Das verborgene Lied

Buch von Katherine Webb

Bewertungen

Das verborgene Lied wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Geheimnis am Meer - spannend mit unsympathischer Protagonistin

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das verborgene Lied

    So, jetzt bin ich mit diesem Buch (E-Book) durch, das hat recht lange gedauert.
    Die erste Hälfte fand ich ziemlich zäh und einschläfernd, es passierte nicht viel. Die zweite Hälfte wird dann wesentlich interessanter, wenn man Wert auf spannende und wendungsreiche Unterhaltung legt und keinen besonderen Anspruch in Bezug auf Glaubwürdigkeit stellt.
    Gelungen ist die Ausarbeitung des Charakters der Hauptfigur Dimity, diese war mir zwar zum Schütteln unsympathisch, aber es ist mit Sicherheit eine Leistung, wenn ein Autor einen Charakter erschafft, der beim Leser starke Emotionen - selbst wenn diese negativ sind - erzeugen kann. Meiner Meinung nach hätte Dimity schon in ihrer Jugend in die Psychiatrie gehört.
    Die Erzählweise mit unterschiedlichen zeitlichen Ebenen hat mir auch gefallen, ich mag so etwas recht gern. Obwohl der Wechsel von einer Zeitebene in eine andere im Text nicht deutlich markiert ist, hatte ich keine Probleme damit, mich zeitlich zu orientieren.
    Zum Schluss hin zaubert mir die Autorin zu viele Knalleffekte aus dem Hut, bei näherer Betrachtung ist die Geschichte völlig abstrus und eher für die Märchenstunde geeignet.
    Insgesamt finde ich angemessen.
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  • Rezension zu Das verborgene Lied

    Über die Autorin: (nach amazon)
    Katherine Webb, 1977 geboren, wuchs im ländlichen Hampshire auf. Sie studierte Geschichte an der Durham University und verbrachte einige Zeit in London und Venedig. Ihre beiden Romane Das geheime Vermächtnis und Das Haus der vergessenen Träume waren internationale Erfolge und eroberten auch in Deutschland die Bestsellerlisten. Das verborgene Lied ist ihr dritter Roman. Die Autorin lebt in der Nähe von Bath, England.
    Inhalt nach amazon:
    In einem einsamen Cottage auf den Klippen von Dorset lebt die betagte Dimity Hatcher. Niemand ahnt, mit welcher Tat aus Liebe und Eifersucht sie einst eine ganze Familie zerstörte. Über siebzig Jahre bleibt ihr Geheimnis unentdeckt, bis eines Tages ein junger Mann vor ihrer Tür steht. Zach ist auf der Suche nach seinen Wurzeln, die ihn an die Küste Dorsets führt. Mithilfe der unnahbaren Hannah, Dimitys Nachbarin, kommt er nach und nach der verheerenden Wahrheit auf die Spur.
    Aufbau und Erzählweise:
    Dieses Buch hat 573 Seiten und ist in 12 ziemlich lange Kapitel unterteilt. Zwischendurch finden viele Zeitsprünge statt, die Autorin sorgte damit aber nicht für Verwirrung. Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Am meisten natürlich aus der Sicht der Protagonisten Zach und Dimity. Mehr gibt es zu diesem Punkt nicht zu sagen, außer das Katherine Webbs Erzählstil grandios und mitreißend ist. Sie versteht es sehr gut, Spannungsmomente an den richtigen Punkten einzusetzen. Ich freue mich schon sehr auf ihren nächsten Roman "Das fremde Mädchen".
    Mein Fazit:
    Ich muss zugeben, dass die ersten Seiten etwas schwerfällig zu lesen waren, doch diese Mühen wurden schon bald belohnt. Ich kam ziemlich schnell an diesen Punkt, wo ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Katherine Webb hat dieses dunkle Geheimnis, was Dimity Hatcher seit Jahren in sich trägt, immer nur stückchenweise preisgegeben und machte natürlich Lust auf mehr. Dieses Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Das Ende war packend und ereignisreich, was diesem Buch also die vollen von mir einbringt.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das verborgene Lied

    Nach der Trennung von seiner Frau wendet sich Zach, Betreiber einer wenig erfolgreichen Kunstgalerie, endlich wieder einem seiner vernachlässigten Projekte zu. Für sein Buch über den Maler Charles Aubrey möchte er weitere Einblicke in dessen Leben und Werk gewinnen. In der Hoffnung, noch Unbekanntes über den von ihm verehrten Künstler zutage zu fördern, reist er für seine Recherchen nach Dorset.
    Hier hatte der Maler mit seiner Familie in den 1930-er Jahren mehrere Sommer verbracht, und viele seiner bedeutendsten Bilder geschaffen. Sein bevorzugtes Modell war ein Mädchen aus dem Dorf, Dimity Hatcher, Mittie, die sich mit seinen beiden Töchtern angefreundet hatte.
    Zu Zachs eigener Verwunderung lebt die nun 87-jährige Mittie bei bester Gesundheit immer noch in ihrem Cottage, und ist sogar bereit, mit dem jungen Mann über Charles Aubrey zu sprechen. Im Laufe der Zeit vertraut sie Zach Unglaubliches an, Geheimnisse, die jahrzehntelang in ihrem Innersten verschlossen blieben.
    Auch das Verhalten von Mitties Nachbarin Hannah, zu der sich Zach sehr hingezogen fühlt, gibt ihm immer wieder Rätsel auf. Doch Zach ist entschlossen, endlich die ganze Wahrheit ans Tageslicht zu bringen.
    Im Gegensatz zu anderen Rezensenten, deren Beiträge zu diesem Buch ich im Vorfeld gelesen habe, vermochte mich Katherine Webb mit ihrer Geschichte von Anfang an vollkommen zu fesseln. Möglicherweise liegt eine Ursache dafür auch in der Vortragsweise der Sprecherin Anna Thalbach, die mit ihrer ausdrucksvollen Stimme auch über weniger ereignisreiche Passagen hinwegträgt und Langeweile erst gar nicht aufkommen lässt.
    Der Autorin ist es meiner Meinung nach hervorragend gelungen, die beiden Zeitebenen, auf denen sie ihre Geschichte spielen lässt, miteinander zu verbinden, wobei mir der in der Vergangenheit angesiedelte Handlungsstrang weit besser gefallen hat als der gegenwärtige.
    Ganz großartig zeichnet Katherine Webb ihre Figuren, schildert sie so realistisch und lebendig, dass ich sie alle bildlich vor mir sehen konnte. Die Charakterisierung der Protagonistin Dimity Hatcher ist ihr hervorragend gelungen. Sowohl als junges Mädchen als auch als alte Frau ist mir selten eine Hauptfigur untergekommen, die mir so von Herzen unsympathisch war wie diese Mittie. Wie sie sich immer mehr in das Leben der Familie Aubrey drängt und sich in eine Zukunft hineinträumt, die jeder realen Grundlage entbehrt, konnte ich mir nur mit ihrer lieblosen Kindheit erklären. Ihre verzweifelte Sehnsucht nach Zuwendung, nach Liebe und Geborgenheit rechtfertigt natürlich nicht, wozu sie sich schließlich hinreißen lässt, und doch will mir kein anderes Motiv dafür einfallen. Mit der schmuddeligen alten Frau, die blutige Rinderherzen in den Kamin hängt und sich ihrer roten Handschuhe wohl niemals entledigt, konnte ich erst recht nicht sympathisieren.
    Und doch bezeugen gerade solche facettenreiche Charaktere mit ihren wenig liebenswerten Eigenschaften in meinen Augen das große schriftstellerische Talent der Autorin. Dazu gehört auch Mitties Mutter, die als Wahrsagerin, Kräuterfrau und Prostituierte ein kärgliches und freudloses Dasein fristet.
    Umso deutlicher konnte Katherine Webb den Kontrast zur Familie des Malers Charles Aubrey herausarbeiten. Seine Lebensgefährtin Celeste ist eine marokkanische Schönheit, die für den Geliebten alles aufgegeben hat. Aber auch ihren beiden behüteten und wohlerzogenen Töchtern ist sie eine liebevolle und fürsorgliche Mutter. Und selbst für die kleine Dimity, die Charles so gerne zeichnet, hegt sie zärtliche Gefühle, bis sie erkennen muss, in welchen Wahn sich die Heranwachsende zunehmend hineinsteigert.
    Viel Herz legt Katherine Webb aber auch in so manche ihrer Nebenfiguren. Mitties einziger Verehrer, ein alter Schulfreund, der sie seit Kindertagen liebt, und der sie gerne geheiratet hätte, hat mir in seiner schüchternen Anhänglichkeit und lebenslangen Treue sehr gut gefallen.
    Mich konnte der Roman sowohl inhaltlich als auch sprachlich völlig überzeugen. Flüssig geschrieben, eignet er sich nicht nur zum Selberlesen, sondern ist auch als Hörbuch der reinste Genuss.
    Dass die Autorin am Ende ihrer Geschichte vielleicht mit des Rätseln Lösungen eine Spur zu dick aufgetragen hat, kann meine Begeisterung überhaupt nicht dämpfen. Allein für so viel Fantasie muss es schon die volle Punktezahl geben. Davon abgesehen ist die Umsetzung einer bezaubernden Idee wirklich hervorragend gelungen, und ich durfte mich für 16 Stunden 41 Minuten in ganz andere Zeiten und Welten entführen lassen.
    Besonders berührt hat mich der letzte Satz, der in Anlehnung an Charles häufige Aufforderung zu verstehen ist, Mittie solle in einer bestimmten Position verharren, damit er sie so zeichnen könne:
    […]
    Nicht zuletzt möchte ich noch einmal die beeindruckende Leistung der Sprecherin Anna Thalbach hervorheben. Sie versteht es nicht nur großartig, den Figuren durch ihr Intonation zusätzliches Leben einzuhauchen, sondern auch Lesetempo und Stimmlage den jeweiligen Erfordernissen des Textes hervorragend anzupassen.
    Fantastische
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  • Rezension zu Das verborgene Lied

    Klappentext:
    In einem einsamen Cottage auf den Klippen von Dorset lebt die betagte Dimity Hatcher. Niemand ahnt, mit welcher Tat aus Liebe und Eifersucht sie einst eine ganze Familie zerstörte. Über siebzig Jahre bleibt ihr Geheimnis unentdeckt, bis eines Tages ein junger Mann vor ihrer Tür steht. Zach ist auf der Suche nach seinen Wurzeln, die ihn an die Küste Dorsets führt. Mithilfe der unnahbaren Hannah, Dimitys Nachbarin, kommt er nach und nach der verheerenden Wahrheit auf die Spur. – Amazon
    Zur Autorin:
    Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England. Nach dem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten zahlreiche Romane wie »Das fremde Mädchen« oder »Italienische Nächte«, die die Autorin auch in Deutschland zu einer festen Größe auf der SPIEGEL-Bestsellerliste machten. (von der Diana-Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    A Half Forgotten Song
    Aus dem Englischen übersetzt von Katharina Volk
    6 CDs, Lesezeit 418 min
    Gelesen von Anna Thalbach
    Persönliche Meinung:
    Ein geheimnisvoller Maler, seine alten Bilder, eine windumtostes Haus in den Klippen, eine alte Frau mit bewegter Vergangenheit, in der Liebe und Tod die Hauptrollen spielen – ein junger Mann auf der Suche nach dem Leben des Malers, eine interessante junge Frau, ein Dorf bevölkert von schweigenden Leuten.
    Mehr braucht man nicht, um sich während langweiliger Autofahrten zu unterhalten. Sprache und Stil rauschen vorbei, Hauptsache, die Handlung passt.
    Passt sie? Oder ist sie nicht eher an den Haaren herbeigezogen, unglaubhaft und fragwürdig? Oder habe ich mal wieder Probleme – nicht zum ersten Mal mit einer Figur, die an ewiger Liebe erkrankt und nichts für die Heilung unternimmt, sondern sich so in ihre Zustände hineinsteigert, dass ein Unschuldiger sterben muss?
    Die Figurenzeichnung ist die Stärke des Buches, wenn auch manches Klischee herhalten muss. Anderseits wird die Handlung im letzten Drittel aberwitzig bis zur Lächerlichkeit.
    Anna Thalbach liest das Buch wie ein Solo-Hörspiel mit kieksenden Jungmädchen-, zittrigen Altfrauenstimmen und sonor betonen Männern. Zu dumm: Ich möchte ein Buch vorgelesen, nicht vorgespielt bekommen. Thalbachs Stimm-Variationen sind auf den Theaterbühnen sicher großartig, im Hörbuch mag ich sie weniger, auch wenn Tempo und Betonung erstklassig sind.
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Ausgaben von Das verborgene Lied

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 577

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:41h

Hardcover

Seitenzahl: 448

Das verborgene Lied in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das verborgene Lied (Details)
  • Englisch: A Half Forgotten Song (Details)

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