Stolen Mortality

Buch von Jennifer Benkau

Bewertungen

Stolen Mortality wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Stolen Mortality

    Das Erstlingswerk der Autorin ist zugleich auch mein erstes Buch, das ich von ihr gelesen habe. Daher habe ich auch keine Vergleichsmöglichkeiten.
    Der Auftakt des Buches war wirklich rasant, die Charaktereinführung war super, denn es hat gleich das Typische gezeigt, dass die Rassen in diesem Buch ausmacht. Außerdem war mir Jamian von Beginn an gleich ans Herz gewachsen, durch die Emotionen, die Aufopferungsbereitschaft und seine grundsätzliche Art und Weise. Es gelingt der Autorin, die Charaktere lebendig und vielschichtig zu gestalten, sie einem ans Herzen wachsen zu lassen, so dass man selbst für die eigentliche Gegenspielerin Laine schnell Sympathien entwickelt. Dabei ist keiner der Protagonisten einer dieser perfekten Figuren, denen alles gelingt, denen die Fähigkeiten scheinbar nur so zufliegen, ganz im Gegenteil: Diese viele Ecken und Kanten, allein von Junias' Tat, die so viel auslöst, sind für mich das, was einen Charakter sympathisch macht und diese hier sind verdammt sympathisch.
    Was ein bisschen fehlt, ist die Ausarbeitung von Jonathan, dem großen Unbekannten hinter Laines Auftrag. Von ihm geht vieles aus, aber über ihn erfährt man fast nichts. Dadurch verliert für mich auch gerade dieser Auftrag mitsamt seinen Hintergründen etwas. Allerdings muss ich sagen, dass auch eben diese Hintergründe etwas kurz geraten. Allgemein fand ich, dass das Buch abflacht, die Inhaltstiefe ist nicht immer gegeben. Das wird gerade im Endkampf ersichtlich. Dieser ist für meinen Geschmack sehr kurz geraten und ich hatte das Gefühl, den spannenden Kampfteil überlesen zu haben, dem war aber nicht so. Die 'Beziehung' zwischen Laine und Jamian fand ich einfach hervorragend gelungen, auch Junias' Einblicke waren fantastisch (Junias ist mir auch der Sympathischere, seine Erzählungen, seine Sicht auf das Leben war das Faszinierende, das besser Gelungenere). Aber sobald es an den Inhalt ging, fehlt mich für einfach der Tiefgang und die ausführlichere Umsetzung.
    Aber die Welt, in der das Buch spielt, ist einfach wundervoll. Die Beschreibungen wirken so lebendig und so konnte ich mir den Wohnort der Brüder bildlich vorstellen. Da würde ich auch gerne mal Urlaub machen... wenn man von den Vampiren absieht.
    Schreibstil = fantastisch, keine Frage. Sehr schöne Sprache, liest sich sehr leicht und sehr schnell. Da greife ich doch sicher im Buchladen mal zu einem weiteren Buch der Autorin, vor allen Dingen, wenn ich bedenke, dass dies das erste Buch, das sie geschrieben hat (und nach der oben verlinkten Rezension).
    Fazit
    Am Schluss und im rein inhaltlichen Teil fehlte mir noch etwas Tiefgang, etwas mehr von allem, aber die Charaktere, die Landschaft, das Zwischenmenschliche ist einfach traumhaft und hat mich überzeug.t
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  • Rezension zu Stolen Mortality

    Seit dem Tod seines Vaters ist Jamian Bryonts der Wächter eines kleinen Ortes in Schottland. Wie schon seine Vorfahren zuvor wurde er zum Kienshi gewandelt. Seitdem hat er übermenschliche Kräfte, muss jedoch die nötige Lebensenergie heimlich bei den Menschen des Ortes abzapfen. Seine Kräfte benötigt er, um die dortigen Vampire in die Schranken zu weisen, damit die ansässigen Menschen keinen Schaden nehmen.
    Doch die vorzeitige Wandlung seines kleinen Bruders Junias bringt seine Welt immer mehr ins Wanken und setzt beide einer erhöhten Gefahr aus. Als Junias in seiner Unerfahrenheit einen furchtbaren Fehler macht, nimmt Jamian die Schuld auf sich und der Senat der Kienshi raubt ihm dafür seine Sterblichkeit. Das Auftauchen der unkonventionellen Vampirfrau Laine wirft Jamian dann vollends aus der Bahn und, obwohl er sich ihrer Gefährlichkeit bewusst ist, lässt er sich immer mehr auf sie ein.
    Meine Meinung:
    Wie immer bei Jennifer Benkaus Romanen haben mich die Charaktere des Romans tief berührt. Insbesondere Jamian, der trotz seines jungen Alters eine so große Bürde tragen muss und doch eigentlich nur ein junger Mann sein will, der ein bisschen das Leben genießt. Aber der Tod der Eltern und die ungewollte Wandlung in einen Kienshi haben dies alles zunichte gemacht. Einzig sein Bruder Junias ist ihm geblieben, den Jamian um alles in der Welt beschützen will.
    Mit Jamian habe ich mitgezittert, geliebt und getrauert. Seine Zweifel an der Richtigkeit der Existenz der Kienshi und ihrer Methoden wiegen schwer und ich konnte stets diesen leisen Groll fühlen, der ihn ständig deswegen begleitet. Die Vampirin Laine ist trotz der sie umgebenden Gefahr dadurch eine willkommene Abwechslung für ihn. Sie ist undurchschaubar und immer, wenn ich als Leser dachte, ich wüsste nun wie sie tickt, hat sie mich erneut überrascht.
    Besonders beeindruckend an diesem Roman fand ich die Tatsache, dass es hier nicht um das klassische Spiel "Gut gegen Böse" ging, sondern von Anfang an deutlich gemacht wurde, dass niemand ohne Schuld ist und sei es nur die bloße Natur der Existenz, die einen schuldig macht. Die düstere Atmosphäre des Buches unterstreicht dieses Empfinden und schürt die Spannung, die einem beim Lesen vorantreibt.
    Fazit:
    Große Gefühle und ordentlich viel Spannung sind die Grundpfeiler von Jennifer Benkaus "Stolen Mortality". Sie erzeugt eine düstere und dichte Atmosphäre, die mich schnell gefesselt und fasziniert hat. Alte und neue Fantasyaspekte sind hier auf einzigartige Weise kombiniert und mit den starken und authentischen Charakteren zu einem schlüssigen Gesamtkonzept verwoben, dass mich voll und ganz begeistern konnte.
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Ausgaben von Stolen Mortality

Taschenbuch

Seitenzahl: 360

E-Book

Seitenzahl: 360

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