40 Stunden

Buch von Kathrin Lange

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung
  • Kurzmeinung

    lazar
    Sehr spannend und der Täter war für mich echt eine Überraschung - klasse.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu 40 Stunden

Wenn er versagt, wird Berlin brennen ... Als Faris Iskander - Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen - ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte ... Ein atemberaubender Thriller, bei dem die Stunden zu Sekunden werden ...
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Serieninfos zu 40 Stunden

40 Stunden ist der 1. Band der Faris Iskander Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

40 Stunden wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung

    Chattys Buecherblog

  • Sehr spannend und der Täter war für mich echt eine Überraschung - klasse.

    lazar

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu 40 Stunden

    Bomben in Berlin. Als der Ermittler Faris Iskander ein Video erhält, in dem ein Mann gekreuzigt wird, ahnt er noch nicht, dass in Berlin bald die Hölle losbricht.
    Auf die U-Bahn wird ein Bombenanschlag verübt und Faris bleiben 40 Stunden, um den Gekreuzigten zu finden, weil sonst noch mehr Bomben gezündet werden.
    Kathrin Lange hat mit „40 Stunden“ einen hochspannenden und temporeichen Thriller geschrieben.
    Leider hat er zwei gravierende Schwächen.
    Der erste Kritikpunkt sind die ständigen Unterbrechungen. Immer, wenn eine Person etwas Wichtiges entdeckt hat oder sagen will, wird sie unterbrochen. War es zu Beginn noch nicht so auffällig und war eher als Spannungselement zu sehen, wurde es nach der Hälfte des Buches immer auffälliger und störender. Man konnte sich schon sicher sein, dass die Person ihren Gedankengang nicht fortsetzen würde/ könnte und es wurde dann auch nicht mehr darauf eingegangen. Für mich schwer nachvollziehbar, da die Person zwar unterbrochen wurde, aber deswegen nicht an Gedächtnisverlust leidet und der Aspekt durchaus hätte vollendet oder wiederaufgenommen werden können.
    Der zweite Kritikpunkt war dann die Vorhersehbarkeit des Falles. Mir war schon relativ früh klar, wer der Täter war, deswegen hatte ich auch im letzten Drittel der Geschichte das Gefühl, dass dem Buch etwas die Luft ausging. Vieles war leider zu offensichtlich, nur die Ermittler tappten zu lange im Dunkeln.
    Aber dennoch habe ich es sehr gerne gelesen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Geschichte liest sich auch sehr zügig.
    Die Thematik fand ich sehr gut und besonders der Anfang des Buches mit dem Bombenanschlag auf die Berliner U-Bahn war sehr beklemmend und atmosphärisch.
    Ob ich jetzt weitere Fälle mit Faris Iskander lesen werde, weiß ich noch nicht. Zu Beginn fand ich ihn als Charakter sehr interessant, aber mit der Zeit war mir seine Art etwas zu anstrengend. Er ist sehr verschlossen und sucht immer die Schuld bei sich. Im Grunde ist der erste Charakterzug nicht verwerflich, aber die Kombination war mir irgendwann zu viel.
    Zudem gibt es ja mittlerweile nur noch Krimireihen, weswegen ich diese Reihe wohl nur weiterverfolgen werde, wenn das Thema wieder so gut ist wie in „40 Stunden“ und der zweite Fall unvorhersehbarer ist als der Auftakt der Reihe.
    von
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  • Rezension zu 40 Stunden

    Handlung
    In der Hauptstadt ist viel los. Selbst für berliner Verhältnisse sind unheimlich viele Touristen und Besucher da. Der Grund dafür sind die Kirchentage, einer mehrtägigen Veranstaltung, bei der sowohl protestantische als auch katholische Gläubige zusammengekommen sind, um ihre Religion gemeinsam auszuüben. Gekrönt werden soll das Ganze von einem ökumenischen Gottesdienst, den der Papst leiten und bei dem das Abendmahl gleichzeitig von katholischen und protestantischen Christen eingenommen werden soll - die größte Annäherung seit der Kirchenspaltung.
    Dieser eigentlich positive Anlass sorgt zieht natürlich bedrohliche Aspekte mit sich. Mit einem davon muss sich Kriminalkommissar Faris Iskander befassen. Dieser bekommt nämlich einen sehr beunruhigenden Anruf, bei dem ihn die Person am anderen Ende der Leitung mit verzerrter Stimme dazu auffordert, seine Mails zu checken. Und in seinem Posteingang befindet sich ein Video, das einen Mann im Kapuzenpulli dabei zeigt, wie er einen anderen - offensichtlich bewusstlosen Mann - an Händen und Füßen an ein Holzkreuz nagelt wie Jesus Christus. An der Brust des Mannes befinden sich Elektroden, die zu einem Monitor führen auf dem die Herzschläge des Gekreuzigten angezeigt werden. Der Anrufer macht Faris klar, dass eine Bombe in Berlin hochgehen wird, sobald das Herz des Opfers aufgehört hat zu schlagen und um seiner Drohung mehr Gewicht zu verleihen, lässt er kleinere Bombe in einer U-Bahn explodieren. Faris ist unmittelbarer Zeuge der Explosion und wird vom Täter als Spielball benutzt. Warum dieser sich dafür ausgerechnet ein Mitglied der SERV - der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen - ausgesucht hat, ist unklar. Doch es scheint, als habe der Täter eine persönliche Rechnung mit Faris offen.
    Meine Meinung
    Bombenattentate, religiöse Fanatiker und ein Limit von 40 Stunden, in dem der Fall gelöst sein muss - klingt nach Stoff zu einem spannenden Thriller, bei dem mehr als nur ein kontroverses Thema angeschnitten wird.
    Tatsächlich ist die intensive Auseinandersetzung mit Bombenanschlägen, die Motivation der Täter und die Konfrontation mit Vorurteilen arabisch-stämmiger Menschen einer der Hauptangelpunkte, die das Buch hat. Faris Iskander ist selbst Muslim und sein äußeres Erscheinungbild lässt eindeutig auf seine arabische Herkunft schließen. Er ist Experte für islamistische Gruppierungen bei einer Sondereinheit der Kriminalpolizei, die sich mit religiösen Verbrechen befasst - Ehrenmorde genauso wie Bombenanschläge. Neben seinem Partner Paul gibt es weitere Experten für das Christentum oder die jüdische Religion, sodass die großen Gruppen kompetent abgedeckt sind.
    Faris nun war vor nicht langer Zeit in einen Bombenanschlag verwickelt, der anscheinend auch religiös motiviert war - eine Bank wurde in die Luft gesprengt und über 50 Menschen kamen dabei ums Leben. Faris konnte trotz De-Eskalationversuchen diesen Anschlag nicht verhindern und kam selbst nur mit schweren Verletzungen davon. Der unbekannte Anrufer scheint nun direkt mit diesem Attentat zu tun zu haben, denn er stellt gleich beim ersten Telefonat einen Bezug dazu her. Dass es nicht der Bombenleger selbst sein kann, ist nachgewiesenermaßen unmöglich, denn dieser trug die Bombe am Körper und wurde selbst bei dem Anschlag zerfetzt. Faris und seine Kollegen tun alles in ihrer Macht stehende, um den Mann am Kreuz rechtzeitig zu finden, doch sie sind dabei auf die Hinweise des Anrufers angewiesen, der ihnen logischerweise neben einzelnen korrekten Häppchen immer auch falsche Spuren auftischt und den Fall auf eine persönliche Ebene zieht, sodass sich der Druck auf die Ermittler und vor allem auf Faris unglaublich erhöht.
    Das klingt alles schonmal sehr gut. Ein kleiner Wehmutstropfen ist allerdings leider, dass Faris total dem stereotypen kaputten Kommissar entspricht, der unter der Last seines Berufes langsam aber sicher zusammenbricht. Aber das ist es nicht, was ihn am meisten belastet - nein, es ist sein gebrochenes Herz. Wenn es ihm auch teilweise gelingt, die schrecklichen Dinge seines Arbeitslebens abzuschalten; seinen Liebeskummer kann er seit zwei Jahren nicht abstellen und das zermürbt diesen ansonsten so taffen Kerl, der im Zweifelsfall trotz unglaublicher körperlicher und seelischer Belastung weitermachen kann. Da ist man schonmal halb zerfetzt von einer Bombe aber steckt das mal eben locker weg und rennt noch tagelang ohne zu essen oder zu schlafen durch Berlin.
    Außerdem ist die gesamte Story relativ vorhersehbar. Es gibt verschiedene Erzählstränge, die neben der Haupthandlung um Faris parallele Geschehnisse in Berlin schildern und die schnell, wenn schon nicht klaren Aufschluss, eindeutige Spekulationen über Motive und Methodik und vor allem die Identität des Täters zulassen, die sich dann auch ziemlich genauso bestätigen. Die einzelnen Handlungstränge dienen natürlich dazu, der Geschichte mehr Dimension zu geben, waren dafür aber ziemlich lieblos aufgebaut. Keine ausgearbeiteten Figuren und keine wirkliche Handlung. Als Hintergrund zur Geschichte aber akzeptabel, liefern sie immerhin ein bisschen Raum, um das Großthema Religion ein bisschen tiefer zu behandeln.
    Die Hauptfiguren sind dafür um einiges detaillierter beschrieben, auch wenn sie hauptsächlich in ihrer Rolle agieren und selten etwas unerwartetes oder überraschendes tun. Die Dialoge kamen mir teilweise extrem gestelzt vor und waren etwas mühsam zu lesen. Der restliche Schreibstil allerdings war gut, hat durch kurze abgehackte Sätze das Tempo erhöht und Spannung aufgebaut und war flüssig und locker zu lesen.
    Alles in allem hat mir am besten die Auseinandersetzung mit der Religion und vor allem die kritische Aufbereitung der Vorurteile gefallen. Ein solider Thriller, der weder überaus unerwartete Wendungen noch verstörende Szenen hat aber ein ganz nettes Buch für Zwischendurch ist.
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  • Rezension zu 40 Stunden

    Inhalt:
    Faris Iskander bekommt ein Video in dem ein am Kreuz festgenagelter Mann zu sehen ist, der nur noch etwa 40 Stunden zu leben hat. Das ist auch die Zeit die Faris hat um den Mann zu finden, wenn nicht werden in Berlin mehrere Bomben hoch gehen und das zur Zeit des Kirchentages. Als Vorwarnung sprengt der Täter im Beisein von Iskander eine U-Bahn. Es gibt eine Verbindung zu einem früheren Fall an dem der Ermittler Faris Iskander mit seinem Team der SERV gearbeitet hat...
    Meine Meinung:
    Bei diesem Thriller klang der Rückentext schon so spannend das es sofort auf meiner Wunschliste landete. Ich kann gleich sagen, das ich nicht enttäuscht wurde.
    Der Prolog beginnt schon einiges an Spannung aufzubauen und so geht es auch stetig weiter. Es gibt in diesem Buch keine langweiligen Stellen. Die ganze Zeit passiert irgendetwas. Es ist ein sehr rasant geschriebener Thriller. Zum durchatmen kommt man nur wenig. Es geht Schlag auf Schlag. Schließlich hat Iskander ja auch nur 40 Stunden um diesen Fall zu lösen. Trotzdem fühlte ich mich nicht durch das Buch gehetzt. Es passt alles genau so wie es ist.
    Der Plot ist sehr gut. man stelle sich vor ein Attentäter droht mit einem Bombenanschlag in einer Großstadt wie Berlin zu einer Zeit in der noch viel mehr Menschen in dieser Stadt sind, am Kirchentag. Er kann aufgehalten werden, aber man hat gar keinen Anhaltspunkt bis auf die Anrufe und das Video. Man weiß nur das er es Ernst meint, das hat er schon eindrucksvoll bewiesen. Wie will man so jemanden auf die Spur kommen und dann auch noch in der kürze der Zeit. Es gibt bestimmt schon Bücher in der Richtung, doch dieses ist wirklich ganz große Klasse.
    Es gibt verschiedene Stränge oder Figuren von denen erzählt wird. Kirchentagsbesucher die nichtsahnend ihre Stunden verbringen. Das Ermittlerteam das versucht dem Täter näher zu kommen. Der Täter der sein Ziel verfolgt, welches das auch immer ist. Und auch Einzelpersonen die in Berlin leben und dem Attentäter einfach in die Quere kommen. Kathrin Lange hat alles sehr geschickt aufgebaut und verwoben. manche Figuren haben nur ein kurzes Intermezzo, manche bleiben länger. Der Leser ahnt irgendwann durch versteckte Tipps wie das Attentat ablaufen könnte und das lange vor der Polizei. Das führt zu noch mehr Spannung. Immer wen ein bestimmtes Muster auftauchte erwartete ich das schlimmste und konnte durchatmen wenn das nicht eingetreten ist. Das Motiv des Täters und gar der Täter selber bleiben bis ziemlich zum Schluss unklar und sorgt dann für eine Überraschung.
    Die Hauptfigur ist Faris Iskander, schließlich ist er der Ermittler und Mittelsmann. Traumatisiert von einem anderen Fall, suspendiert wegen einer noch anderen Geschichte, ist ausgerechnet er der Mittelsmann. Er beißt sich durch, aber man merkt als Leser das er es nicht leicht hat und in dem Fall eigentlich nichts zu suchen hat. Privat läuft auch nicht alles rund und ich hatte schon Mitleid mit ihm. Er war mir als Mensch und als Ermittler sehr sympathisch.
    Am Ende war ich überrascht über den Ausgang und die Auflösung. bis dahin habe ich aber gezittert und war erschrocken, habe mit gelitten mit Iskander und fühlte mich die ganze Zeit gut unterhalten.
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Ausgaben von 40 Stunden

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 417

Besitzer des Buches 46

  • Mitglied seit 30. April 2020
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Update: