Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben

Buch von Sarra Manning, Marianne Harms-Nicolai

Bewertungen

Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

(7)
(5)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben

    Mir hat das Buch ebenfalls gut gefallen. Mit dem Ende konnte ich mich aus irgendeinem Grund nicht so ganz anfreunden (Jeane eventuell zu freundlich?), aber ansonsten hat mich das Buch positiv überrascht.
    Herausragend fand ich wirklich die Darstellung der Personen. Jeder hat seine Macken, seine Persönlichkeit und seinen Platz in der Geschichte. Jeder reagiert anders, geht seinen Weg und ändert sich unter dem Einfluss der anderen. Diese Interaktionen, vor allem natürlich zwischen Jeane und Michael fand ich super. Kein Charakter stand hier still, jeder bewegte sich irgendwie vorwärts und das hat das Buch unglaublich echt wirken lassen. Auch die Dialoge trugen zur Authentizität bei, denn sie wirkten weder gestelzt noch unnatürlich. Sie wirkten einfach.
    Auch der Tiefgang der Geschichte hat mich aus den Socken gehauen. Erwartet habe ich ein leichtes Jugendbuch mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und bekommen habe ich etwas Einzigartiges, das so gar nicht anderen Jugendbüchern ähnelt, die ich kenne (oder ich lese die falschen Bücher ). Je weiter die Geschichte voranschritt, desto ernster wurde sie. Es ging um so viele unterschiedliche Themen, die sich mal nicht um die ewigen Gefühle der Protagonisten oder "Alltagsprobleme" drehten, dass ich dieses Buch eindeutig in die Kategorie "ernstzunehmendes, lesenswertes Buch" einordnen kann.
    Witzigerweise habe ich den Protagonisten gegenüber auch eine Art Hassliebe empfunden. Immer sind sie bei mir mit etwas angeeckt, aber die beiden Extreme wurden nie bedient, also weder "dieser Protagonist ist so nervig, ich kann ihn absolut nicht ausstehen", noch "was für eine tolle Protagonistin". Dafür konnte ich ihre Handlungen und Haltungen ganz gut nachvollziehen und tolerieren und damit der Leser das kann, muss der Autor eine immense Arbeit leisten. Denn greifbare Persönlichkeiten zu erfinden, ist gar nicht so einfach.
    Fazit:
    Insgesamt ein gutes Buch, das nicht oberflächlich bleibt, sondern sich auch in tiefere Gewässer wagt. 4 von mir.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben

    Als erstes möchte ich meinen Dank an Elskamin aussprechen, denn zu ihrer Rezension muss man nicht mehr viel hinzufügen, ausser seine eigenen Gedanken
    Nach dem lesen, sagte ich mir:"Oh je was soll ich zu diesem Buch sagen. "
    Sara Manning hat einen Roman erschaffen, der einmal mehr, zwar schon tausendmal vor ihr erschaffen wurde, trotz dem ist er etwas ganz besonderes. Da es die Autorin fertig bringt die Beziehung "Hass-Liebe"auf ihre ganz eigene Art und Weise zu defenieren, ein klein wenig hat mich das ganze auch an die Verfilmung "Viel Lärm um nichts" mit Emma Thompson von 1993 errinnert
    Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und das eine oder andere Male musste ich mir die Tränen aus den Augen wischen, so habe ich mich amüsiert.
    Beispiel?
    Adorkable hat etwas ganz besonderes an sich, einen einfach perfekten schwarzen Humor (klar man muss so was lieben), eine gelungene leichte flüssige Schreibweise. Zum Ende des Buches drängt sich nicht mehr so der witzige Schreibstil in den Vordergrund, sondern wandelt sich in einen melanchonischen, ernsten Schreibstil. Was diesem Buch aber absolut keinen Abbruch gibt.
    S.Manning zeigt in ihren Buch, Dinge auf die in Zeiten von Internet, Facebook und Twitter immer mehr möglichen machen, das sich Menschen in sich zurück ziehen. Die weil sie eben anders sind oder anders sein wollen, als zu den "oberen" angesagten Typen zu gehören. Dann eben nicht mehr "IN" sind und so mit ausgegrenzt.
    Einen halben Punkt Abzug, da S. Manning mir am Ende ihres Buch, Jeane zu weich werden lassen hat.
    Adorkable bekommt von mir
    Weiterlesen
  • Rezension zu Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben

    Inhalt
    Wenn Bloggingqueen, Twitterjunkie und Fashionfreak Jeane Smith den Mund aufmacht, bleibt beim Leser kein Auge trocken, während es ihren lieben Mitmenschen den Atem verschlägt.
    Obwohl oder gerade weil Jeane nach Aussagen des eigenen Großvaters wie ein Grubenpony aussieht, nämlich klein und stämmig ist, ist sie nicht auf den Mund gefallen. Stattdessen ist sie genauso gewitzt, frech und schlagfertig wie besagte Huftiere. Wo Jeane verbal zuschlägt, wächst kein Gras mehr. Kein Wunder also, dass die Siebzehnjährige auf ihrer Londoner High School eine Außenseiterin ist, über die man spricht, aber nicht mit der man spricht.
    Nur in der virtuellen Welt ist sie eine angesagte und gefragte Größe. Ihr Lifestyle- Blog namens "Adorkable" hat tausende Follower, ihre Twitterfamilie ist noch riesiger, sie schreibt Kolumnen für Zeitschriften und Zeitungen, wird zu Kongressen eingeladen, denn Jeane ist DIE spokeswoman ihrer Generation, der perspektivlosen, faulen und verloren geglaubten Generation Y.
    Und dann gibt`s da noch Michael Lee, High School- Liebling-, Schönling-, Fußballstar- und Langweiler und seine Freundin Scarlett, die in Jeanes Augen genauso öde und unterdurchschnittlich erscheint wie ihre sämtlichen anderen zombiemäßigen Mitläufer *Verzeihung* Mitschüler.
    Und Jeane und Michael streiten sich, zanken sich, blaffen sich an, ignorieren sich, bis sie sich im Eifer des Gefechts küssen.
    Absichtlich, zufällig, aus Verliebtheit?
    Aus ihrer unmöglichen Knutschliaison wird schnell eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen, die sie vor ihrem Umfeld geheimhalten.
    Doch wie lange kann so etwas gutgehen?
    Was werden ihre Mitschüler, ihr Umfeld sagen, wenn die Sache auffliegt?
    Meine Meinung
    Jeane ist auf den ersten Blick ganz schön zynisch, herablassend, bissig und zornig, furchtbar ehrlich und direkt, aber auch selbstbestimmt und selbstbewusst, Gleichaltrigen weit voraus. Sie pflegt ihr schrilles und grelles Image, bis es sowohl den Augen als auch den Eingeweiden wehtut. Sie twittert, bloggt, lästert, philosophiert, plappert, plaudert, jammert und frohlockt, was die Tastatur und das W-Lan hergeben.
    Doch wenn man sich durch ihre Epilepsie auslösende Kleidung wühlt, die Bündelung ihrer Energie abschaltet und einen zweiten Blick wagt, kann man ihre traurige, verletzliche, einsame Seite sehen, die sich von Haribo Fruchtgummis und Kaffee ernährt, die mit der Haushaltsführung nicht wirklich zurechtkommt, die sich nach Geborgenheit sehnt, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben, ihre Mutter in bester Weltverbesserungsmanier Gefängnisinsassinnen und Bäume in Peru umarmt, ihr Vater es sich mit wechselnden Freundinnen in Spanien gutgehen lässt und ihre ältere Schwester in Amerika arbeitet.
    Ihre Twitterfamilie wird zum Familienersatz, die tröstet und aufmuntert, mit der sie all ihre Gedanken und Gefühle teilt, die durch das nie stillstehende Gehirn von Jeane strömen.
    Jeane ist wirklich adorkable: Liebenswürdig trottelig und zudem furchtbar nervtötend. Man möchte sie einen Moment lang herzen und im nächsten erwürgen.
    Und Michael mit seinen asiatischen Wurzeln ist auf den ersten Blick "nur" Schwiegermutters Liebling.
    Er ist stets höflich, freundlich, will jedem gefallen, er wirkt zunächst ein wenig fremdbestimmt durch Eltern und Umfeld.
    In Jeanes Augen ist er ein echter Langweiler, doch Michael will nicht nur der mustergültige Sohn, der fleißige Schüler, der ehrgeizige Sportler, das schlagfertige Mitglied im Debattierclub sein, denn in ihm schlummert so viel mehr, denn er ist weder oberflächlich, eingebildet noch hochmütig.
    Das werden sowohl Jeane als auch der Leser erfahren. Er überrascht mit Humor, Schlagfertigkeit, Feinfühligkeit und Natürlichkeit, bleibt dabei Schwiegermutters Liebling, ein niedlicher Prince Charming, ohne 08/15 daherzukommen. Als Leserin MUSS man Michael einfach lieben.
    Und so passen Jeane und Michael eigentlich ganz gut zusammen, frei nach den Prinzipien "Was sich liebt, das neckt sich", "Gegensätze ziehen sich an" und "Sie küssten und sie schlugen sich", obwohl sie rein äußerlich alles andere als ein Traumpaar sind.
    Sie sind füreinander da, fordern sich gegenseitig heraus, holen sich gegenseitig aus der Komfortzone, sie verbringen keine Stunde ohne sich zu streiten und sich wieder zu versöhnen - und den Leser zu amüsieren. Jeane stellt Michaels langweilige, vorherbestimmte, geradlinige Welt vollständig auf den Kopf - und er macht ihre vielleicht ein wenig ordentlicher.
    Jeane und Michael kommen sich unweigerlich immer näher, doch während Jeane ihre Dorkiness mehr und mehr zelebriert, ihre Twitterfamilie ernster nimmt als ihre eigene und die Bedeutung der virtuellen Welt in Jeanes Leben und die mediale Aufmerksamkeit daraufhin für ein Ungleichgewicht zwischen den beiden sorgen, läuft Jeane in ihrer Egozentrik und Exzentrik Gefahr, blind für das echte Leben und die wichtigen Dinge zu werden.
    Und so ist "Adorkable" alles andere als eine typische kitschige Teenie- Lovestory, in der sich eine Außenseiterin in den High School- Beau verliebt und sie sich gegenseitig das Leben retten, auch wenn sie am Ende endlich zu sich selbst und vielleicht auch gegen alle Hindernisse zueinander finden.
    Sarra Mannings Schreibstil macht einfach Laune.
    Manchmal wusste ich beim Lesen nicht, ob ich den Kopf über Jeanes und Michaels Sprüche (die beide übrigens abwechselnd zu Wort kommen) schütteln oder ich mich vor Lachen ausschütten sollte, aber eigentlich entschied ich mich immer für Letzteres.
    Denn "Adorkable" ist einfach Ironie und Sarkasmus pur, verrückt, ideenreich, intelligent, direkt und schonungslos, bringt einen knalligen Spruch nach dem anderen, aber man muss schon auch an dieser Art von Humor Gefallen finden, um die Geschichte und ihre Charaktere ins Herz schließen zu können.
    Und gleichzeitig schlägt "Adorkable" zwischendurch immer wieder leisere Töne an, denn Anderssein kann Chancen eröffnen, aber auch Möglichkeiten verbauen.
    Außerdem schmückt Sarra Manning ihre Hauptcharaktere wie auch Nebenfiguren mit ebenso liebenswerten, amüsanten, peinlichen wie auch schrulligen Details aus, sodass diese zwischen den über 400 Seiten nicht nur zu Leben erwachen, sondern durch sie hindurchfegen.
    Wenn ich im nachhinein an Jeanes einzigen Freund Barney (übrigens der einzige Mensch in ihrem Leben, der es sich annähernd verdient hat, "Freund" genannt zu werden) und seine Fahrkünste oder seine gespitzten Lippen denke, die sich auf einen Kuss vorbereiten und die dann an *nein, das sage ich jetzt nicht* erinnern, muss ich mir immer noch den Bauch vor Lachen halten.
    Fazit
    Eindeutig von mir und eine klare Leseempfehlung für Jung und Alt, denn in jedem von uns steckt doch ein kleiner Nerd, Geek, Weirdo und Dork, der nur darauf wartet, von der Leine gelassen zu werden, denn das Sonderbare macht uns doch gerade zu etwas Besonderem. Wir müssen das einfach nur erkennen und für uns annehmen und das Beste daraus machen, denn Dorkiness wird langsam gesellschaftsfähig ;O).
    "Adorkable" ist herrlich verrückt, humorvoll und liebenswert, gibt endlich mal den Außenseitern eine Stimme und reflektiert die Generation Facebook, Twitter & Co auf äußerst amüsante, aber auch nachdenkliche Art und Weise.
    Und so ist "Adorkable" mehr als eine moderne, andersartige, unangepasste Lovestory, die sich ihren Buchtitel redlich verdient hat, sondern eine öffentliche Erklärung an alle Außenseiter, Einzelgänger und Sonderlinge dieser Welt:
    "Entdecke die dorkige Seite der Macht!"
    Weiterlesen

Ausgaben von Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 464

Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben in anderen Sprachen

  • Deutsch: Adorkable: Zwei, die sich hassen ... Und lieben (Details)
  • Englisch: Adorkable (Details)

Besitzer des Buches 13

Update: