Nr: 13

Buch von Laura Wulff

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Nr: 13

Daniels Magen krampfte sich zusammen, je näher er dem Eingang des Ritualbads kam. Er empfand keinen Spaß daran, blutbesudelte Tatorte aufzusuchen, Leichen zu betrachten und Morde en détail zu rekonstruieren. Es stimmte, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübte, aber es ging ihm einzig um Gerechtigkeit. 'Er trug die Kutte eines Mönchs.' So beschreibt eine verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Nur mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker - nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, nun aber wieder im Dienst - nicht mit den Ermittlungen anfangen, ohne einen Eklat zu verursachen. Darum wird Daniels Frau Marie beauftragt, ein Phantombild des Mörders zu erstellen. So stößt sie auf beunruhigende Hinweise: Hat ihr eigener Chef eine dunkle Seite, von der niemand etwas ahnt? Währenddessen beschließt Maries 19-jähriger Cousin, Daniel bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen - und bringt sich damit in größte Gefahr... Ein mysteriöser Mord, ein Haus voller Verurteilter und ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint: der neue Fall für die Zuckers! Jetzt als eBook: 'Nr. 13' von Laura Wulff. dotbooks - der eBook-Verlag.
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Serieninfos zu Nr: 13

Nr: 13 ist der 2. Band der Gerichtszeichnerin Marie und Kommissar Daniel Zucker Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Nr: 13 wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Nr: 13

    "Er trug die Kutte eines Mönchs …", so beschreibt die verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Einzig mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte, wieder frisch im Dienst – jedoch nicht anfangen zu Ermitteln, ohne einen Eklat zu verursachen. Als Zeichnerin zu dem Fall hinzugezogen, stößt seine Frau Marie auf Hinweise, die ihren Chef in Verbindung mit den Straftätern bringen. Währenddessen beschließt Maries Cousin Ben, um Daniel zu helfen und seine eigenen Dämonen zu besiegen, das Vertrauen der Bewohner zu gewinnen. Wird es ihm gelingen, etwas über den Mord zu erfahren, ohne sich selbst in Lebensgefahr zu bringen?
    Besuchen Sie die Autorin auf www.LauraWulff.de oder www.facebook.com/sandra.henke.autorin
    Laura Wulff ist das Pseudonym der bekannten deutschen Autorin Sandra Henke, die in der Nähe von Köln lebt und arbeitet. Obwohl sie das Gelübde "Bis dass der Tod euch scheidet" ernst nimmt, hofft sie, dass ihr Name trotzdem nie in einer Ermittlungsakte der Kriminalpolizei auftauchen wird. Sie trinkt gerne ein Glas blutroten Wein, findet, dass Neid die Seele vergiftet, und könnte nicht für Schuhe morden, sondern für ein gutes Buch.
    Das erste was mir zu dem Cover einfällt ist das Wort "Düster". Im Hintergrund eine Bruchsteinmauer, oben rechts und links ein wenig Efeu, aber ein wenig blasser von der Farbe her als er in Wirklichkeit ist. Sehr markant in der Mitte des Buches eine Art Blechschild mit dem Wortlaut "NR. 13" Umgeben ist es von roter Farbe, ist das Blut? Der Name der Autorin auch passend dazu auf einem Blechschild geschrieben und zwischen dem Efeu angebracht.
    Die Charaktere in diesem Buch wurden direkt auf der ersten Seite von der Autorin beschrieben. Ganz toll, so bekam man direkt schon mal einen Eindruck von den beiden:
    Marie Zucker, 29 Jahre
    Aussehen: 1,65 m, krause mittelblonde schulterlange Haare, grüne Augen, sehr schlank, kleidet sich klassisch chic
    Beruf: Kostümbildnerin am Musical Dome, nebenberufliche Gerichtszeichnerin, fertigt auch Phantombilder für die Polizei an
    Sie kämpft mit: Worten, einer Engelsgeduld, Durchhaltevermögen, Leidenschaft, Einfühlsamkeit, guter Menschenkenntnis, durch Ihren Nebenberuf geschultes Auge, Pfefferspray
    Dämonen: Ihre Mutter hat sie unter dem Deckmantel der Erziehung als Kind körperlich und seelisch misshandelt.
    Daniel Zucker, 36 Jahre
    Aussehen: schwarze Haare, schwarz-braune Augen, Mund-Kinn-Bart, sitzt nach einem Freizeitunfall im Rollstuhl, trotzdem sportlich
    Beruf: Hauptkommissar, zurzeit als "externer Berater/Sonderermittler bei schwierigen (oder unliebsamen) Fällen" beim Kriminalkommissariat 11 im Polizeipräsidium Köln zuständig.
    Er kämpft mit: Rollstuhl, Stabtaschenlampe, Einsatzmehrzweckstock, Fäusten, Aufnahmegerät und kriminalistischem Spürsinn
    Dämonen: aufgewachsen mit einem gewalttätigen Vater, Querschnittslähmung ab der Hüfte abwärts
    Dieser Thriller wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben und wechselt sich meist pro Kapitel ab. Obwohl nicht markiert wurde, wer die erzählende Person ist, kommt man nicht durcheinander, da man in den ersten ein bis zwei Sätzen sofort den Überblick bekommt. Sehr interessant ist es, das es verschiedene Handlungstränge gibt, die sich dann später wie von selbst zusammen führen und ein klares Bild ergeben.
    Die Sprache ist teilweise ein wenig vulgär, was jedoch nicht störend wirkt, da es genau zu dieser Art von Geschichte passt. So kann man sich gut in die Neigungen der Täter hinein versetzen!
    Zwischendurch kommt es zu Rückblenden, es wird noch mal aufgegriffen was jemand kurz vorher gesehen oder gehört hat. Auch sehr interessant, da man manches noch mal ins Gedächtnis bekommt, was man vorher vielleicht bisschen anders aufgefasst hatte. Somit kann es zu einem neuen Blickwinkel kommen und man denkt danach ein wenig anders.
    Laura Wulff schafft es von der ersten Seite an, den Leser ein wenig durcheinander zu bringen um dann den Spannungspegel direkt von 0 auf 100 zu treiben. Der Epilog ist haarsträubend, abstoßend und fesselnd zugleich. Man bekommt eine Gänsehaut beim lesen, mag gar nicht erfahren wie es weitergeht um es doch nicht aus der Hand legen zu können. Geheimnisse um einige Personen lassen vieles lange im Dunkeln liegen um sich dann erst nach und nach zu lüften. Die Faszination des Unbekannten und des Bösen wirken faszinierend auf den Leser.
    Über dieses Buch habe ich einige Rezensionen gelesen und es mich so doch sehr neugierig auf mehr gemacht. War froh, als ich dieses Exemplar dann in die Hände bekam und begann ziemlich zügig es zu lesen. Alleine das ich keine 2 Tage an dem Buch las zeigt, wie fesselnd diese Geschichte doch ist.
    Die beiden Hauptcharaktere die Laura Wulff hier geschaffen hat, sind sehr sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Was ich sehr toll fand, dass direkt zu Beginn eine Erklärung der beiden gab, so das man schon mal einen Eindruck von den beiden bekommen hat. So fiel der Einstieg auch ein wenig leichter. Ebenso gab es vorab einen Auszug aus Wikipedia zum Suchbegriff "Furunkel", das irritierte mich schon ein wenig, dachte aber, einen Sinn wird das ganze schon haben. Kurz danach wurde es dann auch aufgelöst und ich fand es gut, vorher mal die genaue Definition zu diesem Begriff gehört zu haben.
    Einer der beiden Protagonisten sitzt im Rollstuhl, arbeitet aber weiterhin als Berater für die Polizei. Sehr interessanter Aspekt, gibt es das in Wirklichkeit auch so? Wenn ja fände ich das super. Er hadert zwar mit seiner Situation, fühlt sich oft als das fünfte Rad am Wagen, weil er den Kollegen nicht helfen kann, versucht sich aber zu arrangieren und kommt auch tolle Ideen. Seine Vorgesetzten sind nicht immer mit seiner Arbeitsweise einverstanden aber er scheint ja Erfolg zu haben und so lassen sie in gewähren.
    Seine Frau Marie immer an seiner Seite und versucht alles, damit es Ihrem Mann gut geht. Ist in den Fall involviert da sie die Phantomzeichnungen anfertigt.
    Es kommen hier verschiedene Handlungstränge in diesem Buch vor, wo man zu Beginn noch nicht genau weiß, wie sie alle zusammen passen. Aber am Ende fügt sich ein klares Gesamtbild der einzelnen Situationen zusammen.
    Die Themen Kinderschänder und Homosexualität spielen eine sehr zentrale Rolle. Nach dem Thriller bekam ein einen kleinen Einblick, wie es für diese Personen nach der Haftstrafe sein muss. Ein einziges Spießrutenlauf. Das sich niemand zu seiner Neigung öffentlich äußern will kann ich nun nachvollziehen. Die Vorurteile in der Gesellschaft scheinen enorm zu sein. Man denkt nun ein wenig anders.
    Laura Wullff schafft hier einen Thriller, der einen Einblick gibt in Dinge, die man sonst gar nicht mitbekommt, oder vielleicht auch gar nicht mitbekommen will.
    Ein Thriller der durch einem durch Mark und Bein geht und man unbedingt gelesen haben sollte.
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  • Rezension zu Nr: 13

    Inhalt:
    Das Haus Nr. 13 in Köln Ehrenfeld ist ein Schandfleck für die Anwohner, denn dort wohnen rehabilitierte Sexualstraftäter. Die Anwohner haben Angst und als eine alte Frau einen Mord in diesem Haus beobachtet haben will sieht es zunächst so aus, als ob die demente alte Frau halluziniert. So darf Daniel Zucker die Ermittlungen übernehmen. Dieser ahnt das die Frau gar nicht so unrecht hat und lehnt sich weit aus dem Fenster um die Ermittlungen voran zu treiben.
    Meine Meinung:
    Wie habe ich mich auf den zweiten Zucker Band gefreut. Köln ist meine Heimat und der Ermittler ist mir im ersten band sehr sympathisch gewesen.
    Doch bevor ich von ihm lesen durfte gab es einen Prolog der nichts für schwache Nerven ist und bestimmt nicht für jeden gut lesen ist. Er ist verstörend und für den ein oder anderen too much. Auch mir wurde ein wenig anders obwohl ich normalerweise nicht empfindlich bin. Gut das es so nicht weiter ging.
    Doch das was dann kam war ein extremer Schnitt und das auftauchen eines ganz anderen Falls der scheinbar mit dem Prolog gar nichts zu tun hatte. Zucker möchte gerne ermitteln stößt aber an seine Grenzen und wird auch klein gehalten. Er fühlt sich stark und meint er kann alles trotz Rollstuhl, merkt aber dann doch hin und wieder das es nicht so geht wie er sich das vorstellt. Das zieht sich auch durch das Ganze Buch und stellenweise empfand ich die Hinweise auf sein Handicap etwas verstörend. Wenn ein "Läufer" geht wird ja auch nicht jedes Mal ein anderes Wort für seine Füße oder Beine geschrieben. Zuckers Rollstuhl hat aber in der Geschichte sehr oft in verschiedenen Varianten Erwähnung gefunden. Für mich das ein oder andere Mal zu viel. Auch jemand der den ersten band nicht kennt weiß spätestens nach dem ersten Drittel des Buches das Zucker ein Rollifahrer ist und nicht so kann und darf wie er will.
    Dazu kommt die private Ebene, die hier erwähnt wird und eine Fortführung vom ersten Buch ist. Hier hoffe ich einfach mal das dieses negative daraus dann im nächsten Band endlich verschwindet. Sicher gibt es Probleme in einer Beziehung und es ist nicht leicht so einen Einschnitt in das Leben zu verkraften, aber es zog schon etwas runter und erschwerte mir das Lesen, da meine Gedanken dann auch öfter mal wegdrifteten.
    Der Fall setzt sich aus mehreren Strängen zusammen und nicht nur Zucker ermittelt sondern auch seine Frau Marie und ihr Cousin Ben sind wieder involviert. Gerade bei Ben hätte ich aber schon erwartet das er mit 18 gedanklich etwas weiter und nicht so naiv und leichtgläubig ist.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel haben eine Angenehme Länge und bis auf die F-Wörter war stilistisch für mich alles okay. Allerdings haben mich die schon im letzten Band gestört. Ich mag dieses Wort einfach nicht und finde auch das sie in einem Thriller nicht unbedingt etwas zu suchen haben.
    Das Ende war dann nur wenig überraschend. Alles wurde aufgelöst und das ein oder andere habe ich ab einem ziemlich späten Zeitpunkt erahnen können.
    Die Spannung steigerte sich zum Ende hin. Dieses wurde dann aber durch Erklärungen wie etwas im einzelnen zusammen hing etwas zu sehr in die Länge gezogen.
    Mein Fazit: Nr. 13 kommt für mich nicht an Leiden sollst du ran ist aber auch nicht so schlecht dass ich das Buch nicht weiter empfehlen würde.
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Ausgaben von Nr: 13

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 22

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