Wassermanns Zorn

Buch von Andreas Winkelmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wassermanns Zorn

Er will spüren, wie du dich windest. Wie du zuckst. Wie du stirbst. Er ist der Wassermann. Und er will mit dir tanzen. Manuela Sperling ist neu bei der Polizei. Gleich an ihrem ersten Tag muss sie sich mit einem Prostituiertenmord befassen. Die Leiche liegt eingekeilt zwischen Baumwurzeln im seichten Teil des Flusses. Auf dem Bauch der Toten ist ein Name eingebrannt. Eine grausige Botschaft an Kriminalhauptkommissar Stiffler, Manuelas Chef. Deren Eifer, den Fall aufzuklären, wird nicht von allen gern gesehen. Da ertrinkt erneut eine Frau, direkt vor Manuelas Augen. Eine unsichtbare Macht zieht das Opfer auf den See hinaus. Was wartet unten in der Tiefe?
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Serieninfos zu Wassermanns Zorn

Wassermanns Zorn ist der 1. Band der Manuela Sperling & Henry Conroy Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Andreas Winkelmann

Andreas Winkelmann ist ein deutscher Autor. Er wurde 1968 in Liebenau, einem kleinen Ort in Niedersachsen, geboren und machte seine ersten Schreibversuche schon als Schüler. Mehr zu Andreas Winkelmann

Bewertungen

Wassermanns Zorn wurde insgesamt 45 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Mein erster Thriller von Winkelmann, den ich gelesen hab, mehr davon.

    ginnykatze

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wassermanns Zorn

    Es war wie ein Blick in die Zukunft gewesen!
    Als Lavinia Wolff in Frank Englers Taxi steigt, weiß er nicht, dass sie sein ganzes Leben verändern wird, was ohnehin schon schwer genug ist. Er ist Narkoleptiker und kann inzwischen sehr gut mit seiner Krankheit umgehen. Lavinia eine hübsche junge Blondine wird verfolgt, zumindest denkt sie das. Schon seit drei Jahren läuft sie vor ihrer Vergangenheit davon. Aber stimmt ihr Gefühl, ist der Mörder ihrer besten Freundin auch hinter ihr her? Als Frank von ihrer Vergangenheit erfährt, stellt er fest, dass ihn das sehr berührt und aus seiner eigenen Lethargie herausholt. Nicht nur ihm hat also das Schicksal böse mitgespielt.
    Die frischgebackene Kommissarin Manuela Sperling tritt ihr Praktikum in der Mordkommission an. Ihr größter Wunsch geht hiermit in Erfüllung. Bei Kriminalhauptkommissar Eric Stiffler darf sie in die Lehre gehen. Seine Erfahrung und sein Fachwissen sollen ihr helfen, in der Mordkommission Fuß zu fassen. Aber Stiffler mag keine Frauen und schon gar nicht Eine, die ihm bei seiner Arbeit zusehen und helfen soll. Außerdem hat er gerade eine Begegnung aus der Vergangenheit und kann dabei nicht noch Kindermädchen spielen. Aber Stiffler hat seine Rechnung ohne die Sperling gemacht; denn sie ist gut, und das wird Kriminalhauptkommissar Stiffler sehr bald erfahren.
    Zur gleichen Zeit treibt gerade der Wassermann sein makabres Spiel mit Stiffler. Er ruft ihn an und erklärt ihm immer wieder, wie, wann und wo er als Nächstes zuschlagen wird. Aber der Wassermann ist ihm immer einen Schritt voraus. Als dann Manuela und Eric an einen See kommen, sehen sie, wie eine Frau am Ertrinken ist, aber ertrinkt sie wirklich?
    Langsam aber sicher werden die losen Fäden zusammengerollt und der Fall nimmt Wendungen an, die man nicht vorauszuahnen vermag.
    So mehr werde ich aber jetzt nicht verraten, sonst braucht ihr diesen überaus spannenden Thriller ja gar nicht mehr selbst lesen.
    Fazit:
    Andreas Winkelmann gelingt es in seinem Thriller von Anfang an, den Leser an sein Buch zu fesseln. Der hohe Spannungsbogen hält von Anfang bis Ende und ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite gelesen war. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und alle offenen Fragen werden zum Ende hin aufgeklärt, das hat mir sehr gut gefallen.
    Die Charaktere hat der Autor sehr detailliert und interessant gezeichnet. Hier gefiel mir Frank Engler ausgesprochen gut und ich schloss ihn sofort in mein Herz. Auch die junge Kommissarin war so gut beschrieben, dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Unsympathisch war mir von Anfang an Kriminalhauptkommissar Stiffler. Aber auch der Mörder war hier so gut herausgearbeitet, dass ich ihn ständig vor meinen Augen sah.
    Das Buch ist wirklich ein Thriller, denn es lief mir wirklich an vielen Stellen eine Gänsehaut über den Rücken und ich hielt den Atem an; denn die Spannung war greifbar nahe.
    Dies war das erste Buch von Andreas Winkelmann, das ich gelesen habe, aber auf jeden Fall nicht das Letzte, das ist absolut sicher.
    Hier kommen von mir fünf hoch verdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Aber Vorsicht, das Buch ist nichts für schwache Nerven, denn die Abgründe in die man sich begibt, sind extrem gefährlich.
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  • Rezension zu Wassermanns Zorn

    Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, weil ich die bisherigen Bücher von Andreas Winkelmann einfach genial fand. Doch irgendwie bin ich mit dem zornigen Wassermann nicht so recht warm geworden.
    Aber der Reihe nach: Protagonistin ist die junge Kommissarin Manuela
    Sperling, frisch von der Polizeischule direkt zum Praktikum in der
    Mordkommission. Ihr unmittelbarer Vorgesetzter ist Hauptkommissar Eric
    Stiffler, mit dem sie aber von Anfang an nicht sonderlich gut auskommt.
    Gleich am ersten Tag muss sie sich mit dem Mord an einer Prostituierten befassen, die ertränkt worden ist, auf ihrem Bauch aber eine Nachricht des "Wassermanns" an Stiffler trägt.Damit wird eine Mordserie Gang gesetzt, deren Opfer allesamt Frauen sind, die in irgendeiner Beziehung zu Stiffler stehen. Manuela findet Zusammenhänge zu einem alten Fall heraus, die ihren Chef ziemlich belasten. Doch die Abteilung scheint voll hinter Stiffler zu stehen. Wem kann sie überhaupt vertrauen? Nur der Kollege Nielsen scheint auf ihrer Seite zu stehen. Und dann wäre da noch Frank Engler, ein durch Narkolepsie gehandicapter Taxifahrer.
    Können sie zusammen den Wassermann fassen?
    Die Story ist ganz gut gelungen und wird auch halbwegs logisch zum
    Ende aufgelöst, auch wenn ein paar Fragen offen bleiben. Es gibt auch noch ein paar überraschende Wendungen, so dass alles nicht zu vorhersehbar ist. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, das Buch lässt sich gut weglesen.
    Aber die Figuren dieses Buches sind meiner Meinung nach der große
    Schwachpunkt dieses Buches. Sie bleiben irgendwie fremd und bieten kein großes Identifikationspotential. Ganz im Gegenteil: der KHK Stiffler ging mir einfach nur auf die Nerven. Er ist so derart unsympathisch. Und der Leser erfährt auch nicht wirklich, warum er so geworden ist wie er ist. Der Erklärungsversuch mit der tragischen Vergangenheit seiner
    Exfrau scheint mir doch ziemlich schwach. Auch der Name ist schlecht gewählt, ich mußte beim Lesen immer an diese schwachsinnige Filmfigur aus "American Pie" denken.
    Die Figur des Narkoleptikers Frank Engler finde ich irgendwie sehr weit hergeholt und ziemlich unglaubwürdig. Dass man mit dieser Krankheit
    Taxi fahren kann, kann ich nicht wirklich glauben. Ich würde nicht zu jemandem mit dieser Erkrankung ins Auto steigen wollen.
    Zum Schluss noch die Hauptperson Manuela Sperling. Sie bleibt merkwürdig blass und konturlos. Der Leser weiß nicht allzuviel über ihr
    Privatleben und kann sich dementsprechend auch nicht wirklich gut in sie hineinversetzen. Sie kommt meines Erachtens einfach etwas zu kurz in diesem Buch. Man erfährt zum Beispiel wesentlich mehr über eines der
    Opfer: ihre Vergangenheit, ihre Ängste, ihre Träume. So wird Lavinia
    Wolff zur eigentlichen Bezugsperson in diesem Buch, die Frau, mit der man mitfiebert und mitleidet.
    Fazit: für mich das bisher schwächste Buch von Andreas Winkelmann.
    Allerdings reicht das immer noch zu soliden 3 Sternen. Es gibt wesentlich schlechtere Thriller.
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  • Rezension zu Wassermanns Zorn

    Inhalt:
    Manuela Sperling, jung, dynamisch und ganz neu bei der Polizei, bekommt es gleich zu Beginn mit einem brisanten Fall zu tun. Eine Prostituierte wird ermordet aufgefunden, an einem See, augenscheinlich bewusst so drapiert, im Wasser, zwischen Wurzeln verfangen und mit einer in ihre Haut geritzten Botschaft, die an jemand ganz speziellen gerichtet ist.
    Und dieser Jemand entpuppt sich als ihr Chef, ein mürrischer, unfreundlicher Typ namens Stiffler, der mehr zu verbergen hat, als man zunächst ahnen kann. Doch gibt er Manuela nicht mal den Hauch einer Chance, hinter seine knallharte Fassade zu schauen. Wäre da nicht ein Kollege, der sich um Manuela kümmert und sie unterstützt, Manuela würde gleich alles hinschmeißen, denn aus welchen Gründen auch immer, der Rest der „Truppe“, die zur Sonderkommission zur Ergreifung des mittlerweile auf „Wassermann“ getauften Täters gehören, scheinen alle geschlossen hinter Stiffler und seinen merkwürdigen Ansichten und Methoden zu stehen.
    Doch dann gibt es eine zweite Tote, die genau wie die erste eine nicht von der Hand zu weisende Verbindung zu Stiffler aufweist und nun heißt es, graben für Manuela. Und plötzlich hat sie nicht nur einen Freund an ihrer Seite, sondern auch einen, mit dem man nicht rechnet, einen Taxifahrer, der eine schreckliche Krankheit mit sich herumträgt, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Und dieser arme Tor entpuppt sich als Held wider Willen, in diesem wirklich nassen Kampf ums Überleben und den Tod im nassen Grab.
    Doch, lässt der mysteriöse Wassermann sich wirklich von einer noch unerfahrenen Polizeipraktikantin und einem kranken Taxifahrer bremsen? Die Chancen stehen nicht sehr gut und die Spannung ist fast schmerzhaft, als der Wassermann sich seine nächsten Opfer für einen Tanz in seinem vertrauten Element, dem Wasser, aussucht…
    Meine Meinung:
    Lass Dich ein, auf den Tanz mit dem Wassermann…
    Mir ist Andreas Winkelmann nicht erst seit „Bleicher Tod“ ein Begriff und so war es auch von vorneherein klar, dass ich mir dem „Wassermann“ zuwende, sobald sich eine Möglichkeit ergibt.
    Glücklich war ich, als ich ein signiertes Exemplar gewinnen konnte und denn auch gleich in einer schönen Leserunde mich in die wahrlich erstklassig ersonnene Geschichte stürzen konnte.
    Man wird gleich mit einem Mord konfrontiert, der an die Nieren geht und genauso knallhart werden gleich zu Beginn die Sympathien verteilt. Manuela ist eine liebenswerte Person, frisch, neugierig, bestrebt, aber auch freundlich, menschlich, man kann sie direkt vor sich stehen sehen, voller Tatendrang, verunsichert, da sie noch neu ist. Und dann ist da Stiffler, ein Ekelpaket vor dem Herren, wo man sich fragt, wieso er noch nicht längst bestraft wurde, für sein Verhalten, seine Methoden, seine Machenschaften generell. Nein, ich kann von vorne bis hinten nichts nettes an dem Mann entdecken. Und so erstaunt es denn auch nicht, dass er sein Fett im übertragenen Sinn denn auch wegbekommt, auch wenn es meiner Meinung nach auch noch viel härter hätte sein können. Ein Menschenleben scheint ihm nämlich auch nicht allzu viel zu bedeuten.
    Und dann wäre da Frank, ein Taxifahrer, der eigentlich sehr zufällig in die ganze Geschichte hineingezogen wird und nur, weil ihm ein nächtlicher Fahrgast nicht aus dem Kopf will und da im Schnelldurchlauf eine Verbindung entstanden ist, wie er sie ganz besonders zu schätzen weiß, bei seiner Problematik. Und er ist dann auch der zweite, große Sympathieträger in der Geschichte, den man ins Herz schließt, den man beschützen möchte und sich wünscht, dass er seine Sternstunde doch noch bekäme.
    Und dann ist da der Wassermann. Man fragt sich, was genau in seiner Kindheit, in seinem weiteren Lebenslauf so gründlich schief gelaufen ist, dass er so meint, sich rächen zu müssen, Vergeltung zu üben, an Menschen, die nur leider zur falschen Zeit am falschen Ort die falsche Bekanntschaft gemacht haben. Mehr verrate ich jetzt mal besser nicht, sonst geht alles von der schönen Spannung und vom Grusel verloren!
    Fazit:
    Fans von Andreas Winkelmann und solche, die es noch werden wollen: Ihr müsst dieses Buch einfach lesen und Euch auf ein Tänzchen mit dem Wassermann einlassen. Denn wenn Ihr das nicht tut, entgeht Euch ein gar köstliches Thriller-Menue, was alles zu bieten hat, ohne platt oder billig ersonnen zu sein. Also ein bisschen Köpfchen müsst Ihr mitbringen und die Lust auf das Ergründen von Untiefen und damit sind nicht nur die Untiefen in stehenden Gewässern gemeint, sondern auch die Untiefen der menschlichen Seele.
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  • Rezension zu Wassermanns Zorn

    Ihm kann im wahrsten Sinne des Wortes niemand das Wasser reichen, denn es ist sein Element: Er ist der Wassermann. Im Tanz unter Wasser ertränkt er seine Opfer. Die erste Frau wird in einem Fluss entdeckt. Kriminalhauptkommissar Eric Stiffler nimmt sich des Falles an, obwohl er persönlich betroffen ist - hat der Wassermann eine unmissverständliche Botschaft an ihn hinterlassen. Zu seinem Leidwesen muss er sich in seinem Team mit Manuela Sperling abfinden, die gerade die Polizeischule absolviert hat. Mit dem Eifer eines Anfängers ermittelt die junge Frau in dem Fall der ertrunkenen Prostituierten, was aber nicht von jedem gern gesehen wird. Ihr Tatendrang wird allerdings nur noch gesteigert als vor ihren Augen eine weitere Frau ertrinkt. Sie entdeckt Parallelen zu einem früheren Fall, den Stiffler mehr schlecht als recht bearbeitet hat und Manuela fallen Unstimmigkeiten auf. Was verschweigt ihr Chef nur? Ohne es zu ahnen, begibt sich Manuela in große Gefahr...
    Allein von der Aufmachung und dem Klappentext her, hätte mich das Buch wohl nicht angesprochen. Deshalb bin ich ganz froh darüber "Wassermanns Zorn" als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen zu haben, sodass ich es lesen "musste", denn sonst wäre mir eine spannender und atmosphärisch dichter Thriller entgangen.
    Man kommt nicht umhin bei Eric Stiffler an seinen Namensvetter aus "American Pie" zu denken. In einem Punkt sind sich die beiden sogar recht ähnlich, betrachten beide Männer Frauen fast ausschließlich als Lustobjekte. Doch hinter dem Charakter des Kommissars verbirgt sich noch viel Erschreckenderes, das sich erst nach und nach dem Leser offenbart. Kein Wunder also, dass er mit der frischgebackenen Polizistin Manuela Sperling von Anfang an auf Kriegsfuß steht. Ihre redselige Art kann wirklich etwas nervend sein, doch waren es ihr Mut, ihr Tatendrang, ihre Loyalität und der Sinn für Gerechtigkeit, die sie mir sympathisch machten. Ganz im Gegenteil zu manch anderen Ermittlern. Insgesamt bin ich von Winkelmanns außergewöhnlichen und facettenreichen Charakteren beeindruckt.
    Auch die Erzählweise, abwechselnd die Ereignisse aus der Perspektive einer anderen Person zu schildern, hat mir gefallen. So erhält man gute Einblicke in die verschiedenen Persönlichkeiten, z. B. des Mörders, eines Opfers, Manuela Sperlings und Eric Stifflers, aber auch ein Außenstehender spielt eine größere Rolle. In den kursiv gedruckten Abschnitten wird entweder über die Vergangenheit des Wassermanns berichtet oder von den tragischen Erlebnissen von Lavinia Wolff, die mit dem Täter zusammenhängen. Durch dieses Wissen versucht man den Ausgang zu erahnen, doch dieser entwickelt sich ganz anders als gedacht. Bis auf eine Kleinigkeit wird zum Schluss alles plausibel aufgeklärt - zumindest für den Leser, der die Vergangenheit des Wassermanns und Eric Stifflers Geheimnis kennt. Für Manuela Sperling hingegen bleiben Lücken in diesem Fall zurück.
    Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und bleibt auf konstantem Niveau, leider erlebt sie aber an markanten Stellen keine Steigerung. Teilweise wird dies durch die düstere Atmosphäre wettgemacht, die der Autor erzeugt, beruhend auf eigenen beängstigenden Erlebnissen in dunklen Gewässern.
    Da "Wassermanns Zorn" mein erster Roman von Andreas Winkelmann war, kann ich den Thriller nicht mit seinen Vorgängerbüchern vergleichen, aber der Autor hat mich überzeugt, sodass dies sicher nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein wird!
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  • Rezension zu Wassermanns Zorn

    Der Autor:
    Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968, entdeckte schon in jungen Jahren seine Leidenschaft für unheimliche Geschichten. Mit "Blinder Instinkt" und "Bleicher Tod" eroberte er die Bestsellerlisten. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand bei Bremen. (amazon.de)
    Klappentext:
    Er will dich spüren.
    Wie du dich windest. Wie du zuckst. Wie du stirbst.
    Er ist der Wassermann.
    Und er will mit dir tanzen...
    Inhalt:
    Er ist wütend und sinnt auf Rache. Seine Opfer können nichts gegen ihn tun. Er findet sie und er bringt sie dazu, im Wasser mit ihm zu tanzen, bis das Leben aus ihren Lungen entweicht…
    Manuela Sperling ist noch ganz neu in der Mordkommission, als sie ihren Partner und einen ersten Fall zugeteilt bekommt. Die Arbeit mit Eric Stiffler ist alles Andere als ein Vergnügen. Der ältere Kollege trinkt, ist unzuverlässig und hat offenbar etwas gegen Frauen, und ganz besonders – so scheint es Manuela – gegen sie. Es kommt für sie nicht in Frage, sich von ihm unterkriegen zu lassen – zumindest äußerlich nicht, aber die Zusammenarbeit ist alles andere als einfach, zumal die Leiche, die Stiffler und Sperling untersuchen müssen, eine Botschaft an Stiffler auf ihrem Körper trägt – und Stiffler kannte die Frau besser, als er es zugeben will.
    Irgendetwas verschweigt der Kollege, und Manuela entscheidet, dass sie mehr tun muss, als Stiffler von ihr verlangt, wenn sie den Fall “Wassermann” lösen will. Denn das Opfer ist nicht das letzte des Wassermanns, der Frauen in seine Gewalt bringt und sie dann ertränkt. Und es gibt irgendeine Verbindung zu Stiffler, die der Polizeibeamte selbst auch ganz genau kennt, und über die er trotzdem schweigt…
    Und in der Stadt fühlt Lavinia Wolff, deren beste Freundin vor drei Jahren in ihrer Badewanne ermordet wurde, sich immer wieder von einem Fremden verfolgt. Was will der Mann von ihr? Ist sie in Lebensgefahr? Lavinia hat keine Freunde in der Stadt, doch eines Nachts, als sie auf der Flucht vor dem Unbekannten ist, lernt sie den Taxifahrer Frank Engler kennen, zu dem sie schnell Vertrauen fasst. Kann Frank sie vor dem unheimlichen Verfolger retten?
    Meine Meinung:
    “Wassermanns Zorn” ist kein schlechter Thriller. Er ist für mein Empfinden sehr gut und spannend erzählt, nutzt verschiedene Perspektiven geschickt dazu, um die Handlung spannend zu halten und voranzutreiben, und immer wieder gibt es Überraschungsmomente, weil man sich als Leser doch alles schon irgendwie zurechtgelegt hatte und plötzlich nichts mehr passt. Es hat mir auch sehr gut gefallen, dass die Perspektiven, die Winkelmann zum Erzählen wählt, so unterschiedlich sind. Ermittler-, Täter- und Opferperspektive sind nichts Neues, dass hier aber auch “Außenstehende” zu Wort kommen, fand ich gelungen.
    Absolut gut ist der Ansatz, eine Urangst vieler Menschen für den Thriller zu nutzen: dunkle Gewässer, auf deren Grund man nicht sehen kann. Man sieht nicht, was unter einem schwimmt, etwas streift am Bein entlang – gruselig, keine Frage. Andreas Winkelmann selbst erzählt im Nachwort, dass er eines Tages beim Schwimmen eine solche Erfahrung machte: etwas streifte sein Bein und es fühlte sich an, als seien das Finger gewesen… das als Grundlage für einen Thriller zu nehmen, finde ich stimmig und ich habe mich auf unheimliche Lesestunden gefreut.
    Obwohl “Wassermanns Zorn” entschieden kein schlechtes oder langweiliges Buch ist, fehlte mir aber genau der Gruselfaktor, den ich bei “Bleicher Tod” oder “Blinder Instinkt” hatte. Da war es immer so, dass ich atemlos mitgefiebert und mitgelitten habe und ich fand all diese Thriller wirklich sehr gut. “Wassermanns Zorn” verliert für mich mit wachsender Kapitelzahl etwas von seinem Reiz, gerade weil die Auflösung später ganz und gar nicht gradlinig ist, und weil ich auch das Gefühl hatte, das Ganze sei zu konstruiert. Ein paar weniger Überraschungsmomente und dafür ein bisschen mehr Hintergrundinformationen am Ende wären stimmiger gewesen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es gibt einen Teil der Auflösung, den ich gern noch genauer dargestellt gehabt hätte.
    Ich bleibe natürlich ein Winkelmann-Fan, denn ich halte ihn für einen der besten deutschen Thrillerautoren, aber trotzdem muss ich bei “Wassermanns Zorn” ein paar Abstriche bei meiner üblichen Begeisterung machen.
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Ausgaben von Wassermanns Zorn

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 405

Besitzer des Buches 100

Update: