Kindertotenlied

Buch von Bernard Minier, Thorsten Schmid

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kindertotenlied

Hochsommerliche Hitze und heftige Gewitter belasten die Menschen im Süden Frankreichs, als ein brutaler Mord geschieht. Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt ertrunken und grausam gefesselt in der Badewanne. In ihrem Rachen steckt eine Taschenlampe. Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler schallt durch die Nacht. Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in Kommissar Martin Servaz breit. Ist Mahler doch der Lieblingskomponist des hochintelligenten und seit Monaten flüchtigen Serienmörders Julian Hirtmann. Hauptverdächtig ist jedoch ein Student: ausgerechnet der Sohn von Kommissar Servaz` Jugendliebe. Die Ermittlungen führen den Kommissar zu einem mysteriösen Studentenzirkel und zwingen ihn zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Amicus mihi Plato, sed magis amica veritas - Platon ist mir lieb, aber noch lieber ist mir die Wahrheit, lautet sein Motto. Doch die Wahrheit wird ihn in diesem Fall schmerzhaft an die Grenzen des Vorstellbaren bringen. »Bernard Minier ist ein exzellenter Erzähler und ein Meister der Spannung. Großes Kino!« Le Figaro »Ein atemberaubender Thriller mit einem hochintelligenten Serienmörder, der Thomas Harris' unsterbli chen Hannibal Lecter an Intelligenz und Gerissenheit in nichts nachsteht.« Daily Mail
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Serieninfos zu Kindertotenlied

Kindertotenlied ist der 2. Band der Commandant Martin Servaz Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Kindertotenlied wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kindertotenlied

    […]
    Das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz.
    Für mich war der Täter schon eine kleine Überraschung:
    Ich fand, dass "Kindertotenlied" ein sehr spannender Thriller war, in dem eigentlich alles gestimmt hat: Ein sympathischer Protagonist, ein wunderbarer Schauplatz, ein komplexer und interessanter Fall. An den Vorgänger kommt "Kindertotenlied" trotzdem nicht ganz ran. Ich fand, dass man das über 600seitige Buch locker um 100-150 Seiten hätte kürzen können. Vor allem im zweiten Drittel gab es ein paar Längern.
    Zudem waren es dieses Mal ein paar Thrillerklischees zuviel, z.B. das von @Marie im vorletzten Spoiler angesprochene. Oder dass die Wohnung eines Kleingangsters natüüüüüürlich übersät ist mit Bierflaschen, Zigarettenkippen, Pizzakartons und Pornovideos (klar .... Videokassetten ). Ein paar unlogische Dinge sind mir auch aufgefallen: Jemand von einem Putztrupp soll Spionage betreiben und einen USB-Stick in einen PC einstecken. Der PC muss nur hochgefahren werden, den Rest erledigt der Stick. Der Spion hat panische Angst, erwischt zu werden weil der Computer ja an ist und das wird er dann auch und eine Kollegin bemerkt den angeschalteten Bildschirm. Angeblich kennt er sich mit Computern aus. Warum schaltet er nicht einfach den Bildschirm aus? Oder: Wenn jemand still sein soll, warum muss man dann das Handy ausschalten? Das macht doch kein Mensch mehr, mit einem Handgriff ist es auf lautlos gestellt. Das sind jetzt alles nicht wirklich schlimme Sachen, aber sie sind mir aufgefallen und haben ein klein wenig genervt. Aber um Realitätssinn scheint sich Bernard Minier sowieso nicht zu kümmern, denn im Nachwort gibt er zu, dass er es weder mit Geographie, noch mit der Polizeiarbeit oder mit dem Justizapparat genau genommen hat. Da musste ich richtig lachen weil ich das irgendwie mutig finde, dass er das so freimütig zugibt, wo doch sonst jeder Autor immer möglichst realitätsnah schreiben möchte.
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  • Rezension zu Kindertotenlied

    „Kindertotenlied“ ist der zweite Fall für Kommissar Martin Servaz. Er wird an einen Tatort gerufen, an dem eine Professorin einer Elite-Universität brutal ermordet wurde. Gefesselt wurde sie in ihrer Badewanne ertränkt und in ihrem Rachen steckte eine Taschenlampe. Die grausige Szenerie wurde von den Kindertotenliedern Gustav Mahlers beschallt. Diese Musik ließ bei Martin Servaz Assoziationen zu einem vorherigen Mordfall aufkommen, bei dem genau diese Musik, die Lieblingsmusik des immer noch flüchtigen Täters war. Dieser Fall, der hintergründig die gesamte Handlung beeinflusst, war der erste der Reihe um Kommissar Servaz. Um die sich daraus ergebenden Zusammenhänge besser verstehen zu können, wäre es vorteilhaft, die Thriller in der richtigen Reihenfolge zu lesen, aber auch ohne Kenntnis des Vorgängers ist dieser zweite Teil verständlich, die unverzichtbaren Informationen hat Bernard Minier so geschickt in diesen Thriller eingeflochten, dass es auch für diejenigen, die den ersten Fall bereits kennen, nicht zu Längen in der Handlung kommt.
    Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Der Autor schaffte eine sehr sehr intensive Atmosphäre, baute Wendungen ein, die nicht vorhersehbar waren und hielt die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Die Personen sind für einen Thriller sehr gut charakterisiert, man kann ihnen nahe sein, ohne sie in irgendeiner Art bis in Letzte zu durchschauen. An der einen oder anderen Stelle wurde es dann wenig unrealistisch, da wurde die Handlung ein wenig zu deutlich dem Konstrukt des Thrillers angepasst. Dieser Fakt stört mich Werken dieses Genres allerdings seltener, die lese ich der Spannung und der Unterhaltung wegen und weniger im Hinblick auf den literarischen Anspruch. „Kindertotenlied“ hat mir sehr gut gefallen. Bernard Minier hat damit einen Thriller vorgelegt, der atmosphärisch dicht ist, gelungene Charaktere aufweist und den Leser von der ersten Seite in den Bann zieht.
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  • Rezension zu Kindertotenlied

    Kurzbeschreibung:Hochsommerliche Hitze und heftige Gewitter belasten die Menschen im Süden Frankreichs, als ein brutaler Mord geschieht. Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt ertrunken und grausam gefesselt in der Badewanne. In ihrem Rachen steckt eine Taschenlampe. Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler schallt durch die Nacht. Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in Kommissar Martin Servaz breit. Ist Mahler doch der Lieblingskomponist des hochintelligenten und seit Monaten flüchtigen Serienmörders Julian Hirtmann. Hauptverdächtig ist jedoch ein Student: ausgerechnet der Sohn von Kommissar Servaz` Jugendliebe. Die Ermittlungen führen den Kommissar zu einem mysteriösen Studentenzirkel und zwingen ihn zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Amicus mihi Plato, sed magis amica veritas – Platon ist mir lieb, aber noch lieber ist mir die Wahrheit, lautet sein Motto. Doch die Wahrheit wird ihn in diesem Fall schmerzhaft an die Grenzen des Vorstellbaren bringen.
    Autor: Bernard Minier, Jahrgang 1960, ist im Südwesten Frankreichs, in den Ausläufern der Pyrenäen, aufgewachsen. Für seine Thriller wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Neben dem Spannungsliteraturpreis Prix Polar de Cognac gewann er unter anderem den Prix polar pourpre sowie den Publikumsleserpreis der Zeitschrift Elle. Monatelang standen „Schwarzer Schmetterling“ und „Kindertotenlied“ in Frankreich auf der Bestsellerliste. Auch in Deutschland hat Bernard Minier erfolgreich den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Paris. (Lt Buchumschlag)
    Cover: Auf dem Buchcover sieht man einen See, aus dem verschieden hohe Holzpfähle herausragen. Es ist düster gehalten und passt perfekt zur Geschichte. Der Name des Autors hebt sich mit roten Buchstaben farblich vom Hintergrund ab. Das Cover strahlt insgesamt etwas untergründiges, lauerndes aus, was mir sehr gut gefällt.
    Schreibstil: Minier schafft es, den Leser von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Er schreibt packend und düster. Seine Charaktere wirken lebendig und seine Schauplätze kann man sich sehr gut bildlich vorstellen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und trotz der 650 Seiten Umfang kommt keine Langeweile auf.
    Story: "Kindertotenlied" ist in jeder Hinsicht ein Thriller, wie ich ihn gerne mag: düster, packend und tiefgründig. Was sich nämlich anfänglich als "einfache" und "klare" Sache darstellt, nimmt immer verwickeltere Formen an. Servaz hat mit einem raffinierten und gefährlichen Mörder, aber auch mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen. Der entflohene Serienkiller Hirtmann ist für Servaz zur Obsession geworden. Steckt er hinter dem Mord an der Lehrerin? Wir begleiten Servaz und sein Team auf der Suche nach der Wahrheit. Auch seine Partnerin aus Teil 1, Irene, hilft mit und beginnt ihre nicht immer legale Recherchen.
    Ein zweiter Handlungsstrang erzählt von einer entführten Frau, die wochenlang von ihrem Peiniger gefangen gehalten und gequält wird. Lange Zeit weiß man nicht, wer sie ist und was das mit dem Fall zu tun hat. Aber alle losen Fäden werden am Ende gekonnt zusammengeführt und die wahre Komplexität des Falls kommt zum Vorschein.
    Es sei aber noch angemerkt, dass es viele Rückbezüge zu Band 1 gibt, deshalb empfehle ich, den Vorgänger "Schwarzer Schmetterling" zuerst zu lesen.
    Meine Meinung: Das ist nunmehr der zweite Band, den ich von Bernard Minier gelesen habe. Nachdem ich den Vorgängerband bereits für sehr gelungen hielt, legt Minier meiner Meinung nach hier noch eine Schippe obendrauf. Ich sag nur: WOW-Was für ein Buch ! Minier hat eine vielschichtige und komplexe Geschichte abbgeliefert. Ich bin begeistert. Ich finde den Vergleich zu Jean-Christophe Grangé durchaus passend. Bernard Minier ist in meiner Liste der Lieblingsautoren schon weit nach oben katapultiert. Nun freue ich mich schon auf den nächsten Band.
    Dieser ausgeklügelte und clever konstruierte Thriller hat mich bestens unterhalten. Ein absolutes Muss für Thriller-Fans!
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Ausgaben von Kindertotenlied

Taschenbuch

Seitenzahl: 624

Hardcover

Seitenzahl: 656

E-Book

Seitenzahl: 657

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:18h

Kindertotenlied in anderen Sprachen

  • Deutsch: Kindertotenlied (Details)
  • Französisch: Le Cercle (Details)

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