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Quelques-uns des cent regrets

Buch von Philippe Claudel

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Quelques-uns des cent regrets

    Original : Französisch, 2000
    INHALT :
    Nach dem Tode seiner Mutter kommt der Ich-Erzähler zurück an die Orte seiner Kindheit in einer derzeit flußüberfluteten Kleinstadt im Norden Frankreichs.Während der drei Tage seines Aufenthaltes tauchen vergangene Gestalten auf, vor allem jene seiner einst so geliebten Mutter, und jene seines Vaters, von dem die Legende geht, dass er in einem fernen Krieg den Tod gefunden hat.
    (von mir übersetzte Beschreibung des Herausgebers Gallimard)
    BEMERKUNGEN :
    Der Ich-Erzähler kehrt nach langer Zeit in jene Heimatstadt zurück. An die sechzehn Jahre hat er seine nun verstorbene Mutter nicht mehr gesehen und sieht in diesen Tagen eine Möglichkeit innezuhalten und sich zu fragen, wo und wann er einen falschen Weg eingeschlagen hat. Unterschwellig ist somit schnell das Thema des « Bedauerns, des Leidtuns » (regret) angeschlagen. Der Autor geht klassisch vor : einerseits erzählt er diesen « heutigen » Aufenthalt von Ankunft bis Abfahrt, die verschiedenen Begegnungen, Unterhaltungen, Erinnerungsanstöße. Andererseits erzählt er, sich erinnernd, seine Kindheit bis zum Abbruch der Beziehung und der Entdeckung einer Lebenslüge (wie es zunächst ausschaut).
    Mit der jungen Mutter (bei seiner Geburt 16 Jahre alt) verband ihn eine innige Liebe, wie sie nicht besser sein könnte. Darüber liegt aber eine anders her gebrandmarkte Kindheit und versteckte Worte im Rücken. Dann die Abwesenheit des Vaters : ein Kriegspilot, so die Erzählung, der vom fernen Indochinakrieg nicht zurückgekehrt ist. Sein gerahmtes Bild über dem Bett der Mutter ist Ausgangspunkt so mancher Träume. Da ist aber auch die Gestalt des nahezu verhaßten Großvaters.
    Wir, und wohl auch der Ich-Erzähler, wissen vielleicht den ganzen Roman über schon, worauf es hier hinausläuft, doch Claudel bringt – wie so oft – das Unnämliche auf so dezente, unaufdringliche Weise an uns, dass wir wieder einmal vor einer kleinen Perle steht, von denen der französische Autor nun mal ein Meister ist.
    Und es trägt, wie es auch für andere Werke gelten könnte, diese Widmung :
    « Für jene, die man verletzt. »
    Und ich behalte einen anderen Satz zurück :
    « Man sollte niemals die anderen (ver-)urteilen. »
    ZUM AUTOR:
    Philippe Claudel (* 2. Februar 1962 in Dombasle-sur-Meurthe, Lothringen) ist ein französischer Schriftsteller, Dramatiker und Filmregisseur. Philippe Claudel hat Literatur studiert und ist ausgebildeter Pädagoge mit staatlicher Lehrbefugnis. Vor seiner literarischen Karriere war er einige Zeit als Lehrer in einem Gefängnis in Nancy tätig. Dort unterrichtet er noch heute an der Universität. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.
    Dieser zweite Roman ist derzeit immer noch nicht übersetzt?! Schade!
    Broché: 178 pages
    Editeur : Stock (14 mars 2007)
    Langue : Français
    ISBN-10: 2234058333
    ISBN-13: 978-2234058330
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