Der norwegische Gast

Buch von Anne Holt, Marlaine Delargy

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der norwegische Gast

Der norwegische Gast ist der 8. Band der Hanne Wilhelmsen Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 1993. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Anne Holt

Die norwegische Kriminalbuch-Autorin Anne Holt, Jahrgang 1958, verbrachte ihre Kindheit in Skandinavien und den USA. Nach ihrem Jura-Studium wurde sie zunächst als Polizeijuristin und Rechtsanwältin an der Basis mit dem Verbrechen vertraut, bevor sie 1996 zur Justizministerin ernannt wurde. Mehr zu Anne Holt

Bewertungen

Der norwegische Gast wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der norwegische Gast

    Ich bin von diesem Buch etwas enttäuscht. Das Szenario ist gut, eine größere Gruppe Menschen ist aufgrund eines wetterbedingten Zugunglücks im norwegischen "Nirgendwo" eingeschneit und von der Umwelt komplett abgeschnitten. Es ist auch nicht abzusehen, wann von außen Hilfe kommen kann.
    Zu all diesen Widrigkeiten kommt noch dazu, dass ein besonderer Waggon am Zug war, der eine unbekannte, besonders bewachte Person beherbergte. Die Eingeschlossenen rätseln, wer ist das und warum wird so ein Geheimnis darum gemacht?
    Es geschehen zwei Morde und die Umstände zwingen die ehemalige Kommissarin Hanne Wilhelmsen mit den Ermittlungen zu beginnen. Sie erhält Unterstützung von der Geschäftsführerin des Berghotels, in dem die Reisenden gestrandet sind, einem kleinwüchsigen Arzt sowie einem Anwalt.
    Hanne Wilhelmsen wirkt auf mich verbittert, menschenfeindlich und sehr abweisend. Sie ist mir unsympathisch. Zugegeben, sei hat seit einem Unfall im Dienst kein leichtes Leben, sie sitzt seitdem im Rollstuhl. Der kleinwüchsige Arzt Dr. Magnus Streng dagegen ist ein lebensbejahender, agiler Mann, der über ein umfangreiches Wissen verfügt. Diese Person hat mir sehr gut gefallen.
    Anne Holt hat die unterschiedlichen Charakter gut beschrieben; das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Aber ein spannender Kriminalroman ist es nicht.
    Sehr gestört haben mich die schon erwähnten Übersetzungsfehler, das häufige Wechseln vom Du zum Sie in den Dialogen.
    Ich muss auch zugeben, mir hat sich der Sinn des geheimnisvollen Passagiers nicht erschlossen.
    Das Buch erhält von mir 3 Sterne .
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  • Rezension zu Der norwegische Gast

    Klappentext:
    Ein Schneesturm zwingt die Passagiere eines Zuges, in einem norwegischen Berghotel Zuflucht zu suchen. Unter ihnen die ehemalige Kommissarin Hanne Wilhelmsen. Als das Hotel komplett eingeschneit wird, geschieht ein brutaler Mord. Panik macht sich unter den Gästen breit, und die am Rollstuhl gefesselte Kommissarin muss ihr Bestes geben, um den Mörder zu enttarnen.
    Inhalt:
    Hanne Wihelmsen, eine ehemalige Kommissarin in Oslo, ist mit dem Zug auf den Weg nach Bergen zu einem Spezialisten. Denn seit dem sie bei einem Polizeieinsatz in die Brust geschossen wurde, sitzt sie im Rollstuhl. Sie ist in den Vorruhestand gegangen und meidet seit dem größere Menschenmengen, weil sie ihr einfach bedrohlich erscheinen. Dementsprechend problematisch ist es für sie, dass sie nach einem Zugunglück mit 200 weiteren wildfremden Personen in einen Berghotel eingeschneit ist. Interessant ist für sie und ihre Mitreisenden lediglich, ob in den angehangenen Zugwaggon, wirklich die norwegische Kronprinzessin und ihr Gefolge ist. Denn die Personen aus diesem Zugwaggon erleben eine Sonderbehandlung und wohnen in den oberen Gemächern des Hotels und werden auch noch bewacht. Die Spekulationen werden immer misteriöser. Besonders als auch noch ein Pfarrer, der mit im Zug saß, ermordet im Schnee aufgefunden wird und sich ein kurdisches Paar verdächtig benimmt. Hanne Wilhelmsen beginnt gegen ihren Willen zu ermitteln, da es keine Aussicht gibt, dass bald Hilfe von außen kommt.
    Meinung:
    Der neunte Fall mit Hanne Wilhelmsen ist der zweite in dem sie im Rollstuhl sitzt. Waren die ersten Fälle noch teilweise witzig und spannend durch die Dialoge zwischen Billy T und ihr, so ist besonders der vorliegende neunte Fall anders. Er ist tiefsinnig und hintergründig, aber plätschert auch vor sich hin. Es wird stärker auf das Befinden von Hanne Wilhelmsen eingegangen und auch mehr ihre psychische und physische Verfassung beleuchtet. Im übrigen ist dieser Krimi in der Ich-Form geschrieben, was auch schon ein Unterschied zu den vorherigen acht Fällen ist. Gut wie bisher auch ist die Darstellung des Kriminalfalls. Anne Holt legt wie auch in den vorherigen verschiedene Fährten und bis zum Ende bleibt es unklar, was das wirkliche Motiv ist und wer der Täter ist. Vor allem bleibt auch bis zum Ende unklar, wer der norwegische Gast ist.
    Liebe Grüße von der buechereule
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  • Rezension zu Der norwegische Gast

    Aus 10 kleinen Negerlein werden 198 vom Schnee Eingeschlossene
    Eine "Hommage" an den klassischen Krimi soll dieses Buch laut Klappentext sein. Wäre ich ein klassischer Krimi, ich würde sagen: Nein, danke.
    Würde man für Langeweile und einen zähen Plot Punkte vergeben, bekäme dieses Buch die Höchstzahl von mir. Ich habe mich durchgekämpft und durchgegähnt.
    Eine Protagonistin, die seitenweise damit beschäftigt ist, ihr Image als distanzierte, überhebliche, auf andere herabblickende Menschenfeindin zu pflegen, und die dadurch zumindest ein Ziel erreicht: Man verweht ihr den Mitleidsbonus für Rollstuhlfahrer. Die Ermittlungen führt, die sie eigentlich nicht führen will, indem sie hier ein paar Fragen stellt, dort ein wenig Neugier zeigt. Die konstante Linie, der rote Faden fehlt.
    Eingeschlossen mit zig unbekannten Leuten, keine Möglichkeit zum Davonlaufen und keine Ahnung, wann und wie man dort wieder herauskommt: Eine fürchterliche Situation nicht nur für jemanden mit klaustrophobischen Ängsten. Davon ist im Buch wenig zu spüren, obwohl man genau aus diesem Thema einen Krimi konzipieren kann (wie andere Autoren schon bewiesen haben): Wozu sind Menschen in der Lage, die am Ende ihrer Nerven sind? Wie schaffen sie sich einen Spielraum zum Überleben? Wann und wie dreht der erste durch? Wann wird der Mensch zum "Wolf"?
    Die Morde haben mit der Situation nichts zu tun, das entwickelte Szenarium ist also überflüssig. Auch das Rätsel um den merkwürdigen Gast, der bewacht wird, dient dem Hauptstrang nicht.
    Marie
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  • Rezension zu Der norwegische Gast

    Das war auch mein erster Band der Reihe. Ich hab mit mittlerweile die ersten ebenfalls angeschafft, weil mir dieser doch ausnehmend gut gefallen hat
    "Der norwegische Gast" ist ein klassischer Krimi mit typischen Elementen. Nach einem Zugunglück sitzen dessen Passagiere in einem Hotel fest und können aufgrund des Wetters weder weg noch raus. Ein Hotelgast wird ermordet und kurze Zeit später ein zweiter. Die Ex-Polizistin Hanne Wilhelmsen gerät ungewollt in die Ermittungen.
    Alleine die Charaktere sind so interessant, dass es richtig Spaß macht das Buch zu lesen. Sowohl die gelähmte Ermittlerin Hanne, als auch der kleinwüchsige Arzt Magnus Streng oder der Außreißer Adrian werden von der Autorin sehr authentisch beschrieben.
    Es wird auch an keiner Stelle langweilig, sondern bleibt bis zur letzten Seite noch spannend.
    Zusätzlich zu den Ermittlungen in den beiden Morden gilt es noch das große Geheimnis um den zusätzlichen Zug-Waggon zu lüften, dessen Passagiere unbekannt sind und auch als erstes evakuiert werden.
    Befürchtete ich zunächst noch, dass es insgesamt zu viele Andeutungen seien um eine wirklich zufriedenstellende Lösung zu bieten, belehrte mich das Buch jedoch, dass dies nicht der Fall war. Die Lösung war sehr schön schlüssig und in sich stimmig ausgearbeitet.
    An der Übersetzung gedoch gibt es zu bemängeln, dass öfter die Anrede von "Du" auf "Sie" gewechselt wurde. Dies störte den Lesefluss leider ein wenig.
    Ansonsten ein rundum gelungenes Werk, welches sich den Titel "Kriminalroman" auf jeden Fall verdient hat.
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  • Rezension zu Der norwegische Gast

    Zu meiner großen Freude, habe ich auch ein Leseexemplar bekommen.
    Originaltitel: 1222
    318 Seiten
    8.Fall, Kommissarin Hanne Wilhelmsen
    Meine Meinung:
    Als ein Zug im norwegischen Finse im Schneesturm entgleist, müssen alle Passagiere im nahegelegenen Berghotel untergebracht werden, wo allerdings bereits nach kurzer Zeit ein Mord an einem Pastor passiert. Da aber alles zugeschneit ist und niemand das Hotel erreichen noch von dort weg kann, spitzt sich die Lage mit der Zeit zu. Noch dazu, wo sich einige Menschen in einem anderen Trakt befinden und sich von den anderen total abschotten. Niemand weiß wer sie sind.
    Man erfährt während des Aufenthalts im Hotel eine ganze Menge über die einzelnen Fahrgäste, unter denen sich nun ein Mörder befindet. Unter anderem befindet sich auch die ehemalige Kommissarin Hanne Wilhelmsen unter ihnen, die vor ein paar Jahren bei einem Einsatz angeschossen wurde und seitdem im Rollstuhl sitzt.
    Die Geschichte ist äußerst interessant und Anne Holt ist eine gute Mischung von Details und kriminalistischer Erzählung gelungen. Die einzelnen Personen sind sehr intensiv gezeichnet und haben großteils sehr extreme Charaktere. Trotzdem alles sehr ausführlich beschrieben wird, ist es keine Sekunde langweilig und man hat das Gefühl, man befindet sich selbst unter all den Menschen im Hotel.
    Hanne Wilhelmsen hat in ihrem Rollstuhl sehr viel Zeit, um alle Gäste genau zu beobachten und einiges über sie in Erfahrung zu bringen und nach und nach wird ihr klar, wie alles zusammenhängt und wer der Mörder ist. Eine wirklich tolle Geschichte, die nicht nach 08/15 abläuft. Es gibt zwar ein paar Fehler mit "Du" und "Sie" und einmal eine Namensverwechslung, aber es hat nicht sonderlich gestört.
    Leider habe ich bis jetzt noch keinen Hanne Wilhelmsen-Krimi gelesen und mir fehlt daher das ganze Insiderwissen über die Kommissarin, was ich sehr bedaure. Werde aber bei Gelegenheit vielleicht doch noch mit dem 1.Fall der Serie beginnen.
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  • Rezension zu Der norwegische Gast

    In dem neusten Buch von Anne Holt wird die ehemalige Polizistin Hanne Wilhelmsen, die mittlerweile im Rollstuhl sitzt, durch ein Zugunglück im hohen Norden eher unfreiwillig wieder in ihre alte Ermittler-Rolle befördert.
    196 Menschen sitzen eingeschneit in dem Hotel 1222 in Finse fest und es dauert nicht lange bis der erste Mord geschieht...
    Die Protagonistin Hanne Wilhelmsen, die mir auch schon aus vorherigen Romanen bekannt ist, ist für mich trotz oder gerade wegen ihrer schroffen, distanzierten Art eine absolute Sympathieträgerin, die ohne technische Hilfsmittel sondern nur durch bloße Beobachtung und Kombination letztendlich den Fall löst.
    "Der norwegische Gast" ist ein solider, klassischer Krimi, der auch ohne blutrünstige Elemente zu fesseln vermag, aber für mich nicht zu den besten von Anne Holt gehört. Das mag zum einen an den kleineren Fehlern liegen die sich in das Buch eingeschlichen haben, wie z.B. Wechsel zwischen Du/Sie oder falsche Namen oder aber auch daran, dass mir der zweite Handlungsstrang, der der Autorin wohl wichtig erschien, da sich auch der Titel darauf bezieht, in meinen Augen völlig überflüssig ist und mich nicht überzeugen konnte, ja eigentlich zum Schluß hin eher verwirrte.
    Die Aufmachung des Buches gefällt mir ganz gut, dass Cover passt zum Inhalt und auch an das mit Werbung bedruckte Lesebändchen gewöhnt man sich schnell. Die Einteilung der Kapitel in die Beaufort-Skala fand ich zunächst gelungen, hinterher aber überflüssig, da sie keinen Bezug zu dem jeweiligen Inhalt der Geschichte hatten.
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Ausgaben von Der norwegische Gast

Hardcover

Seitenzahl: 320

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 352

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