Die Liebhaberinnen
Buch von Elfriede Jelinek
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Buchdetails
Titel: Die Liebhaberinnen
Elfriede Jelinek (Autor)
Format: E-Book
Seitenzahl: 160
ISBN: 9783644464612
Termin: Oktober 2012
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Liebhaberinnen
Auch in diesem Roman der österreichischen Autorin fasziniert das buchstäblich unheimliche Talent, Alltagsgeschichten auf den Grund zu gehen. Welche Entfaltungsmöglichkeiten hat eine Arbeiterin? Sie kann einen Mann heiraten, der ihr den gesellschaftlichen Aufstieg garantiert. Doch wie andere Möglichkeiten, so sind auch sozial attraktive Männer rar, und die attraktivsten sind schon vergeben. So setzt zwischen zwei «Liebhaberinnen» ein Konkurrenzkampf auf Leben und Besserleben ein, der mit Wucht ausgetragen wird.
«Beide
sind die Betrogenen.
... Bestechend an dieser Schriftstellerin ist die Genauigkeit und Schärfe, mit der sie in eine Welt falscher Glücksvorstellungen eindringt.» (Frankfurter Rundschau)
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Bewertungen
Die Liebhaberinnen wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Liebhaberinnen
- Rosalita
Ich freue mich immer sehr, wenn so uralte Threads ausgegraben werden .... sie rufen das gelesene Buch in Erinnerung und sind ein Hinweis darauf, wie "gut" das Buch wirklich war, je nachdem, wie viel Erinnerung noch vorhanden ist. Bei diesem Buch musste ich meine Rezi gar nicht lesen, so präsent ist mir der Inhalt jetzt - nach mehr als 5 Jahren - immer noch. Spricht für das Buch.Weiterlesen
Leider muss ich auch feststellen, dass ich seitdem - trotz Vorhaben - noch kein anderes Buch der Autorin gelesen habe.
Ja, was hat sich geändert in den 35 Jahren? Das Frauenbild hat sich natürlich geändert, die Emanzipation hat doch um sich gegriffen und zumindest das "Arbeitermilieu" gibt es in der beschriebenen Art nicht mehr. Die Situation der Frauen hat sich insgesamt sicher verbessert und Frauen stehen eigentlich viele Türen und Möglichkeiten offen.
Und dennoch empfinde ich das Buch als sehr aktuell. Den widrigen Umständen zu entfliehen, eigene Pläne und Vorstellungen zu verwirklichen, es "besser machen" zu wollen und letztendlich aber auch damit konfrontiert sein, dass diese - trotz eigenem guten Willen - durch äußere Einflüsse und Umstände oder eigenes Unvermögen scheitern.
Zu Jelineks Stil muss nichts gesagt werden, selber lesen! Nach wie vor halte ich dieses Buch für einen guten Einstieg in Jelineks Werk! Und die Homepage, die ist ohnedies immer wieder einen Besuch wert. -
Rezension zu Die Liebhaberinnen
- tom leo
Nach dem Nobelpreis wollte ich es denn doch irgendwann mal mit der Elfriede Jelinek versuchen, und fand dann diesen, relativ kurzen, Roman aus ihrer Anfangszeit, immerhin 1975, also circa als 29-Jährige, geschrieben. Später dann dazu hier die Rezi von Rosalita.Weiterlesen
Ich brauche ja nicht zu sehr auf den Inhalt zurückzukommen...
Jelinek rüttelt kräftig an der vermeintlichen Idylle eines Frauen- und Ehelebens, eines „Heimatromans“, im ach so schönen Land, das sowohl im Prolog als auch im Abschlußwort erwähnt wird (ihr Österreich, zu dem schon so viele andere Schriftsteller der Nachkriegsgeneration ein gespaltenes Verhältnis hatten und haben).
Hier ist/wäre die Frau ganz und gar definiert durch den Bezug zum/ zu ihrem Mann. Während ich dauernd hoffe, dass abwertende Blicke auf die Frau oder ödende, stumpfe und abstumpfende Männergestalten vielleicht nach 35 Jahren nicht mehr so aktuell sein sollten, lehrt uns manche Nachricht, und auch Rosalitas Hinweis auf die Aktualität, eines Besseren. Gilt dies nun aber für ein gewisses Milieu? Jelinek spricht hier von einem Arbeitermilieu..., womit man meines Erachtens natürlich dann auch aufpassen muss.
Man kann kaum die „Schönheit“ einer Geschichte hervorheben, als vielmehr ein entlarvender und sarkastischer Blick auf alle möglichen Klischees und Traditionen. Dies aber, und da stimme ich Rosalita vollstens zu, tut sie in einer fabelhaft kreativen, einfallsreichen und hämmernden Sprache. Und dabei bleibt es nicht nur eine schöne Auftaktseite lang, sondern diesen Stil zieht sie durch! Das ist schon eine Entdeckung wert!
Irgendwo hinter dieser anscheinend destruktiven Art des Beobachtens mag aber auch der Wunsch nach einer anderen, reineren Umgangsart miteinander liegen...
Rosalita hat oben etwas versteckt den Link auf Jelineks Homepage angegeben, ich wiederhole ihn hier nochmals, denn dort lässt sich doch prima in das Schreiben hineinschnuppern. Ihr neustes Opus (Neid) in der Reihe von Werken über die „Todsünden“ schreibt sie übrigens am Computer und wird auf dieser Homepage verbreitet:
http://www.elfriedejelinek.com/
Ausgaben von Die Liebhaberinnen
Besitzer des Buches 26
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