Himmelsfern

Buch von Jennifer Benkau

Bewertungen

Himmelsfern wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Himmelsfern

    Inhalt:
    Noa will mit der U-Bahn fahren als sie von einer Stimme gewarnt wird nicht einzusteigen. Sie nimmt diese Warnung nicht ernst und verunglückt. Das sie überlebt hat sei einem Mann zu verdanken der sich auf sie geworfen hat, doch ihn zu finden ist nicht leicht.
    Als sie glaubt seine Wohnung gefunden zu haben wird sie verfolgt und von Emma, Marlon und seinem Bruder entführt. Die drei haben ein besonderes Geheimnis, eins das man kaum glauben kann und nur noch wenig Zeit lässt.
    Meine Meinung:
    Jennifer Benkau war mir schon durch Dark Canopy bekannt. Dieses Buch konnte mich aber nicht für sich einnehmen und so ging ich zunächst zwiespältig an eine Leseprobe zu Himmelsfern. Die Geschichte hörte sich gut an und die Leseprobe überzeugt mich.
    Ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut dieses Buch lesen zu wollen, denn es fesselte mich von Beginn an. Jennifer Benkau startet mit dem U-Bahn Unglück und schafft es dadurch gleich die Spannung auf ein hohes Level zu setzen. Die Suche nach dem Beschützer und auch alle anderen Geschehnisse lassen die Spannung auf diesem Level verweilen bzw. lassen sie noch steigern.
    Drumherum gibt es eine wunderschöne Fantasy und Liebesgeschichte. Eine Geschichte die einen träumen lässt und in der man hofft und bangt, lacht und traurig ist und so jede Art von Gefühl auslöst. Das zwischen Noa und Marlon ist ein wenig verbotene Liebe und doch essenziell wichtig.
    Die Geschichte ist etwas Besonderes und das nicht nur weil es mal ein abgeschlossenes Buch ist. Sie hat einen gewissen Zauber und begleitet einen auch wenn man das Buch gerade nicht in der Hand hat.
    Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und haben zum Teil sehr viel Tiefe, was für einen Jugendroman nicht immer selbstverständlich ist.
    Noa ist Einzelkind aber das durch einen schweren Schicksalsschlag in der Familie, ihre Mutter lebt weit weg und sie wohnt bei ihrem Vater, der die Erziehung scheinbar recht locker sieht, sich aber einschaltet wenn es nötig ist. Noa kann nicht loslassen, hat gute Freunde und ihr Hobby ist der Poi Tanz. Sie steht zu ihren Worten und auch zu ihren Freunden und wirkt sehr Pflichtbewusst.
    Marlon wirkt älter als er ist, was wohl an seiner Geschichte liegt. Er sorgt sich um seinen Bruder und er übernimmt viel Verantwortung. Die die ihm nahe stehen setzt er vor seine eigenen Interessen und vernachlässigt sich dann und wann auch selber.
    Natürlich wäre es zu schön wenn es keine „Gegner“ geben würde, aber die sind eher unterschwellig zu spüren. Es gibt ein paar Szenen in denen sie offensichtlich werden, aber zum größten Teil steht die Geschichte von Noa und Marlon mit Vergangenheit und Zukunft im Vordergrund.
    Das Ende ist wie oben erwähnt abgeschlossen und es ist angenehm zu lesen wie etwas endet und nicht warten zu müssen dass der Folgetitel erscheint. Hier hat Jennifer Benkau ein Outro geschrieben so dass am Ende wirklich alle Fragen geklärt sind, aber so das auch noch ein wenig Raum für die eigene Fantasie bleibt.
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  • Rezension zu Himmelsfern

    Als Noa beim Einsteigen in die U-Bahn eine Stimme vernimmt, die sie davor warnt, zögert sie zwar, geht aber letztendlich doch ins Abteil. Zu spät dämmert ihr, das sie gerade einen großen Fehler gemacht hat. Kurz darauf entgleist dann die Bahn. Zum Glück trägt Noa nur leichtere Verletzungen davon, da sie der Körper eines jungen Mannes geschützt hat. Im Krankenhaus erfährt sie dann, dass ihr Schutzengel trotz seiner schweren Verletzungen auf mysteriöse Weise verschwunden ist.
    Nach ihrer Entlassung macht sich Noa auf die Suche nach ihm und gerade, als sie ihn endlich gefunden hat, gerät sie mitten in einen Angriff gegen den jungen Mann, der jedoch rechtzeitig verschwinden kann. Noa hat nicht soviel Glück und wird von den drei jungendlichen Angreifern überwältigt, entführt und gefangengehalten. Erst langsam erfährt Noa die Hintergründe des Angriffs, doch da ist sie bereits Teil einer völlig neuen und fantastischen Welt, der sie sich nicht mehr entziehen kann.
    Meine Meinung:
    Die Romane von Jennifer Benkau sind bereits seit ich "Phoenixfluch" gelesen habe, für mich ein absolutes Muss und so habe ich mich begeistert an die Lektüre von "Himmelsfern" begeben. Der unverwechselbare Schreibstil der Autorin hat mich dann auch gleich gefangengenommen. Stets findet sie die richtigen und treffenden Worte und nicht eines davon erweckte den Eindruck zuviel zu sein.
    Zielsicher und authentisch beschreibt sie die jeweiligen Situationen und ihre Charaktere und erweckte sie dabei für mich zum Leben. Ich war da in Noas Straße, in ihrer Wohnung oder gemeinsam mit ihr an ihrem geliebten Kanal. Alles lief filmgleich vor meinem geistigen Auge ab und ich war nicht in der Lage, zwischendurch die Stopptaste zu drücken.
    Noa ist ein eher zurückhaltendes Mädchen, das die meiste Zeit mit ihrem Kumpel Dominic oder ihrer Freundin Rosalia verbringt. Nur in dem Moment, in dem sie ihre heißgeliebten Poi hervorholt, mit ihnen tanzt und in dem gemeinsamen Rhythmus versinkt, kommt sie richtig aus sich heraus. Das ändert sich durch die Begegnung mit Marlon. Mit ihm durchläuft sie die gesamte Palette von Gefühlen und lernt durch ihn letztendlich auch die Kraft der Liebe kennen.
    Marlon selbst hinterlässt lange Zeit einen mysteriösen Eindruck. Nie will er wirklich mit der Sprache heraus und besteht darauf, dass sich Noa selbst die Wahrheit erschließt. Angesichts seines Schicksals scheint es ihn manchmal förmlich zu zerreißen und trotz und gerade weil die Gefühle für Noa das Beste sind, was ihm widerfahren ist.
    Das für mich einzige Manko des Romans war, das der Handlungsverlauf sehr schnell absehbar war. Nicht nur der Klappentext hat meiner Meinung nach zuviel verraten, sondern auch sonst waren die Hinweise im Buch sehr eindeutig. Doch das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, denn allein Jennifer Benkaus wundervoller Schreibstil macht das alles wieder wett und fesselte mich von Anfang bis Ende an den Roman.
    Fazit:
    "Himmelsfern" ist Jennifer Benkaus neuestes und in sich abgeschlossene Werk und bezaubert durch eine fesselnde und bildgewaltige Sprache. Der Jugendroman mit Fantasyanteilen ist ein absolutes Muss für alle ihre Fans und die, die es spätestens anschließend sein werden.
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Ausgaben von Himmelsfern

Hardcover

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 496

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