Die Heilanstalt

Buch von Simon Geraedts

Bewertungen

Die Heilanstalt wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Heilanstalt

    Ich war sehr gespannt auf das Buch, nun habe ich es auch lesen dürfen und hier nun meine Meinung:
    Bei dem Roman "Die Heilanstalt" handelt es sich um einen Thriller, der allerdings keine klare Grenzen des Genre aufweist, denn die zweite Hälfte des Romans entwickelte sich in eine Science-Fiction Richtung, mit Elementen des Horror Genres. Dadurch dass die Genres sich so stark vermischen, wirkte auf mich die Geschichte weder als das eine noch als das andere. Für alle drei Bereiche waren die Elemente zu schwach. Wenn die Story sich mehr auf ein Genre konzentriert hätte, wäre es wahrscheinlich dem Roman dienlicher gewesen. Und so hatte ich den Eindruck, dass es zu viel des Guten war: alle drei Genres angeschnitten, und doch keins davon wirklich ausgereift.
    Doch all zu negativ möchte ich nicht klingen, denn die Einsätze für die Story waren richtig gut, obwohl ich einige Schwierigkeiten mit dem Roman hatte. Der Anfang hat mir gut gefallen: Spannung wurde allmälig aufgebaut, die Geschichte war interessant, die Atmosphäre gut getroffen, doch nach und nach fing ich an, mich zu langweilen, da die Handlung sich nur zäh voran bewegte, die Beschreibungen waren zu ausführlich und wiederholten sich. Im Prinzip hatte der Leser schon alle wichtige Merkmale der Geschichte entdeckt und wusste was dies und jenes zu bedeuten hat (wie z.B. der Tee) und an dieser Stelle sollte die Geschichte sich schneller entwickeln, doch das tat die nicht. Dadurch lies natürlich mein Interesse an der Story nach.
    Im zweiten Teil kam eine Wendung, es wurde wieder spannender und mir hat das Buch in der zweiten Hälfte sogar viel besser gefallen. Ich hätte es unterhaltsamer gefunden, wenn die Story sich mehr auf die zweite Hälfte konzentriert hätte, und diese den Hauptteil der Romans ausgemacht hätte. Die Idee mit den Kreaturen, die an die Finsternis gebunden waren, war schon sehr gut. Auch die Art und Weise, wie diese die Menschen für sich benutzt haben, war auch eine gelungene Wendung, ein wenig eklig, ein wenig gruselig...
    Mir hätte es mehr Lesespaß bereitet, wenn die Geschichte kompakter, ohne unnötigen Längen, gewesen wäre. Aber alles in allem fand ich diesen Debütroman nicht schlecht: die Idee zu der Geschichte war auf jeden Fall gut durchdacht, interessant und spannend.
    Die Botschaft des Romans hat mir übrigens sehr imponiert.
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  • Rezension zu Die Heilanstalt

    Ich habe "Die Heilanstalt" gerade beendet. Wobei ich gleich gestehen muss, dass ich die letzten Seiten nur noch überflogen habe, was mir wirklich sehr leid tut, weil ich den Autor sehr symptathisch finde. Daher habe ich gerade ziemliche Bauchschmerzen, möchte aber natürlich dennoch meine Meinung äußern.
    Zunächst sei gesagt, dass ich, ebenso wie Yvonne, unter einem "Thriller" etwas gänzlich anderes verstehe. Dementsprechend habe ich eine völlig andere Geschichte erwartet, was sicherlich auch zu meiner letztendlichen Bewertung beiträgt. Hätte ich gewusst, in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt, hätte ich vermutlich gar nicht erst mit dem Lesen begonnen.
    Zu den Figuren kann ich sagen, dass ich Melanie sehr mochte. Irgendwie gefiel mir ihre Art. Bei Patrick ist es mir hingegen leider nicht gelungen, eine Verbindung aufzubauen. Ich habe mich nur immer wieder über ihn gewundert. Er war für mich ein Charakter, den ich einfach nicht greifen konnte, weil ich manchmal seine Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Allgemein fiel es mir oft schwer, den Figuren zu folgen. Sie wirkten auf mich leider sehr künstlich und unnatürlich. Das hat mich immer wieder stutzen lassen.
    Etwas, was mich ebenfalls öfter aus dem Lesefluss riss, war der Schreibstil des Autors. Ich muss gestehen, dass dieser ab und an noch etwas unbeholfen auf mich wirkte. So wurde zum Beispiel mit sehr vielen Vergleichen versucht, diverse Situationen genauer zu beschreiben. Aber das war für mich, um ehrlich zu sein, zu viel des Guten, denn ein Vergleich fand sich gefühlt auf jeder einzigen Seite. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass man sich als Autor ruhig trauen sollte, nicht zu viel zu beschreiben. Ich habe als Leser liebe etwas mehr Freiraum, der mir aber in diesem Buch nur selten gegeben war. Auch auf Wortwiederholungen bin ich immer wieder gestoßen. So fand ich auf einer Seite beispielsweise 8 x das Wort "Becher" vor. Und, ja, wenn ich über sowas stolpere, zähle ich auch tatsächlich nach. Vielleicht bin ich an der Stelle einfach nur sehr zimperlich, aber es störte mich.
    Tja und zum Schluss kann ich dann leider auch gar nicht wirklich viel sagen, da ich, wie bereits geschrieben, einen ganzen Teil an Seiten nur noch überflogen habe. Die Geschichte driftete in eine Richtung ab, die ich persönlich einfach nicht mag.
    Es tut mir wirklich leid, dass meine Meinung zu dem Buch nicht besser ausfällt. Es ist ein Erstling und der Autor ist wirklich sehr lieb und zuvorkommend. Ich hätte mich sehr gern positiv über "Die Heilanstalt" geäußert. Aber das Buch ist einfach so gar nichts für mich gewesen. Daher kann ich nur vergeben und hoffe wirklich, dass man es mir nicht zu übel nimmt.
    Aber andererseits ist meine Meinung ja nur eine von mehreren und es finden sich durchaus auch begeisterte Leser. Nur mein Fall war es leider nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Geschichte bei Science-Fiction-Fans guten Anklang findet.
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  • Rezension zu Die Heilanstalt

    Klappentext:
    Patrick Baumgartner erwacht ohne Erinnerung in einer Heilanstalt. Alle Räume sind lichtdurchflutet und blitzen vor Sauberkeit. Doch Patrick spürt die unterschwellige Dunkelheit an diesem Ort und ahnt, dass im Verborgenen eine lebensbedrohliche Gefahr lauert. Die Menschen wirken betäubt, ihre Augen sind getrübt. Nur die Patientin Melanie Kahlbach besitzt einen klaren Blick und kennt das Geheimnis, das sich hinter der »Heilung« verbirgt. Patrick bleibt nicht viel Zeit, um seine Erinnerung wiederzuerlangen und den Fängen der Heilanstalt zu entkommen. Nicht nur sein eigenes Leben steht auf dem Spiel; denn Patrick befindet sich nicht zufällig an diesem Ort.
    Meine Meinung:
    Zunächst muss ich gestehen, dass ich durch die Ansage, dass es sich um einen Psychothriller handeln soll etwas auf die falsche Fährte gelockt wurde. Unter einem Psychothriller verstehe ich dann doch wesentlich mehr "Thrill" und mehr Psychospielchen. Ich fand, dass ich eher einen Sience-Fiction-Roman bekommen habe.
    Die Geschichte beginnt spannend. Wir lernen Patrick Baumgartner (heißt er wirklich so?) kennen und mit ihm gemeinsam entdecken wir nach und nach den Ort, wo es ihn hin verschlagen hat. Es kommt sofort Spannung auf, denn einerseits wirkt der Ort wie ein Wellnesshotel mit den Angeboten, die gemacht werden, aber andererseits wie ein Gefängnis mir Zimmern ohne Fenster. Schnell fragt man sich natürlich auch, was es mit dem Tee des Hauses auf sich hat. Hier hätte ich mir allerdings etwas mehr Straffung gewünscht. Ich muss nicht im Detail wissen, wie das Frühstücks-, das Mittags- und das Abendbuffet aufgebaut sind. Für mich machten diese sehr ausführlichen Beschreibungen das Buch zu Beginn sehr langatmig. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen hätte ich hier abgebrochen.
    Spannung kam dann etwa nach der Hälfte des Buches auf und da wurde es dann auch richtig gut. Die beiden Hauptpersonen steigen langsam hinter das Geheimnis der Heilanstalt und die Spannung für den Leser steigert sich sehr. Hier schafft es der Autor einen Spannungsbogen zu halten, der mich atemlos weiterlesen lassen hat. Ich will an dieser Stelle nicht auf die Handlung eingehen, da das zu viel verraten würde. Aber, die Geschichte ist logisch, spannend und gut gemacht.
    Wen ich ein bisschen unglaubwürdig fand war Melanie. Sie ist schon seit zwei Wochen in dem Sanatorium und wundert sich über Patricks merkwürdiges Verhalten
    Eigentlich müsste sie das schon lange durchschaut haben, denn er ist ja nicht der Einzige, der sich so verhält. Es wird zwar immer wieder erwähnt, dass sie eigentlich weiß, was Sache ist, aber dies eben verdrängt. Hm... ich konnte mich damit irgendwie nicht so recht anfreunden. Auch fand ich es merkwürdig,
    . Hier fehlt mir doch etwas mehr Ausarbeitung der Geschichte.
    Patrick war mir sympathisch. Ich habe sehr mit ihm gelitten und für ihn gehofft, dass er es schafft.
    ging mir etwas zu schnell vonstatten. Die Seiten, die mir vorne zu langatmig waren, hätten lieber in diesem Teil verbaut werden sollen, um die Geschichte hier noch etwas in die Länge zu ziehen.
    Alles in allem handelt es sich bei dem Debütroman von Simon Geraedts um einen Psychothriller/ Sience-Fiction-Roman, der sich gut lesen lässt, aber erst in der zweiten Hälfte sein Potential entfaltet. Hält man bis dahin durch wird man mit einer gut durchdachten Story belohnt, die logisch aufgebaut ist und die es Spaß macht zu lesen. Von mir gibt es gute 3 Sterne. Etwas mehr Straffung im ersten Teil und den zweiten Teil noch etwas weiter ausgebaut, damit der Leser noch ein bisschen länger mitfiebern kann und es wären 4 Sterne geworden. In der Geschichte steckt definitiv Potential.
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Ausgaben von Die Heilanstalt

Taschenbuch

Seitenzahl: 358

E-Book

Seitenzahl: 359

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