Gone: Angst

Buch von Michael Grant, Jacqueline Csuss

Zusammenfassung

Serieninfos zu Gone: Angst

Gone: Angst ist der 5. Band der Gone Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Gone: Angst wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gone: Angst

    Und ich häng mich hier mal mit meiner Meinung dran:
    Immer noch finde ich die Beschreibung der Grausamkeiten und diese selbst deutlich zu heftig für eine Reihe, die sich an Jugendliche richtet. Horror ist nicht unbedingt mein Genre, aber ich glaube, ich kenne wenige oder keine Bücher, die heftiger sind, was Horrorszenen angeht – eine Verfilmung müsste definitiv ab achtzehn sein. Hier hätte der Autor sich meiner Meinung nach mehr zurückhalten können. Die Tatsache, dass es finster wird, hat schon einen Gruseleffekt, der keine abgehackten Köpfe oder sprudelndes Blut braucht.
    Davon abgesehen hat mir an Band 5 aber gut gefallen, dass die Handlung der Reihe ordentlich vorangetrieben wird. Am Ende von Band 3 wurde uns schon mal ein kleiner Blick durch die Kuppel gewährt, nun erfährt man wirklich, was draußen los ist, und das fand ich sehr überzeugend und gut erzählt. Sams und Caines Mutter steht bei dem Handlungsstrang im Mittelpunkt und es kommt etwas Licht in das Geheimnis um die beiden Brüder.
    Auch gelungen ist die Tatsache, dass sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kuppel klar wird, dass die Situation nicht ewig so weitergehen kann. Mehr und mehr wird dabei auch deutlich, dass es nicht einfach sein wird, die Kinder und Jugendlichen, sollte die Kuppel zerstört werden, wieder in die normale Gesellschaft einzugliedern. Nach allem, was in der FAYZ passiert ist, gibt es keinen einfachen Weg zurück. Wie Grant sich darüber Gedanken macht, finde ich überzeugend.
    Einige der Charaktere machen außerdem eine Weiterentwicklung durch, die glaubwürdig erscheint, nur ausgerechnet bei Sam fehlt sie mir nach wie vor ein bisschen. Astrid immerhin fand ich in diesem Band aber sehr glaubwürdig: ihre Auseinandersetzung mit ihren Schuldgefühlen und ihr Versuch, richtig zu handeln und Mut zu beweisen, sind nachvollziehbar und zum Teil wirklich auch beeindruckend.
    Band 5 lässt mich auf ein spektakuläres Ende der Reihe hoffen, auch wenn ich inzwischen vermute, dass der Showdown, den Grant bereithält, der blutigste sein wird, den ich je gelesen habe.
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  • Rezension zu Gone: Angst

    Klappentext (Quelle: www.ravensburger.de):
    Die Überlebenden der FAYZ haben sich in zwei Lager gespalten. Sam lebt mit seinen Anhängern in den Bergen, sein Zwillingsbruder Caine herrscht in der Stadt. Doch dann zwingt ein schreckliches Ereignis die verfeindeten Brüder zu einem Bündnis: Die Kuppel, die ihre Welt umgibt, verfinstert sich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihre Welt stockdunkel wird. Ohne Licht kann nichts wachsen und alle werden verhungern.
    Autoreninfo (Quelle: www.ravensburger.de):
    Michael Grant, der in Kalifornien geboren wurde, hat ein bewegtes Leben: Als Kind besuchte er zehn Schulen in fünf amerikanischen Staaten und verbrachte einige Zeit in Frankreich, Italien und auf den Azoren. Er hat spät angefangen Kinder- und Jugendbücher zu schreiben, ist aber inzwischen umso aktiver als Autor. Derzeit lebt er mit seiner Frau, der Autorin Katherine Applegate, und seinen zwei Kindern in North Carolina. Gemeinsam mit ihr hat er über 150 Bücher geschrieben.
    Aufbau / Allgemeines:
    "Angst" ist der fünfte Teil der "Gone"-Reihe und besteht aus 480 Seiten. Wie in den vorherigen Bänden gibt es auch hier einen Countdown, der auf ein großes Ereignis am Ende hindeutet. Die einzelnen Kapitel, insgesamt 38, tragen als Überschrift jeweils den aktuellen Stand des Countdowns, z.B. "18 Stunden, 55 Minuten". Zusätzlich gibt es Zwischenspiele, die außerhalb der FAYZ stattfinden und mit "Draußen" betitelt sind. Das Cover ist in grün-schwarz gehalten, wobei bei der Optik besonders der grün gefärbte Buchschnitt hervorsticht, der perfekt zu den bisher erschienenen Bänden passt, die jeweils in einer anderen kräftigen Farbe erschienen sind und ein rundes Bild im Bücherregal abgeben.
    Inhalt:
    In der FAYZ ist in den letzten vier Monaten fast so etwas wie Ruhe und Langeweile eingekehrt. Die Kinder und Jugendlichen haben sich in zwei Gruppen aufgeteilt, in drei wenn man Albert, der für Handel und Geschäfte aller Art zuständig ist, mit dazuzählt. Dann gibt es noch den Bösewicht Caine, der sich als König betrachtet und sich mit „Eure Hoheit“ ansprechen lässt und natürlich Sam mit seinen Mitstreitern, die weiterhin versuchen, alle bei Laune zu halten. Es herrscht Waffenstillstand und es gibt genügend zu Essen und zu Trinken. Doch bei der momentan herrschenden Ruhephase soll es nicht bleiben. Schwarze tentakelartige Flecken zeigen sich an der Außenhülle der FAYZ, die sich rasend schnell vermehren. In Kürze werden die Jungen und Mädchen von kompletter Dunkelheit umgeben sein. Dies hätte verheerende Auswirkungen, denn dann würde ja auch nichts mehr wachsen und der Nachschub mit Nahrung in Kürze versiegen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Der kleine Pete verschwand bei einem Angriff von Riesenkäfern spurlos und befindet sich seitdem in einer Art Zwischenwelt. Dort droht ihm zwar keine Gefahr, doch ihm ist sehr langweilig und seine einzige Abwechslung ist es, mit schwebenden Avataren zu spielen, die um ihn herumschwirren. Dass er durch sein Spiel auf schreckliche Art und Weise auf die Bewohner der FAYZ einwirkt, ist ihm nicht bewusst. Quinn wiederum streikt mit seinen Fischern um bei Caine Gehör zu finden. Durch den drohenden Verlust der Nahrungsversorgung bröckelt schließlich dessen Macht. Und die schwangere Diana kann sich ihres Lebens auch nicht mehr sicher sein. Als würde es nicht reichen, dass das ungeborene Kind in ihr viel zu schnell wächst und sie spürt, dass es ebenfalls ein Freak ist, wie die Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten genannt werden, ist der Gaiaphage hinter ihrem Ungeborenen her. Seine ausführende Kraft ist der schreckliche Drake mit seiner Peitschenhand. Schließlich geht es drunter und drüber und erneut steht eine Katastrophe in der FAYZ bevor und mit jedem Mal scheint die Situation schlimmer zu werden…
    Meine Meinung:
    Man kann es kaum glauben, aber der fünfte Band der „Gone“-Reihe ist doch tatsächlich noch ein ganzes Stück düsterer geworden als die bisherigen Teile. Etwas Extremeres und Heftigeres als Michael Grants Serie um die in der FAYZ eingesperrten Kinder und Teenager ist mir im Jugendbuchbereich noch nicht untergekommen. Vor allem die Skrupellosigkeit und Brutalität von z.B. Figuren wie Drake oder Penny ist beispiellos. Dass in der Handlung von „Angst“ auch noch ein Hauptaugenmerk auf der schwangeren Diana liegt, trägt einen nicht unbeträchtlichen Teil zur bedrohlichen Grundstimmung bei. Sie merkt, dass ihr Kind viel zu schnell wächst und auch dass es irgendeine spezielle Fähigkeit oder Kraft haben wird. Dieser Handlungsstrang hat mir von Anfang an Schauer über den Rücken gejagt, wobei dies am Ende noch auf die Spitze getrieben wird, denn dort war nur noch Gänsehaut angesagt. Auch die drohende vollkommene Dunkelheit schwebt wie ein Schatten über den mitgenommenen Jugendlichen. Nicht nur, dass es mit der Nahrung sehr schwierig werden wird falls das Licht ausgehen sollte, droht auch das totale Chaos auszubrechen wenn man die Hand vor Augen nicht mehr sehen kann. Es war ebenfalls eine sehr angsteinflößende Stelle als die ersten schwarzen Zacken auftauchten, die sich sehr schnell vergrößerten.
    Bisherige Hauptpersonen wie Sam und Caine treten in „Angst“ sogar ein wenig in den Hintergrund und sind eigentlich nicht mehr eindeutig als Protagonisten zu betitelten. Stattdessen werden z.B. Diana, Astrid oder die mittlerweile zu meinen absoluten Favoriten gehörende Brianna näher beleuchtet. Aber auch Drake steht wieder mehr im Fokus und ebenso hat Penny einige große Auftritte. Dass Drake mit seiner Peitschenhand zu einem hervorragenden Bösewicht aufgebaut worden ist, war ja schon bekannt, aber Penny steht ihm mittlerweile in Sachen Grausamkeit in nichts mehr nach und übertrifft ihn sogar fast. Im Allgemeinen wurde aber im fünften Teil etwas weniger Augenmerk auf die Charaktere, sondern mehr auf die Handlung gelegt, was ich ein wenig schade finde. Denn gerade die schlüssige und auf Grund der Ausnahmesituation rasant voranschreitende Weiterentwicklung der Figuren war immer ein großer Pluspunkt. Das Besondere und Außergewöhnliche an „Angst“ ist, dass sich dieses Mal ein zwar kleiner, aber alles andere als unwichtiger Teil der Handlung außerhalb der Barriere abspielt.
    Einerseits wünscht man es ja einem Großteil der Kinder und Jugendlichen, endlich aus der FAYZ entfliehen zu können, andererseits möchte man sich als Leser von der von Michael Grant faszinierend erschaffenen Welt kaum trennen. Man hat das Gefühl, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt und die vielen liebevollen Details, die vom Autor in diese Reihe gesteckt wurden, sind einfach nur als erstklassig zu bezeichnen. Hier denke ich z.B. an die fantasievollen Begabungen, die die Figuren entwickelt haben, die sprechenden Kojoten, den mysteriösen Gaiaphage oder die Vielzahl an Figuren, von denen trotzdem jede charakterlich eindeutig festgelegt ist. Auch die ganzen Handlungsorte wie das riesige Hotel, die Stadt Perdido Beach oder die Umgebung am See sind dem Leser sehr vertraut und könnten regelrecht malerisch wirken wenn sich nicht am laufenden Band Schreckliches zutragen würde.
    Zum Ende hin ist absolute Hochspannung garantiert und man kann kaum mehr zu lesen aufhören, weil man vor allem wissen will, ob es gelingen wird, die Dunkelheit zu bekämpfen und was mit Dianas Baby geschehen wird. Es gibt auch noch einen regelrechten Schock am Schluss und vor allem die letzten Zeilen von „Angst“ lassen den Leser mit Hochspannung auf den sechsten Teil „Licht“ warten, der die Reihe wohl zum Abschluss bringen wird.
    Fazit:
    "Angst" ist nicht der beste Teil der "Gone"-Reihe, aber gewohnt gutklassig und treibt die düstere Handlung um die in der FAYZ eingesperrten Jugendlichen gnadenlos voran.
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Ausgaben von Gone: Angst

Hardcover

Seitenzahl: 480

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

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