Extrem laut und unglaublich nah

Buch von Jonathan Safran Foer, Henning Ahrens

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Extrem laut und unglaublich nah

Extrem gut und unglaublich gelungen - der neue Roman von Jonathan Safran Foer Wie wunderbar er erzählen kann, hat Jonathan Safran Foer schon in seinem ersten Roman Alles ist erleuchtet bewiesen. Mit der unvergesslichen Geschichte des kleinen Oskar Schell, der am 11. September den Vater verloren hat, zeigt Foer erneut sein literarisches Können. Ein mutiges Buch, gefühlsstark, traurig und komisch zugleich. Oskar Schell ist neun Jahre alt. Wie er auf seiner Visitenkarte mitteilt, ist er Pazifist, Erfinder, Schmuckdesigner, Tamburinspieler. Vor allem aber ist er tief traurig und verstört über den Tod seines Vaters. Mit dem Tamburin läuft Oskar durch New York, auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus den Hinterlassenschaften des Vaters passen könnte. Auf dieser Odyssee begegnet Oskar, der den Grund für den sinnlosen Tod des Vaters herausfinden will, vielen ungewöhnlichen Menschen und gerät in aberwitzige Abenteuer. Verbunden mit Oskars Geschichte ist die seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens, gezeichnet von Trauer und Verlust, nach New York geflüchtet sind. Drei Schicksale, drei Stimmen. Foer gelingt es, das bewegende Schicksal einer Familie darzustellen und zu zeigen, dass Schmerz und Komik, Sprachlosigkeit und Absurdität unglaublich nah beieinander liegen. Der Text ist durchzogen von Bildern, die Oskars Vorstellungen illustrieren und vertiefen. Extrem laut und unglaublich nah ist ein literarisches Ereignis. Extrem laut und unglaublich nah erscheint in über 12 Ländern. Der Titel erscheint als Hörbuch im Argon Verlag.
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Bewertungen

Extrem laut und unglaublich nah wurde insgesamt 90 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Konnte keinen Zugang zu der Geschichte finden daher abgebrochen

    Cocolina

  • Die Handlung war mir zu verworren, hatte andere Erwartungen.

    Bona Vox

  • Merkwürdige Geschichte mit einem nervigen Protagonisten

    Hirilvorgul

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Und da ist er, von vielen wohl lange erwartet: der nächste Roman von Safran Foer kommt nächste Woche auf Deutsch heraus. "Hier bin ich":
    Julia und Jacob Bloch, die mit ihren drei heranwachsenden Söhnen in Washington, D.C. wohnen, haben ein Problem. Genauer gesagt, sie haben viele Probleme: Jacobs hochbetagter Großvater soll ins Altersheim, will aber nicht, ihr ältester Sohn droht von der Schule zu fliegen, dabei wollen sie in ein paar Wochen seine Bar Mizwa feiern.
    Geplant ist ein großes Familienfest, zu dem auch die Verwandtschaft aus Israel anreist, was die angespannte Stimmung im Hause Bloch weiter anheizt. Und dann macht Julia eine Entdeckung, die alles infrage stellt, ihre Ehe, ihre gemeinsamen Werte, die Zukunft der Familie … Während sich die häusliche Krise zuspitzt, dräut am Horizont ein globales Desaster: Ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten führt zu einem gewaltigen internationalen politischen Konflikt, der auch die Familie Bloch im Kern trifft.
    »Hier bin ich«, Jonathan Safran Foers erster Roman seit elf Jahren, wirft die Frage auf: Wie groß ist die Kluft zwischen dem Leben, das wir führen, und dem Leben, das wir führen wollen?
    (Klappentext)
    Im Englischen klingt dieser Klappentext noch existenzieller, metaphysischer, aber das können einige vielleicht nicht vertragen? Es könnte sich lohnen, nach der englischen Ausgabe (Here I am) zu greifen, da der Preisunterschied doch erheblich ist!
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  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde!!
    Wahrscheinlich erinnern sich alle von uns daran, wo sie am 11.9.01 waren u was sie gerade gemacht haben, als die unfassbaren Bilder zu uns gelangten. Nachdem ich Tage später zum x-ten Mal zuschaute, wie das Flugzeug in die makellose Fassade donnerte u der Reporter immer wieder versicherte, das sei kein Szenario von Steven Spielberg, kam die Frage in meinen Kopf, wie so ein markerschütterndes Ereignis wohl künstlerisch jemals aufbereitet werden könnte. Ob es nicht wohl zu groß sei um es in Worte u Bilder zu fassen?
    Jonathan Safran Foer hat es gewagt u es war mein erstes Buch von ihm.
    Er hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt, indem er altes Leid aus dem 2. Weltkrieg mit dem Schmerz von 2001 verknüpfte u in einer aus mehreren Fäden zusammenlaufenden Geschichte verknüpfte. Dadurch u durch die schon erwähnte Aufmachung ist das Buch genau so exzentrisch wie seine Hauptfigur, der kleine Oskar Schell. Ich denke, es macht keinen Sinn, ihn in Relation zu echten 9jährigen zu stellen, er ist eine Kunstfigur u steht für den Verlust, die Trauer u die Suche nach Erleichterung. Ich fand ihn zunehmend liebenswert in seiner schrulligen Denkweise, seiner teilweisen Überheblichkeit, die sich immer mit absolut verzweifelter Hilflosigkeit vermischt. Sein Bemühen aufrichtig und ehrlich zu sein u seine Leidenschaftlichkeit machen ihn doch unwiderstehlich, oder?
    Ähnlich verzweifelt u scheinbar alle nebeneinander versuchen Mutter, deren Freund, Oskars Oma, sein Großvater aber auch viele Nebenfiguren in der Geschichte ihr Schicksal zu ertragen u zu meistern. Jeder bekommt Gelegenheit in der Geschichte mit seiner Stimme zu sprechen. Sehr eindringlich u unvergesslich waren für mich die Gefühle von Oskars Oma S. 297-310! Das ist schon harter Stoff.. Es bleibt ein Mosaik aus vielen verschiedenen Erzählsträngen, lässt genug offen, um zu grübeln.
    Ein sehr talentierter Autor, Hut ab für die mutige Herangehensweise an den schwierigen Stoff, ich werde sicher noch mehr von ihm lesen.
    Für meinen Geschmack sind die Rotstiftnotizen u Bilder nur eine Zugabe, ohne die das Buch auch sehr gut bestehen könnte. Die Worte u Ausdrucksweisen (beispielsweise die "Bleifüße" von Oskar) haben mich weitaus mehr beeindruckt.
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  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Der neunjährige Oskar hat bei den Anschlägen auf das World Trade Center seinen über alles geliebten Dad verloren, seinen Papa und Kumpel in einer Person. Einige Zeit später findet er im Zimmer des Vaters einen versteckten Schlüssel und fragt sich, welches Schloss der wohl öffnen wird und was sich dahinter verbirgt. Sicher ist er sich nur darin, dass das etwas mit seinem Vater zu tun haben muss.
    Wild entschlossen macht sich der phantasiebegabte Junge, der ständig über Gott und die Welt nachdenkt und sich die schrägsten Erfindungen ausdenkt, auf die Suche nach dem Schloss zum Schlüssel. Bei dieser Suche macht er nicht nur zahlreiche interessante neue Bekanntschaften, sondern deckt auch einiges an Familiengeschichte auf.
    Unter den inzwischen sehr zahlreichen Büchern, die ich gelesen habe, gab es wenige, die mich dermaßen berührt haben wie dieses. Oskars Schmerz und Trauer über den Verlust seines Dads springen einem förmlich von den Seiten entgegen, intensiv brechen seine Gefühle über den Leser herein, ungefiltert und unsentimental, wecken Erinnerungen, wie man selbst den 11. September 2001 erlebt hat, eines dieser Ereignisse, die man selbst als Nicht-Betroffener nie vergessen wird. Häufig musste ich schlucken, hatte Tränen in den Augen, um im nächsten Absatz wieder über Oskars verrückte Erfindungen lachen zu müssen, bis mir das Lachen erneut im Halse steckenblieb.
    Oskar ist ein etwas sonderbares, altkluges Kind, einerseits viel reifer und reflektierter als seine Altersgenossen und in anderen Belangen hinter ihnen zurück. Nicht unbedingt ein Kind, das man auf den allerersten Blick sofort mögen würde, aber ich habe ihn recht schnell ins Herz geschlossen.
    Neben seinen Erlebnissen und Empfindungen erfahren wir die Lebensgeschichte seiner Großeltern, die während des zweiten Weltkrieges ähnlich traumatische Erfahrungen machen mussten. Ein Grundthema des Buches ist also nicht 9/11 alleine, sondern menschengemachte Tragödien wie Anschläge und Bombenangriffe im allgemeinen, die so unnötig Tod und Leid und Schmerz bringen. Trotzdem ist es kein hoffnungslos deprimierendes Buch, auch wenn es viele sehr traurige und aufwühlende Passagen gibt, die an die Nieren gehen. Oskars Entschlossenheit und Mut bei der Suche nach dem Schloss sind sicherlich eine bessere Therapie als die, die er bei seinem unfähigen Kinderpsychologen machen soll, und sowohl sein Humor als auch gewisse Situationskomik lockern den dunklen Grundton des Buches angenehm auf.
    Keine leichte Kost, aber ein großartiges Buch!
    ("Alles ist erleuchtet" gefiel mir übrigens gar nicht, weshalb ich dieses Buch erst gar nicht lesen wollte ... zum Glück bekam ich es geschenkt ;) )
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  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Ich habe "Extrem laut und unglaublich nahe" eben zu Ende gelesen und muss sagen, dass ich begiestert bin. Schon alleine den Titel fand ich intressant- von dem würde ich spontan nicht auf eine Vergangenheitsbewältigung oder den Verlust eiens Angehörigen beim 11.September schliessen...weiter hat mich aber die intressante Aufmachung überzeugt, die Schwarz-Weiss Bilder, die Rotstift-Verbesserungen, die weissen Seiten mit einem einzigen Satz...das hab ich bisher bei noch keinem anderen Buch erlebt und es hat das lesen eigentlich noch verschönert. Aber auch die Geschichte selbst quoll vor intressanten über, die ich jetzt wohl gar nicht alle aufzählen kann.
    Was Oskar Schell angeht, so hatte ich mit seinem Alter eigentlich keine Probleme, ganz im Gegenteil. Er ist mir im Laufe des Buches eher immer mehr ans Herz gewachsen, genauso wie seine Grosseltern, deren Geschichte als paraleler Handlungsstrang erzählt wird. Viele seiner etwas "untypischen" Gedankengänge- wenn auch längst nicht alle- habe ich ein bisschen auf seine Hochbegabung geschoben, auch wenn das längst nicht bei allen möglich war- die waren dann für mich die liebenswerten Eigenheiten eines sehr exzentrischen 9-jährigen.
    Insgesamt vergebe ich für das Buch- ich wäre durchaus nicht nicht abgeneigt, mehr von Foer zu lesen.
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  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Ich lese das Buch gerade, aber ich kann es nicht lassen, hier jetzt schon meinen Senf dazuzugeben.
    […]
    Ja, das finde ich auch. Oskar ist einfach von Anfang an besonders und anders als die anderen. Aber wenn man zum Beispiel seinen Großvater betrachtet... der verhält sich ja auch, sagen wir mal... besonders, und Oskar ist eben auch ein Querdenker, nur zwei Generationen später.
    […]
    Das weiß ich nicht und finde es auch schwer zu beurteilen. Das Buch lebt irgendwie davon, dass es diese Besonderheiten hat, aber die Geschichte an sich wäre sicher immer noch bewegend.
    […]
    Ganz ehrlich, das berührt mich am meisten. Schon bei den Berichterstattungen damals war ich eher von den Einzelschicksalen ergriffen, alles Andere konnte man gar nicht richtig fassen. Und ehrlich gesagt, wenn das jetzt ein Roman voller Pathos über den 11. September an sich wäre - nein danke. Oskar sieht sich wirklich als allein Leidenden. Es gibt - zumindest bisher - keine Verweise auf andere Tote als den Vater, auf den Schock, der der Nation und der ganzen Welt in den Knochen sitzt. Nein, der Vater ist tot, der Schmerz sitzt tief, aber es ist der Schmerz eines Jungen und nicht der der "ganzen Welt". Das gefällt mir.
    […]
    Da stimme ich absolut nicht zu, denn Oskar ist schon vor dem Tod seines Vaters so. Und eine so hohe Intelligenz, Verständnis für Hawkins und so weiter, das entwickelt sich ja nicht sprunghaft.
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  • Rezension zu Extrem laut und unglaublich nah

    Inhalt: Der Vater des 9 Jahre alten Oskar Schell kommt am 11.9.2001 in den Trümmern des World Trade Centers um Leben. Er hinterlässt einen geheimnisvollen Schlüssel. Sein Sohn versucht nun alles, um heraus zu finden, welches Schloss dazu passt. Mit einem Tamburin begibt er sich auf eine irrsinnige Suche durch New York, lernt viele interessante Menschen kennen und erfährt mehr über das Schicksal seiner Großeltern im bombardierten Dresden.
    Meinung: Das Buch weckt allein durch seine Aufmachung das Interesse. Beim Durchblättern stösst man auf Fotos, Seiten mit "Schreibmaschinengetippsel" ,"handgeschriebenen" Anmerkungen und Notizen sowie anderen Kuriositäten, die erst beim Lesen einen Sinn ergeben. Genauso skurill ist auch der Inhalt des Buches. Ist es Zufall oder Berechnung, dass man unweigerlich an "Die Blechtrommel" denkt ? Hier wie dort ein trommelnder Oskar, der durch eine Stadt im Ausnahmezustand zieht und gegen die Erwachsenen kämpft. Am Anfang wirkt das altkluge Gerede von Oskar überzogen, aber man kauft es ihm immer mehr ab, dass er wirklich ein ganz besonderer 9-jähriger ist. Und wer will nicht auch erfahren, wass es mit diesem geheimnisvollen Schlüssel auf sich hat ?
    SiriNYC
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Ausgaben von Extrem laut und unglaublich nah

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

Hardcover

Seitenzahl: 472

E-Book

Seitenzahl: 469

Extrem laut und unglaublich nah in anderen Sprachen

  • Deutsch: Extrem laut und unglaublich nah (Details)
  • Englisch: Extremely Loud & Incredibly Close (Details)
  • Italienisch: Molto forte, incredibilmente vicino (Details)

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