Bewertungen

Ziemlich beste Freunde wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Aber der Film ist auch gut umgesetzt!

    Sabine S.

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ziemlich beste Freunde

    Den Film "Ziemlich beste Freunde" habe ich bereits so oft gesehen, dass ich froh über die Erfindung der DVD bin. Eine Videokassette hätte wohl schon längst den Geist aufgegeben. Und wie viele Menschen bin ich ergriffen von der Geschichte. Als mir also dieses Buch über den Weg lief, war ich sehr daran interessiert mehr über die doch sehr einzigartige Geschichte von Philippe und seinem Pfleger zu erfahren.
    Auf dem Klappentext wird das Buch als "großartiges Mutmachbuch" beschrieben. Diesem Eindruck kann ich mich nur bedingt anschließen. Das Buch wird von einem persönlichen Vorwort Philippes eingeleitet, in dem er kurz auf die Rolle des Filmes, seine Beziehung zu Abdel und die bis dato veröffentlichten Bücher eingeht. Das Buch ist überwiegend in kurze Abschnitte unterteilt, die einen tagebuchähnlichen Charakter haben. Dabei wechselt Pozzo immer mal wieder in den Zeiten. Mal erzählt er über seine Kindheit, die Zeit seines Studiums, über seine Frau Beatrice; dann wechselt er schlagartig wieder in die Gegenwart. Diese Zeitsprünge habe ich teilweise als etwas anstrengend empfunden. Geschichten werden begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Ich habe mehrmals gedacht "Ja, und was passierte dann?"
    Philippe Pozzo di Borgo stammt aus einem sehr alten französischen Adelsgeschlecht und wurde mit dem sprichwörtlichen silbernem Löffel im Mund geboren. Er schreibt dies auch genauso deutlich, ebenso wie den Umstand, dass er sich in einer sozialen Schicht (oder fast schon in einer anderen Welt) bewegte, die ein mittelständischer Mensch kaum nachvollziehen kann. Am eindrucksvollsten waren für mich die Kapitel um seine Frau Beatrice. Da steckt sehr viele Liebe in den Zeilen, die man fast greifen kann. Umso erschrockener war ich, dass sich Philippe doch recht viel aus der Verantwortung für seine bereits an Krebs erkrankte Frau "gestohlen" hat. Nun hat ja jeder Mensch eine vollkommen andere Art mit der Krankheit der am meisten geliebten Person umzugehen und Auszeiten von dieser physischen Belastung sollen und müssen sich Angehörige meiner Meinung nach unbedingt nehmen. Aber so, wie er es in diesem Buch beschreibt, erscheint er mir wie ein gelangweilter Adeliger, der leichtsinnig mit seinem eigenen Leben umgeht um einen "Kick" zu bekommen. Ich möchte nicht richten, aber die beschriebene Art und Weise fand ich sehr befremdlich.
    Über seinen Pfleger Abdel verliert Philippe nicht so sehr viele Worte. Keine Geschichte dazu, wie sie sich kennengelernt haben. Wie es dazu kam, dass ein doch recht prolliger und konfliktbelasteter junger Mann zum Pfleger eines Querschnittsgelähmten wird. Plötzlich ist Abdel da. Dabei wird der Unterschied zwischen den beiden Männern in vielen der geschilderten Szenen deutlich und Abdel scheint so gar nicht zu dem distinguierten Adligen zu passen. Abdel ist oft ungehobelt und aufbrausend, besitzt so gut wie kein Unrechtsbewusstsein und Regeln sind für ihn auch eher Auslegungssache. Er verkörpert damit nicht unbedingt eine Person, die dafür prädestiniert ist in der häuslichen Pflege zu arbeiten. Leider bleibt vieles davon in diesem Buch im Dunkeln.
    Aber mich überkam immer wieder der Verdacht, dass beide von dieser Partnerschaft sehr profitiert haben, so unterschiedlich sie auch sind.
    Philippes Schicksal ist berührend und ich vermag mir kaum auszumalen, sich nicht wie gewohnt bewegen zu können. Bereits bei kleinsten Alltäglichkeiten auf die Hilfe von anderen angewiesen sein zu müssen. Dieser Aspekt hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Aber das Buch selbst empfinde ich - leider - nicht unbedingt als "großes Mutmachbuch". Daher von mir nur
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Ausgaben von Ziemlich beste Freunde

Hardcover

Seitenzahl: 304

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 251

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:40h

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