Call the Midwife: Ruf des Lebens

Buch von Jennifer Worth, Tobias Rothenbücher

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Call the Midwife: Ruf des Lebens

Die Lebenserinnerungen der Londoner Hebamme Jennifer Worth. Das Londoner East End in den späten 50er Jahren: ein armes Arbeiterviertel voller vielköpfiger Familien auf viel zu wenig Raum, gescheiterter Existenzen, Trinkern und Prostituierten. Der jungen Hebamme Jennifer ist diese Welt fremd – sie muss erst lernen, Geburten unter einfachsten Bedingungen, oft ohne fließendes Wasser durchzuführen. Doch das Viertel und die Menschen, die sie trifft, wachsen ihr ans Herz. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer. Jede Familie, der sie beisteht, hat eine andere Geschichte, ein anderes Schicksal. Unterhaltsam, bewegend - nicht selten auch erschütternd - aber auch herzerwärmend sind die Erzählungen der Hebamme, die eine fast vergessene Zeit wieder lebendig werden lassen.
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Bewertungen

Call the Midwife: Ruf des Lebens wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Call the Midwife: Ruf des Lebens

    Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, da die Autorin ihre Tätigkeiten als Hebamme in der 50er Jahren beschreibt. Sie erzählt von ihren Alltag mit Menschen die sie begleitete von ihren Schicksalen und dem Leben in Poplar. Sie arbeitete in einem Viertel in dem die Menschen sehr arm waren und die Umstände unter denen die Frauen ihre Kinder zur Welt brachten haben mich sehr berührt.
    Die Autorin erzählt viel über die Anfänge der Hebammen, über Krankheiten und erklärt wie sie entstehen und wie man sie früher behandelt hat weil man noch nicht das Wissen von heute hatte. Vieles war sehr interessant zu lesen. Auch beschreibt sie einige Geburtvorgänge von Patientinnen welche sie begleitet und unterstützt hatte. Einige Schicksale dieser Frauen haben mich sehr berührt. Die Geschichte eines jungen Mädchens welches damals zur Prostitution gezwungen wurde berührte mich besonders.
    Die Autorin erzählt eine tragische Geschichte nach der anderen und bin zutiefst getroffen, dass das geschilderte tatsächlich stattgefunden hat. Die Geschichte von Mrs. Jenkins hat mich besonders getroffen.
    Aber es werden nicht nur traurige Schicksale erwähnt. Dazwischen beschreibt die Autorin auch lustige Sachen welche sie als junges Mädchen erlebt hatte. Auch von ihren Kolleginnen wird die eine oder andere Anektdote berichtet.
    Dieses Buch ist es Wert gelesen zu werden. Denn es berichtet von starken Frauen, von Menschen die bedingungslos helfen in einer Zeit in der es schwer war sich als Frau durchzusetzen.
    Die Frauen die in dieser Zeit ihre Kinder unter diesen katasrophalen Umständen ohne die Hygiene und die morderne Medizin von heute auf die Welt gebracht haben sind für mich wahre Heldinnen. Auch die Hebammen die einen harten Job hatten haben meinen großen Respekt und bewundere sie für ihre Arbeit.
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  • Rezension zu Call the Midwife: Ruf des Lebens

    Als Jennifer, Tochter aus “gutem Hause”, in den 50er Jahren im Londoner East End ihre Hebammenausbildung antritt, findet sie sich in einer ihr völlig neuen Welt wieder. Angefangen damit, dass es sich bei den Hebammen im Haus St. Raymond Nonnatus, wo sie auch für die Dauer ihrer Ausbildung wohnen wird, großenteils um Nonnen handelt, während Jennifer nicht an Gott glaubt und es zunächst sehr gewöhnungsbedürftig findet, dass vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen wird und die Schwestern ihre regelmäßigen Andachtsstunden halten.
    Und auch die Klientel, um die sich die Hebammen zu kümmern haben, sind nicht das, was die behütet aufgewachsene Jennifer gewohnt ist. Im East End geht es häufig rauh, aber herzlich zu, die Wohn- und Hygieneverhältnisse sind teils katastrophal. Großfamilien hausen auf beengtem Raum und die Kinder spielen in den Ruinen zerbombter Häuser, denn die Spuren des Krieges sind noch lange nicht beseitigt.
    Schon bald weiß Jennifer die zupackenden Schwestern und weltlichen Hebammen zu schätzen, jede auf ihre eigene Art, und erlebt zahlreiche Überraschungen wie die Feststellung, dass die furchteinflößende Schwester Evangelina, die ihr gegenüber oft barsch auftritt, aber einen mühelosen Draht zu den Menschen im East End hat. Jennifer selbst muss erst einmal lernen, mit den Leuten dort umzugehen, ohne herablassend oder überempfindlich zu wirken.
    Die Erinnerungen von Jennifer Worth an ihre Hebammenausbildung waren der Grundstein für die großartige Serie “Call the Midwife”. Wer erwartet, 1:1 die Geschichten aus der ersten Serienstaffel wiederzufinden, mag enttäuscht sein, und auch die bekannten Figuren finden sich zwar wieder, bekommen aber teilweise deutlich weniger Raum als in der Verfilmung – was mich aber weniger gestört hat, weil ich Jennifers Erlebnisse einfach als Abbild der damaligen Zeit sehr interessant fand und die geschilderten Einzelschicksale “ihrer” Familien sehr mochte. Abgerundet wird das Buch durch einige Originalfotos aus der damaligen Zeit.
    Ein wenig schade fand ich allerdings, dass Jennifer selbst immer ein wenig unnahbar bleibt und sich nur selten hinter die Fassade blicken lässt. Ich hätte gerne noch mehr über Jennifer als Mensch erfahren, aber natürlich ist es auch ihr gutes Recht, diesen Part in den Erinnerungen auszusparen und Privates privat bleiben zu lassen.
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Ausgaben von Call the Midwife: Ruf des Lebens

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 361

Besitzer des Buches 11

Update: