Der eine Kuss von dir

Buch von Patrycja Spychalski

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der eine Kuss von dir

Der eine Kuss von dir ist der 2. Band der Frieda Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Der eine Kuss von dir wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der eine Kuss von dir

    Seit ich „Ich würde dich so gerne küssen“ gelesen habe, bin ich ein großer Fan der Autorin Patrycja Spychalski. Ihre Bücher drücken so ein tolles Lebensgefühl aus und ihr Schreibstil ist einfach ganz besonders. Nach „Fern wie Sommerwind“ ist nun ihr drittes Buch „Der eine Kuss von dir“ erschienen, das erneut von Frieda, der weiblichen Hauptperson aus „Ich würde dich so gerne küssen“, und ihrem aufregenden Leben erzählt.
    Worum geht es?
    Frieda ist es gelungen, ihren Eltern eine Erlaubnis dafür abzuringen, im Sommer die Rock-Band „BlackBirds“ als Kamerafrau zu begleiten. Das Filmen war schon immer Friedas größte Leidenschaft und nun soll sie eine Dokumentation über die Jungs und ihre Konzerte drehen.
    Das Tour-Leben ist aufregend, hat aber auch seine Schattenseiten. Zwischen all den durchgeknallten Jungs fällt es manchmal schwer, die Nerven zu behalten. Und Milo, der charismatische Sänger der Band, übt vor allem auf Frieda eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Doch kann und will sie sich überhaupt auf ihn einlassen, nach dem, was sie mit Jeffer durchgemacht hat? Und wer ist diese Linda, die an Milo hängt wie eine Klette? Eigentlich wäre sie neben all den Jungs die perfekte Verbündete für Frieda, doch leider steht sie gleichzeitig zwischen ihr und Milo.
    Meine Bewertung
    Schon ein Satz von „Der eine Kuss von dir“ genügt, und ich befinde mich in einer anderen Welt. Patrycja Spychalski schafft es bereits auf der ersten Seite des Buches, mich völlig gefangen zu nehmen. Auf einmal bin ich selbst wieder eine Jugendliche in Friedas Alter. Alle „erwachsenen“ Gedanken stellen sich ab und ich denke und fühle wie die weibliche Hauptperson, die als Ich-Erzählerin auftritt. Ich weiß nicht, wie die Autorin das macht, aber ihre Bücher treffen einfach einen ganz besonderen Nerv von mir und ich vergesse alles um mich herum. Es fühlt sich gut an, sich selbst noch einmal wie eine Jugendliche zu fühlen und sich dabei an die eigene Jugendzeit zurück zu erinnern. Da schwingt ein Hauch Melancholie mit, aber in erster Linie ist es ganz großer Genuss.
    Während ich Frieda in „Ich würde dich so gerne küssen“ noch nur „ganz ok“ fand, mochte ich sie in „Der eine Kuss von dir“ viel mehr. Inzwischen ist sie schon fast so etwas wie eine Freundin für mich und mir fiel es total leicht, ihre Gedankengänge und Handlungen nachzuvollziehen. Frieda ist bodenständig und ehrlich, macht sich Sorgen um ihre Mitmenschen und fügt sich überall perfekt ein, weil sie ein so umgänglicher Mensch ist. Nicht zu jeder Figur aus „Der eine Kuss von dir“ konnte ich so eine intensive Beziehung aufbauen, aber das liegt vermutlich daran, dass Frieda als Ich-Erzählerin nun mal den intensivsten Kontakt zum Leser hat. Denn auch alle anderen Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet und mit Eigenschaften ausgestattet, die sie unverwechselbar machen. So sympathisch wie Frieda war mir allerdings nur eine weitere Figur: Edgar, der inzwischen nach „Ich würde dich so gerne küssen“ Friedas bester Freund ist.
    Milo war ein Typ, der für mich ebenso undurchsichtig war wie für Frieda. Er kann so charmant sein, so liebenswert. Und im nächsten Moment ist er wieder so unnahbar und kühl. Dabei spielt Linda auch eine gewisse Rolle, die sich erst gegen Ende des Buches voll offenbahrt. Zu Linda konnte ich übrigens auch keine gute Beziehung aufbauen, aber das kenne ich inzwischen nicht anders von den Büchern von Patrycja Spychalski. Irgendwie ist immer jemand dabei, der ganz besonders nervt. ;-)
    Die Autorin hat ein ganz tolles Gefühl für Sprache und schafft es perfekt, Stimmungen einzufangen. Das ist auch der Punkt, der mich an ihren Büchern am meisten begeistert: Sie ist eine so gute Beobachterin und übermittelt Lebensgefühle und -einstellungen perfekt mit ihren Worten. Der Schreibstil von Patrycja Spychalski ist eine hervorragende Mischung aus Umgangssprache und Poesie. Erlebt und erlest es einfach mal selbst. Mir fällt es sehr schwer, hierfür die richtigen Worte zu finden.
    „Der eine Kuss von dir“ erzählt von einem Road-Trip durch Brandenburg, der aufregender ist, als er vielleicht klingen mag. Das Buch erzählt von Freundschaften, von der Liebe zur Musik, von der Liebe zu einem ganz besonderen Menschen, es erzählt vom Sommer und vom Erwachsenwerden. Es gibt so viele besondere Momente in diesem Buch, das ich sie gar nicht aufzählen kann. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite in sich stimmig und ich mochte jeden einzelnen Augenblick. Obwohl es nicht nur schöne Szenen gibt. Auf Momente der Unbeschwertheit folgen tragische Ereignisse. Und Liebe und Kummer liegen so nah beieinander. Aber gerade das macht das gesamte Buch so authentisch. Denn als Teenager durchlebt man so viele unterschiedliche Gefühle, dass man manchmal gar nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Und all das fängt Patrycja Spychalski in „Der eine Kuss von dir“ ein und erzählt eine ganz wundervolle Geschichte.
    Vermutlich sollte man „Der eine Kuss von dir“ nur lesen, wenn man auch „Ich würde dich so gerne küssen“ bereits kennt. Es gibt einige Rückblicke auf das erste Buch der Autorin und Friedas Einstellungen zu den Themen „Jungs“ und „Liebe“ wird man als Leser vermutlich nur dann richtig nachvollziehen können, wenn man weiß, was Frieda mit Jeffer in „Ich würde dich so gerne küssen“ durchgemacht hat.
    Mein Fazit
    Für mich war jede Seite des Buches der reinste Genuss.
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Ausgaben von Der eine Kuss von dir

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 257

Besitzer des Buches 9

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