Blaue Augen

Buch von Joanne Harris, Uta Rupprecht

Bewertungen

Blaue Augen wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Meinungen

  • Nach ellenlanger tödlicher Langeweile ein geniales Ende

    Gaymax

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blaue Augen

    Inhalt:
    Es war einmal eine Witwe, die hatte drei Söhne. Sie hießen Schwarz, Braun und Blau. Schwarz war der älteste, er war launisch und streitsüchtig. Braun war der mittlere, er war furchtsam und einfältig. Blau jedoch war der Liebling seiner Mutter. Und er war ein Mörder. Ein Mann gesteht einen Mord, den er nicht begangen haben kann. Joanne Harris erzählt die Geschichte eines Jungen, der durch die Grausamkeit seiner Mutter zum Verbrecher wird.
    Über den Autor:
    Joanne Harris arbeitete als Lehrerin, bevor ihr mit Chocolat der Durchbruch gelang. Sie ist heute eine der erfolgreichsten und einflussreichsten englischen Autorinnen. Weltweit hat sie mehr als 15 Millionen Bücher verkauft.
    Über das Buch:
    Seiten: 491
    Preis: 19,99 Euro
    Erscheinungsdatum: 2010
    Originalsprache: Englisch
    Genre: Thriller
    Verlag: List
    ISBN: 3471350535
    Meine Meinung:
    Dieses Buch war ein Buch, wie ich es Liebe, weil es nicht als normaler Roman geschrieben wurde.
    Sondern als Blogeinträge.
    Manche Blogeinträge, oft die "Öffentlichen" wurden auch kommentiert, wie im echten Blog.
    Das Buch war super spannend und auf das Ende der Geschichte, wäre ich nie gekommen.
    Hier geht es viel um Farben, den der Autor hat mit ihnen gespielt!
    Alles mögliche wird als Farbe erklärt, die Personen, die Gerüche usw.
    Es war sehr interessant zu lesen.
    Die einzelnen Kapitel fangen damit an, das oben steht, welcher Blog gerade online ist und wie die Gefühlslagen der Blogger ist.
    Außerdem ob der Beitrag öffentlich oder eingeschränkt ist.
    Unter manchen Einträgen hätte ich am liebsten auch ein Kommentar geschrieben, aber das ging ja leider nicht.
    Blauauge, die Hauptperson der Geschichte, hat es sehr schwer getroffen, mit seiner Mutter!
    Nichts kann er ihr Recht machen und deshalb hat er diesen Blog angefangen um sich alles aus der Seele zu schreiben und über Mord zu reden!
    Die Mutter war mir von anfang an unsympathisch!
    Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und jeder der spannende Bücher liebt, sollte dieses lesen.
    Das wird auf keinen Fall das letzte Buch gewesen sein, was ich von Joanne Harris lesen werde.
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  • Rezension zu Blaue Augen

    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Ein Mann gesteht einen Mord, den er nicht begangen haben kann. Er ist 42 und lebt noch bei seiner Mutter. Sein Leben findet ausschließlich online statt, wo Realität und Wunschdenken sich nicht immer unterscheiden lassen. Als er in seinem Internet-Tagebuch mit der Ermordung seiner Geschwister prahlt, erkennt ihn eine seiner Leserinnen. Sie hat ihn einmal sehr geliebt. Und sei weiß, was in Wahrheit passiert ist. Ihr Versuch, sich ihm zu nähern, löst ein Unglück aus.
    "Blaue Augen" ist eine dunkle, verführerische Erzählung, die mit den vielfältigen Möglichkeiten der Täuschung, verdeckten Identitäten und Gedankenspielen arbeitet, die das Internet bereithält. doch vor allem ist es die Geschichte eines Jungen, der durch die Grausamkeit seiner Mutter zum Verbrecher wird.
    Meine Meinung:
    Der Roman ist in Form eines Blogs geschrieben. Der Leser verfolgt die Einträge des Hauptprotagonisten Benjamin - genannt "Blauauge".
    Es handelt sich um einen Thriller, der die Spannung vermittelt, ohne "blutig" zu sein. Die Handlung ist nicht vorhersehbar und der Leser erfreut sich an einigen überraschenden Wendungen.
    Mit Sicherheit ein anspruchsvoller Roman, der von dem Leser voller Konzentration und aufmerksames Lesen abverlangt.
    Mir fiel es schwer den Zugang zu dem Roman zu finden. Die Handlung wirkte auf mich teilweise langatmig und zäh.
    Zudem fand ich es nicht so einfach, Wahrheit und Lüge auseinander zu halten.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir dagegen sehr gut gefallen. Die Geschichte selbst war, leider, weniger nach meinem Geschmack.
    Von mir
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  • Rezension zu Blaue Augen

    Meine Meinung:
    Das gesamte Buch ist in Form eines Blogs geschrieben, die entweder als eingeschräkt (in der Ich-Form) oder öffentlich (in der dritten Person) geschrieben werden. Größtenteils aus der Sicht von Blauauge, wie er sich im Internet nennt und später auch von der Userin Albertine.Was bei der Leseprobe noch etwas verwirrend war, erschien durch die verschiedenen Erzählperspektive zunächst einen Sinn zu ergeben. Allerdings nicht den Sinn der gesamten Handlung, denn den hat es für mich größtenteils gar nicht gegeben. Ich fand das Buch nicht spannend, die Handlung plätscherte so dahin. Es kam auch schon mal vor, dass komplette Szenen erst in einem eingeschränkten und direkt im Anschluss im öffentlichen Blogpost wiederholt wurden, was natürlich auch nicht gerade gut ist.Eine chronologische Reihenfolge gab es hier überhaupt nicht, was das Lesen und zusammensetzen der eigentlichen Handlung noch zusätzlich erschwerte. Nur ein einziges Mal gab es einen Überraschungsmoment, wo ich mich schon freute, dass nun alles „aufgeklärt“ wird, worum es eigentlich geht. Dieser war schon ziemlich am Ende und anschließend wurde alles eigentlich noch verwirrender.Das Einzige, warum ich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe, war der flüssige Schreibstil, der einem das Lesen an sich leicht machte. Aber ich war wirklich froh, als ich das Buch zugeklappt habe. Auch war ich froh, dass ich mir das Buch nicht selbst gekauft habe, sondern bei vorablesen.de gewonnen habe. Denn sonst hätten mir die 19,99 €, die das Buch kosten soll, wirklich leidgetan.Kurzum: Ich kann dieses Buch absolut nicht empfehlen. Wer hier einen spannenden Thriller erwartet, wird trotz des schönen Covers, sicherlich genauso enttäuscht werden wie ich.Ich gebe diesem Buch:
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  • Rezension zu Blaue Augen

    Blauauge ist ein verstörender Mensch. Er hat ein Blog, in dem sich "böse Buben" tummeln können, nein: sollen. Er beschreibt seine Gefühlslage und seine Morde - sachlich, kalt, gefühllos. Aber sind es seine Morde? Oder sind es nur Fantasien, die seinem kranken Hirn entspringen?
    Er ist ein Einzelgänger, lebt mit 42 Jahren noch bei seiner Mutter, für der eine Art Hassliebe empfindet. Sie vergöttert ihn, hat in ihm immer etwas besonderes gesehen und ihn behütet, wo sie nur konnte. Heute scheint sie ihn krank zu machen, aber lösen kann er sich auch nicht von ihr.
    Wirklich spannend ist der Anfang (=Leseprobe) und das letzte Viertel - dazwischen plätschert die Handlung so vor sich hin, Dinge wiederholen sich und so kann das Buch nicht wirklich fesseln. Hätte ich es nicht rezensieren müssen, hätte ich es wohl abgebrochen.
    Harris hat geschickt falsche Fährten gelegt und so ist die Verwirrung für einen Moment recht groß, als sich die Identität von blauauge und Albertine klärt. Der Schluss war schon überraschend, aber nur die Identität von JennyTricks war ein wirklicher Knaller, kam mir aber irgendwie dann doch zu weit hergeholt.
    Harris' Sprache ist einfach und gut zu lesen, was die zähe Handlung allerdings nicht ausgleichen konnte. Die Idee, blauauge seine Lebensgeschichte in seinem Blog erzählen zu lassen, ist wirklich gut. Aber eigentlich ist auch am Ende nicht ganz klar, welche der erzählten Versionen nun die richtige ist. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und bleibt der Phantasie der Leser überlassen.
    Mein Fazit: kann man gelesen haben, muss man aber nicht. gibt es, da ich streckenweise schon spannende Unterhaltung vorfand und mir Harris' Stil eigentlich gut gefallen hat. Aber die vielen Längen im mittleren Teil lassen mehr leider nicht zu.
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  • Rezension zu Blaue Augen

    Den Inhalt von Joanne Harris' Roman "Blaue Augen" zu beschreiben ist nicht gerade einfach, da wirklich jede Kleinigkeit von Bedeutung ist, aber ich versuchs mal.
    B. B., Anfang vierzig, lebt noch immer bei seiner Mutter und verbringt die meiste Zeit vor seinem Computer, wo er in die Welt seines Blogs boesebuben abtaucht und seinen Gedanken freien Lauf lässt. Er erzählt uns aus seinem Leben, angefangen in der Kindheit und berichtet zwischendurch von aktuellen Ereignissen.
    Blauauge, wie er sich in seinem Blog nennt, wuchs mit seinen zwei Brüdern bei der Mutter Gloria in dem kleinen Städtchen Malbry auf. Um bei der Wäsche Zeit zu sparen, teilt Gloria ihren Söhnen bestimmte Farben zu: der älteste Sohn bekommt schwarz, der mittlere braun und ihr Liebling mit den blauen Augen natürlich blau. Da Gloria ihren Söhnen einmal ein besseres Leben ermöglichen will, arbeitet sie sehr hart. Gleichzeitig haben es die Jungen auch nicht leicht, denn läuft einmal etwas nicht nach den Plänen ihrer Mutter, greift diese sehr schnell zu körperlicher und psychischer Gewalt.
    Irgendwann wird beim Lieblingssohn Blauauge eine besondere Begabung festgestellt. Dr. Peacock, Experte auf dem Gebiet der Synästhesie, führt mit dem Jungen verschiedene Tests durch und unterstützt Gloria um ihn weiter zu fördern. Endlich scheint wenigstens ein Sohn die Erwartungen und den erhofften Ruhm seiner Mutter zu erfüllen - bis Emily auftaucht. Ein kleines, blindes Mädchen, das Farben hören kann, Blauauge gerät dadurch immer mehr in Vergessenheit und im Laufe der Zeit geschehen schreckliche Dinge...
    Der komplette Roman ist in Blogeinträgen verfasst, meist aus B. B.'s Sicht. Dabei muss man klar von öffentlichen Einträgen und Einträgen mit eingeschränktem Zugang unterscheiden. In den öffentlichen schreibt er von sich (?) in der dritten Person und beschreibt die verschiedensten Morde, angefangen bei seinem Bruder in schwarz. In den nicht einsehbaren Texten lässt er seinen Gedanken freien Lauf, über die anderen Mitglieder seines Blogs und immer wieder betont er, was für ein Lügner er doch sei. Man kann sich also nie sicher sein, was jetzt Wahrheit oder Fiktion ist. Nach ungefähr der Hälfte des Romans, bekommen wir die Blogeinträge eines weiteren Users zu lesen, von Albertine, die Blauauges Geschichten entweder bestätigt, ergänzt oder auch widerlegt. Der Leser ist wirklich komplett verwirrt, aber man spürt, dass sich zwischen Albertine und Blauauge mehr befinden muss, als erfundene (?) Geschichten.
    Teilweise war es wirklich schwierig zu lesen, weil man nie Wahrheit und Lüge auseinanderhalten konnte und man muss sehr aufmerksam lesen, weil jedes Detail wichtig sein kann für den weiteren Verlauf. Nach ca. zwei Drittel des Buches kam bei mir Langeweile auf, da es immer nach dem gleichen Schema ablief, doch dann weiß die Autorin Spannung aufzubauen. Endlich erhält man langsam aber sicher einen Durchblick, was wirklich hinter Albertine's und B. B.'s Geschichten steckt und die verschiedenen (falschen) Identitäten werden aufgedeckt. Konnte man vorher nichts von einem Psycho-Thriller erkennen, lässt das Ende keinen Zweifel mehr daran.
    Welcher Typ Mensch verbirgt sich hinter den einzelnen Usern des Blogs? Wer sind Blauauge und Albertine wirklich? Was geschah mit dem Mädchen Emily? Was ist mit dem dritten Bruder von Blauauge, von dem lange Zeit überhaupt nicht die Rede war? Und wer verbirgt sich hinter dem Namen JennyTricks?
    Joanne Harris führt den Leser sehr lange an der Nase herum, mit den verschiedenen Wendungen und Personen. Man muss seine vollste Aufmerksamkeit in das Buch stecken, da man sonst den Faden verliert und hält man das durch, wird man mit einem explosiven Ende belohnt.
    Der Schreibstil von Joanne Harris gefällt mir sehr gut, da dieser etwas gehobener ist, mit Fachausdrücken besticht und zum Nachdenken anregt. So sollte man sich schon mal Gedanken machen, mit welchen Menschen man sich im Internet abgibt, die man nicht persönlich kennt. Vor allem mit der Auflösung von JennyTricks, führt uns das die Autorin sehr deutlich vor Augen, denn man weiß nie, wer sich hinter den Usernames und Avataren versteckt. In den großen Weiten des Internets kann jeder seine wahre Identität verbergen und jemand ganz anderer sein - und manchmal kann dies zu etwas schrecklichem führen...
    Ein äußerst interessanter, und auch in psychologischer Hinsicht, anspruchsvoller Roman!
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  • Rezension zu Blaue Augen

    Klappentext :
    "Es war einmal eine Witwe, die hatte drei Söhne. Sie hießen Schwarz, Braun und Blau. Schwarz war der älteste, er war launisch und streitsüchtig. Braun war der mittlere, er war ängstlich und schwerfällig.
    Blau jedoch war der Liebling der Mutter. Und er war ein Mörder."
    Inhalt :
    In grober Erläuterung ist der Ihnalt kurz zusammen zu fassen.
    "Blauauge" schreibt auf seiner Internetseite einen teils öffentlichen und teils privaten Blog. Was "Blauauge" schreibt, erschüttert den Leser auf verschiedene Weise. Bei der öffentlichen Version, kann man zusätzlich Kommentare der anderen User lesen. Irgendwann scheint es, als habe man es durchschaut und alles fügt sich zusammen...es scheint zumindet so...
    Aufbau :
    Wie schon erwähnt, geht es in diesem Roman um einen Blog und in solch einer Form ist das Buch auch gestaltet. Man hat wirklich das Gefühl in echt diesen Blog zu lesen, wobei man zusätzlich noch die privaten Einträge einsehen kann. Am Anfang jedes Kapitels kann man sehen, ob der Eintrag öffentlich oder privat ist, wie die Gefühlslage des Bloggers ist und welches Lied er gerade hört.
    Das ganze Buch ist in sechs Teile aufgeteilt, welche in einzelne Kapitel / Blogeinträge unterteilt sind. Jeder Teil ansich hat eine Überschrift, die während des Lesens bzw. nach Lektüre des Teiles, auch einen Sinn ergibt und wichtig bzw. hilfreich ist.
    Der Schhreibstil ist irgendwie verschlungen und poetisch, aber nicht weltfremd.
    Einige Kapitel sind in der 1. Person, andere Kapitel in der 3. Person geschrieben. Der Leser wird teilweise direkt angesprochen ; als wäre alles "live".
    Meine Meinung :
    Oh man, jetzt wird es schwer!
    Es gibt Autoren, bei denen kann man die Bücher einfach nicht zu genau beschreiben, weil dies den wunderbaren Effekt schmälern würde, welchen das Buch erzeugt bzw. hinterlässt. Joanne Harris ist so eine Autorin. Für alle Fans von Frau Harris sei gesagt, dass sie sich trotz der modernen und neuen Art des "Blog-Schreibens" ihrem Stil treu geblieben ist!
    Dieses Buch ist an keiner Stelle langweilig. Alles ist wichtig! Man muss aufmerksam lesen, denn jede Kleinigkeit hat ihre Bedeutung!
    Der Roman hat Elemente eines Thrillers, dass dem Leser Gänsehaut verpasst und Momente der Ungläubigkeit auslöst. Und das alles ohne "blutig" zu sein!
    Wie bei allen Joanne Harris Romanen (Info : man kann alle unabhänig voneinander lesen!) gibt es Wendungen auf die man nicht gefasst ist. Man ist einfach nicht in der Lage das Buch weg zu legen, aus Angst etwas zu verpassen.
    Besonders interessant war in diesem Roman, dass die Autorin das Phänomen der Synästhesie behandelt. Es bedeutet, dass die "betroffenen" Menschen z.B. Farbe schmecken können oder zu bestimmten Wörten einen bestimmten Geschmack haben. Näher möchte ich hierauf nicht eingehen (es würde zuvuiel voweg nehmen, ist nämlich wichtig ). Dadurch sind aber die Blogeinträge beherrscht von Sinneseindrücken. Dies bringt dem Leser die Hauptfigur näher, ohne das Leser und Figur verschmelzen.
    Mich persönlich hauen Joanne Harris Bücher immer wieder um! So auch geschehen bei diesem Exemplar!! Man weiß nicht was auf einen zu kommt. Die Geschichte nimmt einen einfach mit und man hat keine Chance ausser sich immer wieder überraschen zu lassen! Aber wie gesagt : Man muss gut aufpassen. Ein Kapitel quer gelesen und einem geht der Sinn des Romans abhanden.
    Ich denke, es ist für den anspruchsvollen Leser genau das Richtige!
    Was soll ich noch mehr sagen... Das Buch ist einfach der Hammer!! Und das schöne an diesem Roman (und anderen Romanen der Autorin) ist : es ist einmalig und mit nichts vergleichbar!!!
    (mehr gibt es ja nicht )
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Ausgaben von Blaue Augen

Hardcover

Seitenzahl: 496

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Blaue Augen in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 27

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