) macht dem Leser klar, wie transparent wir heute alle sind, welche Spuren wir hinterlassen und dass wir hin und wieder darüber nachdenken sollten, ob wir wirklich alles sehen müssen und wollen, was es im WWW so gibt. Nun ist dieses Deathbook-„Community“ zwar schon etwas Spezielles und zielt auf Menschen ab, die vom Töten und Sterben fasziniert sind, aber dennoch lauern auch andere Gefahren im Netz auf uns.
    Die Story ist spannend erzählt, dem Leser bleibt eigentlich nicht viel Zeit zum Luftholen. Vor allem, weil er der Polizei und dem ermittelnden Autor immer einen kleinen Schritt voraus ist, aber dennoch keine Ahnung hat, wer sich hinter dem Deathbook-Killer verbirgt. An manchen Stellen mag die Geschichte bizarr erscheinen, aber sie wird nie unglaubwürdig. Wenn mich auch streckenweise die Ignoranz und Blauäugigkeit des Schreiberlings zeimlich genervt hat, konnte ich seine Handlungen dennoch nachvollziehen.
    Besonders angerührt hat mich die Geschichte des Mädchens Ann-Christin, die den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten versucht und dabei dem Killer immer näher kommt. Aber auch zu erleben, wie eine Jugendgang in die Fänge von Deathbook gerät, ist angsteinflößend. Aber lest selbst...
    Winkelmann ist es gelungen, mir beim Lesen Angst zu machen und das hat in dieser Form noch kein Autor geschafft. Von der ersten bis zur letzten Seite hat der Leser ein ungutes Gefühl, das sich auch von des Autors Nachwort unter der Überschrift "Letzte Worte" nicht vertreiben lässt. Dieses Buch wirkt nach.
    Obwohl ich nicht ganz die Höchstwertung zücken kann (dafür haben mich einige Stellen doch zu sehr genervt) ist dieser Thriller schon jetzt eins meiner Jahres-Highlights.
    Fazit:
    Wer starke Nerven hat, Sterbeszenen verkraften kann und sich auf eine Story einlassen mag, in der Realität und Fiktion nur schwer trennbar sind, der MUSS dieses Buch lesen!
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Ausgaben von Deathbook

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 420

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:22h

Besitzer des Buches 80

Update: