Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts

Buch von K. H. Scheer

Zusammenfassung

Serieninfos zu Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts

Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts ist der 1. Band der Silberbände Zyklus 08: Der Schwarm Reihe. Diese umfasst 70 Teile und startete im Jahr 1971. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1998.

Bewertungen

Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts

    Es mag eine etwas seltsame Rezension sein, aber da ich nicht dazu gekommen bin, die vorhergehenden Zyklen zu reviewen, wie ich es eigentlich vorgehabt habe, möchte ich nun nur über Band 500 der fast 3000 Hefte umfassenden Reihe schreiben. (Im Frühling 2019 erscheint Heft 3000)
    Hat bislang in den letzten 499 Büchern immer Spannung durch haarscharfe Action und intensiver Kämpfe bestanden, wird hier nun eine 180° Drehung gemacht und Spannung wird nun durch Gefühle beim Leser erzeugt.
    Trostlostigkeit aber nicht ohne Hoffnung (Perry Rhodan kommt endlich von seiner Reise zurück), Weltuntergangsstimmung aber nicht ohne Humanität (die verbleibenden Immunen kümmern sich um die Verdummten), Verzweiflung aber nicht ohne Tatendrang (Perry Rhodan hat Pläne)…
    Gab es vorher nur die Identifikation durch die Leitfiguren, Loyalität und Ehrgefühl, angesalzen mit zwischenzeitlichem Humor, kommt nun die komplette Retourkutsche und die eigene Gefühle werden zu dem Thema „Verdummung“ und „Homo Superior“ angesprochen. Das wofür und weswegen man eigentlich die ersten 499 Hefte gelesen hat, wird plötzlich beim „Untergang“ auf den Kopf gestellt und man weiß nicht genau wohin...
    Denn Perry Rhodan steht vor einem Scherbenhaufen: Er war es, der die Menschheit geeint und zu den Sternen geführt hatte. Das ist jetzt knapp 1.500 Jahre her und nun muss er erkennen, dass alles, wofür er gekämpft hat, in einem galaxisweiten Schicksalsschlag dem Verfall anheim gefallen ist. Alle Völker in der Milchstraße betrifft es, und so macht er sich mit den wenigen Immunen auf den Weg, das Phänomen zu erkunden und – natürlich! – das Problem zu beheben. Es verspricht spannend zu werden, aber auf einem anderem erzählerischen Level.
    Am Dienstag, 20. April 1971, erschien Heft 500 und ich MUSSTE es deswegen auch gestern – also Dienstag – zu Ende lesen. Fast exakt 47 Jahre liegen dazwischen und trotz dessen kann es aktueller derzeit nicht sein:
    Während im Hier und Jetzt der Verfall der Sitten (bspw Gewalt gegen Rettungskräfte, Thema „Gaffer“ oder "Smombies", um nur ein paar aufzuzählen...) und Infragestellung der Regierung (u.a. Pegida/AfD, Reichsbürger, etc) quasi eine große Depression durch das Land geht, inklusiv der Verdummung durch Fake-News und Wissenschaftsverweigerern (Trump, Flat-Earth-Society, Verschwörungstheorien, etc…).
    Ja selbst der Homo Superior hier in Perry Rhodan, der sich arrogant für überlegen (weil intelligent) ansieht und andere abwertet. Es gibt eine Studie, in welcher dargelegt wird, dass gnadenlose Selbstüberschatzung und größte Dummheit Hand in Hand gehen. Diese systematisch fehlerhafte Neigung inkompetenter Menschen wird Dunning-Kruger-Effekt genannt. Es ist nicht zu 100 % anwendbar, aber die 75 % die ich in dem Fall den Homo Superior in der Serie anrechne sind auch noch viel...
    Aber um zu Perry Rhodan zurückzukehren: Ich bin jetzt in der Phase der Serie angelangt, die ich für sehr interessant halte. Ein bisschen zerbricht mir das Herz, die bislang utopische Welt des Perryversums zerbrechen zu sehen. Aber genau das motiviert hier, weiter zu lesen. Klar, ich weiß, dass der Zustand 47 Real-Jahre später (also jetzt in der Gegenwart) längst überstanden ist, aber diese Tiefstunde zu lesen, in der fast alles hoffnungslos erscheint und dumme Menschen kindliche/zombiehafte Züge entwickeln, birgt seine eigene Spannung. Und hebt die Serie Perry Rhodan auf ein neues Level der Dramatik und einer Wandlung zu einer leichten Dystopie - mit der Hoffnung, dass Perry Rhodan es wieder richten wird...
    Der einzelne Roman war großartig und ich bin schon sehr neugierig auf die nächsten 68 folgenden Romane dieses Zyklus - im letzten Drittel geht es um die Altmutanten. Nach der Schwarm-Krise wird Perry Rhodan wieder zum Großadministrator gewählt und alles geht wieder etwas aufwärts. Ab 600 geht es in ein Anti-Universum mit einem bösen Perry Rhodan und unser echte Perry, macht eine "Gehirn-Odyssee". So mit Band 700 geht es dann in den großen Themenkomplex "Superintelligenzen", was für mich den Kern der Serie bildet, auch wenn andere Perryfans das anders sehen mögen. Wie ihr seht, ich schrecke nicht vor Spoilern zurück, im groben weiß ich es - aber ich will es live "erleben" - kopfkinomäßig - also lesen! Zumal es eigentlich heutzutage kein Spoiler sein dürfte, wenn man schreibt: Ach übrigens, Perry überlebt.
    Für die Statistik:
    Von Band 1 bis Band 500 habe ich 958 Tage gebraucht, was durchschnittlich etwa einem halben Heft je Tag entspricht.
    Mit Band 500 habe ich nun 17,39 % meines Vorhabens, die Perry Rhodan Serie zu lesen umgesetzt, sie endet mit Band 2874 - weil ich mit dem nachfolgenden Band 2875 in die aktuelle Handlung eingestiegen bin und nun sogar parallel lese. Inklusiv anderer Bücher und so mancher anderer Miniserie aus dem Perry-kosmos.
    500 Hefte, das sind ungefähr 1.500 Stunden, die ich nur für die Hefte 1-500 benötigte.
    Mit den Miniserien und Büchern kommen durchaus nochmal etwa 100 Stunden obendrauf.
    Die knapp 80 Hefte aus der aktuellen Handlung verschlingen auch nochmals circa 240 Stunden.
    Womit Perry Rhodan nun offiziell mein zeitintensivstes Hobby mit 1.840 Stunden in den letzten zweieinhalb Jahren geworden ist. (die Zeit im PR-Forum, auf Stammtischen und sonstigen Treffen/Gegebenheiten nicht mit eingerechnet)
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Ausgaben von Perry Rhodan 500. Sie kamen aus dem Nichts

E-Book

Seitenzahl: 149

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