Zeit der Zikaden

Buch von Andreas Séché

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zeit der Zikaden

Am Strand des Eilands Syrakesh wird eine Violine angespült. Hunderte von Meilen entfernt rettet ein alter Schäfer einen Mann aus der sengenden Hitze der Wüste. Beide Ereignisse aber sind über Raum und Zeit hinweg verknüpft im unglaublichen Schicksal Selims, des Straßengeigers, der mit seinem magischen Spiel die Menschen in ihrem Innersten berührt. So tief wie seine bedingungslose Hingabe an die Musik ist Selims überbordende Leidenschaft für Miriam. Doch dann entwickelt sich das Inselparadies in eine Hölle der Diktatur, und Miriam muss Syrakesh verlassen. Dass Land und Liebe für immer verloren sein sollen, kann Selim nicht glauben – und geht einen Weg, der verborgene Kräfte zum Leben erweckt ...
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Bewertungen

Zeit der Zikaden wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • Berührend, tiefgründig, wunderschöne Metaphern.

    Breonna

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zeit der Zikaden

    Ibrahim, der in Maskhran lebt, findet Selim in der Wüste und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Damit beginnt Andreas Séchés Geschichte in „Zeit der Zikaden“.
    Schon als Junge trifft Selim auf den Geigenbauer Arif und lernt durch ihn alles über die verschiedenen Hölzer, die Beschaffenheit und den Bau von Violinen. Arif weiß seine Instrumente nicht nur zu bauen, sondern auch, wie er ihnen Leben einhauchen und sie zum Klingen bringen kann und durch die Musik seine Mitmenschen verzaubert. Dies fasziniert Selim, doch er lernt erst seine Herz und seine Gefühle in der Musik auszudrücken, als er Miriam kennen- und lieben lernt. Doch es ist eine politisch unruhige Zeit, die Miriam und Selim voneinander trennt, denn Miriam muss fliehen. Selim, nun wieder allein, macht sich mit der Musik in seinem Herzen auf den Weg, seine Liebe wiederzufinden.
    Der Autor entführt den Leser in den Orient und malt mit seinen Worten eine wunderschöne Geschichte wie in „1001 Nacht“. Seine virtuose Gewandtheit, Sätze zu formulieren, die wie Musik klingen, geht dem Leser mitten ins Herz und brennt sich ein. Andreas Séchè ist ein Künstler der Sprache, seine Beschreibungen des Orients, mal farbenfroh, mal trist, seine Protagonisten, so voller Leben, dann unendlich traurig, all das fühlt man selbst innendrin, wenn man diese poetischen Sätze liest.
    Gleichzeitig spielt einem der Kopf einen Streich, denn man hat alles bildlich vor Augen, als säße man selbst mit Ibrahim und Selim in der Wüste am Lagerfeuer und lauscht den Worten, der Musik der Violine und spürt den Wüstensand unter den Händen.Schon lange habe ich kein solch schönes und prosaisches Buch mehr gelesen, das mich als Leser am Ende atemlos, aber mit einer geradezu euphorischen und absolut zufriedenen Stimmung zurücklässt und dessen Bilder einem nicht mehr aus dem Kopf, noch weniger aus dem Herzen gehen.
    Dies ist ein Buch für jeden Liebhaber von Musik und schöner Sprache, von wundervollen Geschichten, die einen begleiten und die man immer wieder lesen wird.
    Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben, aber für mich ist es 1000e wert!
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Ausgaben von Zeit der Zikaden

Hardcover

Seitenzahl: 176

E-Book

Seitenzahl: 176

Besitzer des Buches 3

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