Erinnerungen an eine Ehe
Buch von Louis Begley, Christa Krüger

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Buchdetails
Titel: Erinnerungen an eine Ehe
Louis Begley (Autor) , Christa Krüger (Übersetzer)
Verlag: Suhrkamp Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 221
ISBN: 9783518465493
Termin: Oktober 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Erinnerungen an eine Ehe
Was weiß man überhaupt über das Zusammenleben? Philip, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist aus seiner Wahlheimat Paris zurück nach New York gezogen. Er hat alles verloren, was ihm lieb war, seine Frau und seine Tochter, doch nach der Trauer kam die Resignation und mit ihr auch eine neue Art von Leichtigkeit. Philip lebt in seinen Erinnerungen, ein glücklicher Witwer, dem Ambitionen so fremd geworden sind wie Ängste. Dann begegnet er Lucy, einer Jugendfreundin – Lucy, die schöne Erbin, die lebenslustige und frivole junge Frau, mit der er einst mondäne Partys feierte. Jetzt ist sie eine scharfzüngige alte Dame, die voller Verbitterung über ihre Ehe mit Thomas Snow spricht, einem sozialen Aufsteiger, von dem sie sagt, dass er ihr Leben zerstört habe. Und Philip, der ihr zunächst nur widerwillig zuhört, lässt sich infizieren von der Geschichte, die immer mehr Fragen aufwirft. Er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, in der Vergangenheit zu forschen. Dabei darf er sich, anders als in seiner Jugend, nicht in Lucys Bann ziehen lassen. »Erinnerungen an eine Ehe« ist ein konzentrierter, temperamentvoller Gesellschaftsroman um Liebe, Kränkung und Verrat, das Porträt einer widerspenstigen Frau und einer ganzen Generation.
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Erinnerungen an eine Ehe wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Erinnerungen an eine Ehe
- Karthause
Kurzbeschreibung (Quelle: amazon.de)Weiterlesen
Philip, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist aus seiner Wahlheimat Paris zurück nach New York gezogen. Er hat alles verloren, was ihm lieb war, seine Frau und seine Tochter, doch nach der Trauer kam die Resignation und mit ihr auch eine neue Art von Leichtigkeit. Philip lebt in seinen Erinnerungen, ein glücklicher Witwer, dem Ambitionen so fremd geworden sind wie Ängste. Dann begegnet er Lucy, einer Jugendfreundin – Lucy, die schöne Erbin, die lebenslustige und frivole junge Frau, mit der er einst mondäne Partys feierte. Jetzt ist sie eine gehässige alte Dame, die voller Verbitterung über ihre Ehe mit Thomas Snow spricht, einem sozialen Aufsteiger, von dem sie sagt, dass er ihr Leben zerstört habe. Und Philip, der ihr zunächst nur widerwillig zuhört, lässt sich infizieren von der Geschichte, die immer mehr Fragen aufwirft. Er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, in der Vergangenheit zu forschen. Dabei darf er sich, anders als in seiner Jugend, nicht in Lucys Bann ziehen lassen. Banker und Anwälte, holzgetäfelte Raucherzimmer und Sommerhäuser in den Hamptons: »Erinnerungen an eine Ehe« ist ein konzentriertes, temperamentvolles Sittendrama um Liebe, Kränkung und Verrat, das Porträt einer widerspenstigen Frau und einer ganzen Gesellschaftsschicht.
Über den Autor (Quelle: amazon.de)
Louis Begley, 1933 in Polen geboren, arbeitete bis 2004 als Anwalt in New York. Seine Werke wurden in 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Auf Deutsch erschienen zuletzt Der Fall Dreyfus (2009), Zwischen Fakten und Fiktionen (2008 ), Ehrensachen (2007).
Meine Meinung
[…]
Der 70-jährige Philip ist Schriftsteller. Als Ich-Erzähler berichtet er über Lucys zerrüttete Ehe. Seit Jahren kennen sich die beiden. Zufällig trafen sie sich bei einer Ballettaufführung wieder. Aus der einst reichen, begehrten und lebenslustigen Jugendfreundin ist eine verbitterte, alte Frau geworden. In mehreren Treffen erzählt sie ihm von ihrer Ehe mit Thomas, der sie bereits vor Jahren verlassen hat und inzwischen verstorben ist. Es wird viel Alkohol getrunken. Wahrscheinlich löst er Lucys Zunge und erleichtert Philip das Zuhören. Zunächst war sein Interesse an dieser Geschichte relativ schwach, nach und nach erwärmt er sich dafür und befragt gemeinsame Bekannte dazu. Dadurch bekommt der Leser einen umfassenderen Blick auf die Jahre zurückliegenden Geschehnisse. Begley führt den Leser auch in diesem Roman in die Welt der WASP (white anglo-saxon protestant). Anwälte, Investmentbanker, Reiche und Schöne, die sogenannte High Society nimmt er unter die Lupe und versieht sie mit gelegentlichen kleinen Seitenhieben. Es ist die egoistische Oberschicht, die sich nimmt, wen sie gerade begehrt und von anderen auf eben diese Art benutzt wird. Dafür stehen Lucy und Thomas.
Wie viele seiner Altersgenossen schreibt auch Louis Begley nicht ohne Wehmut über vergangene Zeiten, gleitet dabei aber nicht in die sogenannten Alt-Herren-Phantasien ab. Allerdings erschienen mir die Szenen, in denen Lucy sich in ihrer Erotik auslebte, ein wenig spießig-moralisierend, als wäre es unpassend, dass eine Frau über sich und ihre Bedürfnisse bestimmt und sich außerhalb der Ehe holt, was ihr in der Beziehung nicht gegeben wird.
Der Roman lebt von der indirekten Rede. Es ist Geschmackssache, ob man es mag, oder auch nicht. Mir hat dieser Erzählstil gut gefallen. Ein wenig gefehlt hat mir die Fabulierkunst, das erzählerische, ausschweifende Element.
Ich habe „Erinnerungen an eine Ehe“ gern gelesen. Mit 222 Seiten liest sich der flüssig geschriebene Roman recht schnell, es ist ein typischer Begley mit einem Blick auf die upper class in New York.
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