Der ewige Krieg

Buch von Joe Haldeman

  • Kurzmeinung

    Firkraag
    Ein Klassiker der Military-Science-Fiction!
  • Kurzmeinung

    Aladin1k1
    Das Buch regt bzgl. der Sinnfrage des Krieges zum Nachdenken an. Fazit: Lesenswert und unterhaltsam.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der ewige Krieg

Krieg. In gigantischen Raumschiffen werden die Soldaten mit Lichtgeschwindigkeit von einem Gefecht zu anderen befördert. Doch während es für sie immer nur einige Monate dauert, vergehen auf der Erde Jahrhunderte. Einer der bedeutendsten Antikriegsromane, die je geschrieben wurden - neu übersetzt nach der vom Autor überarbeiteten und erweiterten Fassung. Mit einem Vorwort von Ben Bova.
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Serieninfos zu Der ewige Krieg

Der ewige Krieg ist der 1. Band der Krieg und Frieden Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1974. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Der ewige Krieg wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Ein Klassiker der Military-Science-Fiction!

    Firkraag

  • Das Buch regt bzgl. der Sinnfrage des Krieges zum Nachdenken an. Fazit: Lesenswert und unterhaltsam.

    Aladin1k1

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der ewige Krieg

    "Der ewige Krieg". Dieser dauert in Joe Haldemanns gleichnamigen Roman 1143 Jahre und beginnt in einer fernen Zukunft im Jahre 2297 zwischen Menschen und Tauriern: Pelzigen, kuhartigen Wesen. Die Menschen bewegen sich in Raumschiffen mit relatitivistischer Geschwindigkeit über weite Distanzen via Wurmlöchern, sogenannten Kollapsaren. Die Besatzungen befinden sich während des Fluges in einer Art Starre, um die hohe Ge-Beschleunigung zu überleben. Die hohen Geschwindigkeiten haben zur Folge, dass die Besatzungen nach ihrer Heimkehr von den Feldzügen gegen die Taurier im Vergleich zu den daheimgebliebenen kaum altern. Die beiden Hauptpersonen, zwei Soldaten namens William Mandella und Marygay Potter, die ständig auf diese Art im Einsatz sind haben daher zum Ende des Romans ein Alter relativ zum Erdenstützpunkt "Sterntor" von über 1000 Jahren.
    William Mandella berichtet aus der Sicht der Hauptperson über die Geschehnisse des Krieges. Man erlebt dabei seinen Aufstieg vom einfachen Soldaten zum Major. Während seiner Dienstzeit von wenigen Jahren durschreitet er Menschheitsgeschichte von über tausend Jahren. Er sieht seinen Heimatplaneten Erde zunächst stark überbevölkert, sodass Menschen hungern müssen und um jedes Quäntchen Eigentum kämpfen müssen. Arbeit ist das wertvollste Gut und die allgemeine Währung sind Kilokalorien. Nach einigen Jahrhunderten hat die Regierung der Erde die allgemeine Homosexualität ausgerufen und Heterosexualität zur Krankheit erklärt: Die Überbevölkerung wurde damit in den Griff bekommen.
    Der Autor bleibt dabei bei den SciFi-Ideen zur Zukunft bodenständig: Kampfanzüge, in denen Menschen extrem hohe und tiefe Temperaturen aushalten und enorme Kraft ausüben können. Mächtige Kraftfelder, in denen hoch beschleunigte Masse auf 16,3 m/s abgebremst wird und Programme, um das menschliche Gehirn in kürzester Zeit mit Lehrmaterial vollzustopfen, Motivations- und Gehirnwäsche-Drogen.
    Die Kampf- und Übungseinsätze beschreibt Mandella detailliert. Technologien und Waffen werden oft unter Bezug auf physikalische Gestzmäßigkeiten erläutert. Vergangene Erdengeschichte und Aussagen von historischen Personen dienen als Vorlage zur Darstellung militärischer Strategien und Taktiken. Das soll bei weitem nicht heissen, dass das Buch zu einem Lehwerk ausartet. Nein. Es bleibt alles eine lockere, interessante, in den genannten Punkten zwar oft oberflächliche, oft humorvolle, manchmal absurde Erzählung. Letzteres vor allem, wenn in den beschrieben Kampfszenen die Soldaten wie die Fliegen sterben. Der Tod kommt dabei immer so brutal, konsequent und alltäglich, dass man bald ihm gegenüber fast eine stumpfe Gleichgültigkeit empfindet. Der Erzählstil Mandellas wirkt anfangs daher oft komisch, weil er das alltägliche Sterben, die Abgestumpftheit gegenüber dem Tod und die unbegründete Gewißheit, dass das alles doch irgendwie einen Sinn hat, die Absurdität des Krieges und der in ihm agierenden Menschen durch sachliche Sprache in seiner ganzen Nacktheit zum Ausdruck bringt. Eine Szene hat mich laut zum Lachen gebracht. Bei einem Einsatz sollen Gruppen von Soldaten mit kleinen Kapseln von einem Raumschiff auf einen Planeten geschossen werden, auf dem Taurier vermutet werden. Dabei landen mehrere Kapseln im Meer, sodass deren Mannschaften zu ertrinken drohen: "'Feldwebel, machen sie dem Computer klar, dass er endlich was unternehmen soll! Wir werden elend ers...'. ' Immer mit der Ruhe Mandella! Vertrauen Sie auf Gott!' So wie Cortez 'Gott' aussprach, handelte es sich um einen Untergebenen. Ich vernahm ein lautes Blubbern und Seufzen, das sich einmal wiederholte. Dann verriet mir der zunehmende Druck im Rücken, dass unser Schiff nach oben stieg. 'Luftsäche'? Cortez würdigte mich keiner Antwort. Vielleicht wusste er auch keine.". Was für eine Situation. Immer den Tod vor Augen. Zu jedem Augenblick. Daher immer nur Denken bis zur nächsten Sekunde.
    Am Schluss des Buches werden die Ursachen des Krieges beschrieben. Wie man darüber denken soll und kann, möge der geneigte Leser durch Rezeption des Buches selbst herausfinden. Die Beziehung zwischen Mandella und Potter, die anfangs nur eine wechselhafte in den Truppen gepfegte "übliche" Kameradschaft zwischen männlichen und weiblichen Soldaten war, wird am Ende zu einer tiefen Liebesbeziehung inmitten einer Gesellschaft aus Klonwesen, auf einem separierten Planeten, auf dem solche archaischen menschlichen Beziehungen als exotische Besonderheit aufrechterhalten werden.
    Das Ziel? Der Sinn? Der ewige Krieg, weil ihn der Mensch braucht? Die ewige Liebe? Wer weiss das schon... Das Buch regt in diesen Punkt zum Nachdenken an.
    Fazit: Lesenswert und unterhaltsam.
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Ausgaben von Der ewige Krieg

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

Hardcover

Seitenzahl: 800

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:58h

Besitzer des Buches 39

Update: