In guten wie in toten Tagen
Buch von Gina Mayer

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Buchdetails
Titel: In guten wie in toten Tagen
Gina Mayer (Autor)
Verlag: Script5
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 360
ISBN: 9783839001646
Termin: September 2013
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu In guten wie in toten Tagen
Helenas Hochzeit soll das gesellschaftliche Ereignis des Jahres werden: Das Kleid, die Torte, die Gäste – alles muss perfekt sein, wenn sie vor den Altar tritt.
Vor allem aber ist der Bräutigam perfekt: Tom Schenker, von allen Schülerinnen angehimmelter Vertrauenslehrer des Gymnasiums. Helena war schon in ihn verliebt, als er noch ihr Deutschlehrer war. Genau wie die meisten ihrer Freundinnen.
Eine Woche vor der Hochzeit steigt der klassische Jungesellinnenabschied. Bis spät in die Nacht ziehen die jungen Frauen, beschwingt und reichlich alkoholisiert, durch die Bars und Clubs der Stadt. Zum krönenden Abschluss werden noch ein paar Pillen eingeworfen.
Am nächsten Morgen ist Helena verschwunden und Tom wurde brutal ermordet. Und keine der Freundinnen kann sich erinnern, was in der Nacht wirklich passiert ist.
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Bewertungen
In guten wie in toten Tagen wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu In guten wie in toten Tagen
- Sternenstaubfee
Helena und Tom wollen heiraten. Eine Woche vorher feiert Helena mit ihrer Schwester Cara und ihren Freundinnen Junggesellinnenabschied. Was lustig und fröhlich beginnt, endet mit Streit und Vorwürfen. Am nächsten Morgen wird Tom tot in seiner Wohnung gefunden - ermordet. Helena wird verdächtigt, ihren Verlobten getötet zu haben, und Cara möchte unbedingt ihre Unschuld beweisen.Weiterlesen
Mein Leseeindruck:
Da ich schon andere Bücher von Gina Mayer mit Begeisterung gelesen habe, waren meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch. Ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut, und ich wurde nicht enttäuscht!
Ab der ersten Seite hatte mich die Geschichte gefesselt, und ich wollte das Buch möglichst schnell lesen, weil ich so gespannt auf die Auflösung war. Die Seiten flogen wirklich schnell vorüber dank des flüssigen Erzählstils und der spannenden Handlung.
Die Figuren sind authentisch, und in der Geschichte tauchen immer wieder neue überraschende Fakten auf. Bis zum Ende wusste ich nicht, wer der Täter ist. Möglichkeiten gibt es viele, denn wie sich herausstellt, haben fast alle ein mehr oder weniger starkes Motiv.
Zum Ende der Geschichte hin gibt es dann einen Punkt, der mich nicht überzeugen konnte. Darauf möchte ich hier nicht näher eingehen, da sonst die Überraschung für die Leser, die das Buch noch lesen möchten, verdorben wäre. Aber trotz dieser einen Sache, die ich persönlich nicht nachvollziehen kann, gebe ich dem Buch fünf Sterne. Es hat mich sehr gut unterhalten, und ich habe es mit großer Freude gelesen. -
Rezension zu In guten wie in toten Tagen
- gaensebluemche
Zum Inhalt:Weiterlesen
Als Helena ihre jüngere Schwester Cara darum bittet, für sie ihren Junggesellinnenabschied zu planen, ist Cara sehr aufgeregt. Denn ihre Schwester hat den besten Junggesellinnenabschied überhaupt verdient. Alles soll perfekt sein. So perfekt wie ihre Schwester. Und so perfekt wie Tom, der Bräutigam. Also stürzt sich Cara sofort in die Vorbereitungen und lädt die besten Freundinnen von Helena ein. Alle sollen zusammen die bevorstehende Hochzeit des Traumpaares schlechthin feiern.
Und tatsächlich scheint die Party auch ein voller Erfolg zu sein. Caras Ideen kommen bei den jungen Frauen super an, es wird ausgelassen gefeiert und getrunken. Bis der Alkohol die Zungen löst und die Stimmung anfängt zu kippen. Eine unliebsame Wahrheit dringt ans Tageslicht und die Freundinnen trennen sich im Streit.
Doch es kommt noch schlimmer: Am nächsten Morgen verbreitet sich wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass Tom, der Bräutigam, tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Wer ist der Mörder? Was ist sein Motiv?
Helena ist die Hauptverdächtige und kommt direkt in Untersuchungshaft. Die jungen Frauen haben kaum noch Erinnerungen an den vergangenen Abend. Doch Cara macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Sie glaubt an die Unschuld ihrer Schwester und will beweisen, dass Helena nichts mit dem Mord an Tom zu tun hat. Doch wer ist der Täter, wenn nicht Helena?
Meine Meinung zum Buch:
Ich habe bislang noch keine weiteren Bücher von Gina Mayer gelesen, das wird sich nach der Lektüre von „In guten wie in toten Tagen“ aber ganz sicher ändern. Vor allem „Das Maikäfermädchen“ interessiert mich. Denn Gina Mayer ist nicht nur eine sehr sympathische Autorin, die sich sehr intensiv an der Leserunde beteiligt und mit unseren Kommentaren befasst hat, sondern dazu wurde mein Interesse an ihren Büchern dadurch geweckt, dass „In guten wie in toten Tagen“ ein sehr gut konstruierter und in sich stimmiger Roman für junge Erwachsene ist.
Von Anfang an merkt man, dass irgendetwas Bedrückendes, nicht in Worte zu Fassendes über dem Buch und insbesondere über der Freundschaft zwischen Helena und ihren Mädels liegt. Es ist nicht greifbar, aber spürbar. Denn jede der jungen Frauen scheint etwas zu verbergen. Obwohl sie schon so lange miteinander befreundet sind, seit Schulzeiten, sind sie doch nie ganz ehrlich zueinander gewesen, haben Dinge voreinander geheimgehalten und in Gesprächen bestimmte Themen ganz bewusst vermieden. Doch die Zeit der Heimlichtuerei ist nun vorbei, Cara bringt so manches Geheimnis ans Licht. Und plötzlich merkt man als Leser, dass jede der jungen Frauen ein Motiv haben könnte. Und dass weder Helena noch Tom so perfekt waren, wie es den Anschein gemacht hat. Und so liegt durchweg eine ganz besondere Spannung über dem Buch, da man sich als Leser natürlich fragt, wer der Täter war. Und was ihn zu dieser Tat getrieben hat.
Doch „In guten wie in toten Tagen“ beinhaltet noch viel mehr als Caras Suche nach der Wahrheit. Da wäre unter anderem auch die problematische Beziehung zwischen Cara und ihrem Vater. Durch Rückblicke in die Vergangenheit bekommt man als Leser Eindruck davon, was die Beziehung zwischen den beiden so nachhaltig gestört hat. Und auch das Verhältnis zwischen Cara und ihrer Mutter ist nicht das beste. Auch hier bekommt man zwischen den Zeilen heraus, woran das liegt.
Ein großes Thema ist dazu Caras Suche nach sich selbst. Sie weiß nicht so richtig, wer sie ist, wohin sie will. Auf ihrer Suche trifft sie Vitali, der mit ihr zusammen eine Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau macht. Auch die Freundschaft zwischen den beiden wird immer wieder aufgegriffen. Und auch Vitali hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen.
Insgesamt habe ich „In guten wie in toten Tagen“ sehr gerne gelesen, da auch der Schreibstil von Gina Mayer sehr angenehm ist. Für einen Krimi für junge Erwachsene ist der Stil von Gina Mayer recht schlicht und einfach gehalten, sodass sich das Buch leicht weglesen lässt.
Aber ich habe auch ein paar kleine Kritikpunkte.
Cara war für mich ein ziemlich anstrengender Charaktere. Ich kann verstehen, dass sie unter gewissen Identitätsproblemen leidet, da sie irgendwie immer im Schatten ihrer ach so wunderhübschen Schwester stand. Aber manchmal hätte ich sie gerne wachgerüttelt aus ihrem Traum, um ihr ein bisschen mehr Selbstvertrauen zu geben. Cara ist so unsicher, ständig hin und hergerissen. Wie gesagt, ich kann das absolut verstehen und Cara ist dadurch wahrscheinlich der authentischste Charakter von allen. Aber da der allwissende Erzähler ihr ständig folgt und der Leser somit ständig mit ihren sprunghaften Gefühlen und Gedanken konfrontiert wird, wurde sie doch etwas anstrengend.
Gleichzeitig wurde für mich in diesem Buch zu leichtfertig mit Alkohol umgegangen. Ok, ich gebe es zu, diese Einschätzung ist wirklich sehr subjektiv und andere Leser sehen das vielleicht auch etwas lockerer, aber mir wurde doch etwas zu oft eine Flasche Bier geköpft, etwas zu oft ein Glas Vodka gekippt. Und das betrifft nun nicht den Junggesellinnenabschied, da sage ich gar nichts. Sondern es geht um die Zeit danach, in der Cara auf der Suche nach der Wahrheit ist und dabei von Vitali zwar unterstützt, aber eben auch immer wieder zu einer Flasche Bier / einem Glas Vodka eingeladen wird.
Tja, und dann ist da noch das Ende. Hier bin ich irgendwie hin und hergerissen. Denn fest steht, dass mich das Ende total überrascht hat. Ich hätte nie, nie, nie mit dieser Auflösung gerechnet und war erst mal total sprachlos. Aber jetzt, so im Nachhinein, weiß ich nicht, ob ich das Ende gut finden soll. Ich kann dazu jetzt nicht viel sagen und möchte auf keinen Fall etwas verraten. Aber ich frage mich gerade, ob das Ende trotz seines Überraschungseffektes nicht doch etwas zu konstruiert ist. Das lässt sich jetzt wirklich schwer erklären und scheint sich womöglich damit zu widersprechen, dass ich doch so überrascht von dem Ende war. Aber irgendwie ist da für mich so ein Punkt, wo ich mich frage, ob am Ende nicht alles ein bisschen weit hergeholt ist...
Mein Fazit:
Ein spannender Thriller für junge Erwachsene, dessen Ende mich etwas zwiegespalten zurücklässt. -
Rezension zu In guten wie in toten Tagen
- dreamworx
Die 19-jährige Cara wird von ihrer älteren Schwester Helena gebeten, für sie den Junggesellinenabschied auszurichten, denn in einer Woche wird Helena Tom heiraten. So lädt denn Cara Helenas beste Freundinnen ein, überlegt sich ein Motto für die Party und besorgt alle Utensilien. Die Abschiedsparty wird ein voller Erfolg, bis sie in einer Kneipe versacken und eine der Freundinnen anfängt, unschöne Dinge auszuplaudern. Da der Alkoholpegel bei allen schon recht hoch ist und auch die Stimmung irgendwie dahin, wird der Abend kurzfristig beendet, die Gruppe löst sich auf und macht sich auf den Weg nach Hause. Am nächsten Morgen steht die Polizei bei Cara vor der Tür und eröffnet ihr, dass Tom in der Nacht ermordet wurde. Blöd nur, das in just diesem Moment Helena sturzbetrunken und mit Filmriss ebenfalls in der Haustür auftaucht, anscheinend war sie gar nicht im Bett. Schnell wird Helena als Verdächtige in der Untersuchungshaft untergebracht. Derweil macht sich Cara daran, die Unschuld der von ihr so verehrten Schwester zu beweisen und den Schuldigen zu finden. Bei ihren Recherchen wird sie von ihrem Arbeitskollegen Vitali unterstützt. Schnell findet sie heraus, dass jeder der nächtlichen Partygäste ein dunkles Geheimnis hat. Gleichzeitig muss Cara allerdings auch feststellen, dass alles ganz anders ist, als es scheint.Weiterlesen
Gina Mayer hat mit ihrem Buch „In guten wie in toten Tagen“ einen außergewöhnlichen und tollen Krimi vorgelegt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und nimmt den Leser von der ersten Seite an mit ins Geschehen, wo er die Hauptprotagonistin begleitet und ihr quasi über die Schulter sieht. Der Erzählstil ist so plastisch, man kann das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Spannung wird langsam aufgebaut, aber der Level wird durch das gesamte Buch hinweg recht hoch gehalten. Durch die Vielzahl der Verdächtigen und ihrer eigenen Geschichten wird es dem Leser nicht leicht gemacht, den eigentlichen Mörder zu entlarven. Diese Enthüllung spart sich die Autorin bis zum Schluss auf ganz im Sinne von eingefleischten Krimifans, die nichts mehr lieben, als selbst mit zu ermitteln und Puzzleteile zusammen zu fügen. Die Charaktere der einzelnen Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet. Cara ist sympathisch, eher scheu und ihrer älteren Schwester sehr ergeben. Vitali ist ein Pfundskerl, der das Herz am rechten Fleck hat. Alle anderen sind ebenfalls sehr schön herausgearbeitet, man hat als Leser eine große Auswahl, was die Verdächtigen betrifft.
Gina Mayer ist es hervorragend gelungen, einen sehr spannenden Krimi ohne Blutvergießen vorzulegen. Durch ihre wunderbare Darstellung der einzelnen Charaktere und durch unvorhergesehene Wendungen manipuliert sie den Leser meisterhaft und verwirrt ihn immer mehr bei der Suche des Täters. Wer ein außergewöhnliches Buch für spannende Lesestunden sucht, wird hier bestens bedient. Chapeau!
Verdiente ! -
Rezension zu In guten wie in toten Tagen
- ClaudiasBuecherregal
In einer Woche werden Helena und Tom heiraten. Da die Hochzeit perfekt werden soll, versucht Helenas Schwester Cara einen ebenso gelungenen Junggesellinnenabschied zu planen. Dieser beginnt zunächst feucht fröhlich, aber plötzlich schlägt die Stimmung um und die Atmosphäre wird immer gereizter. Selbst eine Ladung "Happy Pills" für alle konnte die Feier nicht mehr retten. Am nächsten Morgen erfährt Cara, dass Tom in der letzten Nacht ermordet wurde, ihre Schwester liegt nicht in ihrem Bett und keine der anderen Partygäste kann sich erinnern, was gestern Nacht noch passiert ist.Weiterlesen
Von Gina Mayer hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber die Grundidee ihres neuen Thrillers für junge Erwachsene hat mich nicht mehr losgelassen. Die Geschichte wird durch einen auktorialen Erzähler geschildert, der Caras Sicht der Dinge wiedergibt. Der Roman hat genau das geboten, was ich erwartet hatte. Der Leser erhält Einblicke in die familiäre Situation der Braut und ihrer Schwester, sowie in den Junggesellinnenabschied. Dann beginnt sich der Thriller zu entfalten und die Eskalation auf der Feier wurde glaubwürdig herbeigeführt. Nachdem Helena als Tatverdächtige Nummer eins gilt, versucht ihre kleine Schwester alles, um diesen Verdacht zu widerlegen. Doch ihre eigenen Nachforschungen gestalten sich schwierig, da einige der Freundinnen nach dem Rausch tatsächlich nicht mehr viel wissen und andere bewusst schweigen.
Da Gina Mayer einen sehr flüssigen Schreibstil an den Tag gelegt hat, fliegt man nur so durch "In guten wie in toten Tagen". Die aufgebaute Spannung des nahezu unblutigen Thrillers tut sein übriges. Mir hat es sehr gut gefallen, dass nicht nur der Mord und dessen Aufklärung im Vordergrund stehen, sondern vor allem auch zwischenmenschliche Beziehungen. Caras Verhältnis zu ihrer Schwester und zu ihren Eltern zum Beispiel, oder Helenas Verhältnis zu ihren Freundinnen und zu ihrem Verlobten. Dieser Fokus hat dem Roman eine tolle Tiefe gegeben und eine Menge Reibung zwischen den Figuren ermöglicht. Die Aufklärung des Mordes habe ich übrigens nicht vorhergesehen und fand, dass Mayer gekonnt falsche Spuren gelegt hat, wodurch sie mich sehr gut unterhalten konnte.
Fazit: Ein tolles Buch, welches ich an alle Leser unblutiger (Jugend-) Thriller weiterempfehlen möchte, da es spannende Unterhaltung mit zahlreichen zwischenmenschlichen Problemen bietet. 5/5 Sterne.
Broschiert: 352 Seiten
Ausgaben von In guten wie in toten Tagen
Besitzer des Buches 17
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