Todesmarsch

Buch von Stephen King, Nora Jensen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Todesmarsch

Wettrennen in den Tod Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich – sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht ...
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Über Stephen King

Der amerikanische Autor Stephen King kam 1947 in Portland zur Welt. Er durchlebte eine schwere, mit traumatischen Erlebnissen belastete Kindheit. Inspiriert von Science-Fiction- und Fantasy-Filmen verfasste er im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Mehr zu Stephen King

Bewertungen

Todesmarsch wurde insgesamt 132 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Eine erschreckende Utopie eines unfassbar unmenschlichen Wettbewerbs. Dennoch sind Parellelen zu heute erkennbar.

    HarryF

  • zu grausam, zu nah an der Realität

    Bona Vox

  • Eine ausgefallene Idee, einfache Handlung, dennoch gekonnt erzählt. Hat mir gut gefallen

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Todesmarsch

    Ich hatte mal wieder Lust auf einen King und auf ein Buch, dass sich schnell lesen lässt. "Todesmarsch" stand noch ungelesen im Regal. Also griff ich zu und habe es beinahe am Stück durchgelesen. Wieder eines dieser großartigen King-Bücher, die uns die Abgründe unserer Gesellschaft vor Augen halten.
    100 Jungs unter 18 begeben sich jedes Jahr auf den "Langen Marsch" (wobei ich dieses Mal den abgewandelten deutschen Titel durchaus treffend finde). Die "Auserwählten" (ich würde sie ja eher die Verdammten nennen), werden von der Gesellschaft als Helden gefeiert, das ganze Land nimmt Anteil am Marsch, die Menge versammelt sich am Straßenrand, es werden Wetten abgeschlossen. "Brot und Spiele" nannten die alten Römer das.
    […]
    Für mich war das gar nicht unglaubwürdig. Natürlich sind die Jungs naiv, sie sind berauscht davon, dabei zu sein und ich denke, keinem ist wirklich die ganze grausame Realität bewusst. Dieses Phänomen kennt man aus dem täglichen Leben: jemand erzählt einem etwas, das er erlebt hat. Man glaubt, sich vorstellen zu können, wie es ist. Bis man dann selbst am eigenen Leib die gleiche Erfahrung macht und eben merkt, dass man es sich nicht vorstellen konnte. (Ist jetzt ein blödes Beispiel, aber mir ging es bei meiner ersten Geburt so. Es war alles ganz anders und eben real)
    Mitzuerleben, wie Ray Garraty hoffunungsvoll losgeht, von der Realität eingeholt wird, für kurze Zeit Freundschaften schließt und diese auch wieder zerbrechen sieht, wie er sich von Meile zu Meile schleppt und sein Geist immer wieder den Körper besiegt, ist beklemmend, aber faszinierend. Und auch die Dynamik in der Gruppe bietet soviele Facetten menschlicher Charaktere, dass - obwohl eigentlich ja nur ein eintöniger Marsch beschrieben wird - keinen Moment Langeweile aufkommt.
    Ein Buch, das lange nachhallt und sich weit vorn in die Reihe der großartigsten King-Bücher gesellt.
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  • Rezension zu Todesmarsch

    Meine Meinung:
    In diesem Buch gibt es allgemein gesehen nicht viel Handlung und der Klappentext verrät auch schon sehr gut, worum es eigentlich geht. Allerdings ist dieser Todesmarsch natürlich nicht ohne, denn die Jugendliche (alles Jungen übrigens) kommen bei diesem Todesmarsch früher oder später an ihre Grenzen - körperlich, aber auch psychisch. Nur wer den eisenen Willen hat, diesen Marsch lebend zu überstehen, hat eine reelle Chance. Wer jedoch stehen bleibt, zu langsam wird oder in die falsche Richtung läuft, wird verwarnt. Nach der dritten Warnung gibt es keine weitere mehr. Wer also ein viertes Mal eine Verwarnung hätte bekommen müssen, wird eiskalt abgeschossen.
    Je länger sie unterwegs sind, desto "schneller" vergeht die Zeit, sprich die Zeitsprünge, die der Leser miterlebt, werden größer. Aber das ist auch vollkommen in Ordnung, denn wie gesagt passiert in der ganzen Zeit nicht wirklich viel und der Leser möchte in dem Fall auch schnellstmöglich vorankommen. Schließlich möchte man wissen, wer es denn ist, der am Ende überlebt. Was der Preis ist, wird nie zu 100% verraten, aber es scheint um eine ganze Menge Geld zu gehen, das als Ansporn vom Major ausgesetzt wurde.
    Ich fand die Stimmung, die dieses Buch vermittelt, absolut packend und mitreisend. Es verursacht Herzklopfen und die Seiten fliegen nur so dahin. Dieses Buch hat mir, trotz der Brutalität (oder gerade weil es so schonungslos ist), die in diesem herrscht, sehr gut gefallen.
    Ich gebe diesem Buch:
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  • Rezension zu Todesmarsch

    […]
    Ganz einfach, weil es kein typisches Stephen-King-Buch ist und nach meiner Ansicht definitiv auch kein Horrorbuch.
    Hier nun meine Rezension zum Buch:
    […]
    Das alles ist für mich keineswegs unglaubwürdig, auch wenn ich selbst sicher nie an solch einem Marsch teilnehmen würde.
    Wenn man das Buch liest, dann bekommt man einen guten Eindruck in die Beweggründe der Teilnehmer. Ruhm, Ehre, Anerkennung, Flucht vor dem eigenen Leben, usw. Zudem ist der "Preis" für den Gewinner durchaus kein Pappenstiel. Warum also nicht? Viele haben wohl auch selbst nicht mehr viel zu verlieren.
    […]
    Auch da bin ich vollkommen anderer Meinung. Meiner Ansicht nach geht es in diesem Buch eben NICHT in erster Linie darum zu wissen, wer letztendlich den Marsch gewinnt, zumal das überhaupt nicht klar ist, wie das Buch ausgeht.
    Eine solche Reduzierung auf die Frage "Und wer gewinnt?" würde dem Buch keinesfalls gerecht. Es ist keine seichte Unterhaltung, die nur auf diesen Aspekt hinläuft.
    Dieses Buch zieht seine Spannung aus den Teilnehmern, ihrem Verhalten und ihren Gefühlen während des Marsches. Man bekommt Einblicke in die Beweggründe, lernt die Teilnehmer näher kennen und man fiebert mit den Charakteren, die man sympatisch findet. Natürlich mag man den Gewinner schon mehr oder weniger früh vermuten, aber die Fragen sind hier doch letztendlich ganz andere:
    Warum nehmen die Jungen am Marsch teil?
    Wie ändern sich Gefühle und Beweggründe der Teilnehmer während des Marsches? Werden ihre Hoffnungen erfüllt?
    Werfen sie Prinzipien über Bord oder nicht?
    Welche freundschaftlichen Verbindungen bauen sich auf und werden sie gehalten?
    Welche Dynamiken entstehen innerhalb der Gruppe?
    Wer riskiert für wen sein Leben?
    Wir sieht die Menge der Zuschauer das Ereignis und wie empfinden das wiederum die Teilnehmer?
    Welche Rolle spielt der Major?
    ...
    Dadurch entsteht die Spannung in diesem Buch und nicht allein durch die Frage "Wer gewinnt?".
    Ich zähle das Buch zu den Dystopien, weil hier eine mögliche Zukunft beschrieben wird und das ziemlich gut und tiefgehend. Vor diesem Hintergrund ist es für mich nicht unglaubwürdig.
    Es ist zudem eines der wenigen Bücher, die mich auch noch nach dem Lesen noch tagelang gedanklich beschäftigen. Man kann es fertig lesen, einfach wieder von vorne anfangen und es aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
    Fazit: Dieses Buch ist definitiv eines meiner ewigen Highlights und wohl eines der Besten, die Stephen King je geschrieben hat.
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  • Rezension zu Todesmarsch

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Hundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf, und das ist für neunundneunzig von ihnen wörtlich gemeint – sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht. . .
    Meine Meinung zum Buch:
    Das Buch >Todesmarsch< war von der Handlung her sehr monoton. Das komplette Buch beschreibt die Gefühlslage und die Teilnehmer des Todesrennens und den Weg den sie zurücklegen müssen. Aber, wie es oft der Fall ist, kann auch diese eher gemächliche Erzählvariante den Leser in den Bann ziehen.
    Überraschend für mich war, dass alle Teilnehmer sich bewusst waren auf was sie sich eingelassen haben. Die vorherigen Rennen die zuvor standfanden haben sie gesehen und trotzdem waren die meisten erschrocken als der erste Schuss fiel und einen der Läufer erschoss. Dieses Thema wirft Ray Garraty, die Hauptperson im Rennen, selber auf. Er sagte: er dachte aus den Waffen würde eine kleine Fahne erscheinen auf der Pang stehen würde. Sehr unglaubwürdig wenn man bedenkt, dass er vor Jahren an der Ziellinie gestanden hatte und den Läufern vom Straßenrand zusah wie der zweite sein Leben verlor.
    Was ich Stephen King hoch anrechne ist, dass er die Gefühlslage der Läufer perfekt wiederspiegelte. Als das Rennen begann waren alle beflügelt von den Gedanken, den Todesmarsch zu gewinnen. Kaum jemand verlor einen Gedanke daran, er könnte die Person sein die auf halber Strecke versagt. Nach und nach, als die ersten starben und der Weg kein Ende nahm kamen die ersten Zweifel, dass die Teilnahme keine gute Idee war. Wie soll man auch gegen neunundneunzig andere siegen? Das was mich mitgenommen hatte war, der Tod derjenigen die sich bis zu einen bestimmten Punkt gequält haben und aus purer Verzweiflung Dinge getan haben die ein normaldenkender Mensch nicht machen würde. Der Tod wird in >Todesmarsch< entweder grausam dargestellt und in einigen Fällen sehr detailiert oder der Autor verlor kaum ein Wort über das Geschehen. Er klärt den Leser nur auf, dass ein weiterer Läufer die “rote Karte“ bekam.
    Die kurzzeitige Freundschaft, die sich unter gewissen Teilnehmern aufbaute war angenehm und traurig zugleich. Als Teilnehmer (und Leser) wusste man, dass diese Zuneigung nicht lange anhält, denn jeder konnte der Nächste sein. Dennoch sind einige das Risiko eingegangen und haben sich zu einer Gruppe zusammengefunden. Alleine starb niemand von ihnen.
    Die Geschichten die sie sich untereinander erzählten waren passend für pubertierende und junge erwachsene. Viele dieser waren lustig damit sie sich von der gegenwärtigen Situation ablenken konnten. Andere wiederum waren ernst gehalten und wurden nicht immer jeden anvertraut. Was den Leser noch einmal verdeutlichte wie die Beziehungen der jeweiligen Aufgebaut waren.
    Als ich dachte zu wissen wer den aktuellen Lauf gewinnen wird, verstand Stephen King mich zweifeln zu lassen. Ein Grund warum das Interesse an der Geschichte nicht abebbte. Auch jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich es geahnt habe oder nicht.
    Mein Fazit:
    >Todesmarsch< ist ein tolles Buch von Stephen King, dass ich jeder Person ans Herz legen möchte, die ruhige, emotionale und explosionsartig brutale Bücher mag.
    Von mir bekommt das Buch Sterne
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Todesmarsch

    Klappentext
    Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich – sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht ...
    Meine Meinung
    Wir befinden uns hier in einer Zukunft, in der die Rahmenbedingungen der Gesellschaft nicht näher beschrieben werden. Man weiß nur, dass es den Menschen nicht so gut geht. Allerdings haben wir hier ein Oberhaupt, den "Major", der eine allgemeine Achtung erhält. Er startet auch den Marsch der 100 Jugendlichen, von denen nur einer überleben wird. Der Preis: ein sorgenfreies Leben.
    Garratty ist die Nr. 47. Aus seiner Sicht erleben wir den Start, zu dem viele schon sehr nervös sind, andere ihre Ängste durch arrogantes Gehabe überspielen. Jeder der Jungen hat sich eine Strategie überlegt, den Marsch zu überstehen, denn es winkt eine reiche Belohnung am Ende.
    Doch das Ziel zu erreichen ist nicht so einfach, denn viele Meilen laufen ohne stehen zu bleiben ist schwieriger als es sich anhören mag. Dazu kommt die psychische Belastung, als die ersten "roten Karten" verteilt werden und die ersten Toten die Straße säumen.
    Es startet auch direkt mit dem Marsch, von einem Auswahlverfahren erfährt man nichts - aber es gibt ein Regelbuch, in dem Hinweise und Tipps stehen, wie man sich am besten verhält und am sichersten durchhalten kann.
    Garratty kommen diese Regeln immer wieder in den Sinn und er versucht, sich daran zu halten.
    Ein bisschen erinnert es an Die Tribute von Panem - Jugendliche die bis zum Tod etwas durchstehen müssen, doch hier ist es keine groß aufgezogene Show, sondern eher ein einsames Kämpfen. Immerhin gibt es aber immer wieder Zuschauer am Straßenrand,die die Kids anfeuern. Dennoch wirkt es dadurch düsterer, noch erschreckender und
    Obwohl natürlich jeder für sich den Sieg erhofft, bilden sich kleine Gruppen; auch wenn sie sich nicht sympathisch sind, fühlt man sich den anderen ja doch irgendwie verbunden, die das gleiche Schicksal teilen wie man selbst.
    Auch Gedanken um den Tod tauchen natürlich auf. Jeden kann es treffen, wenn man müde wird oder anderes einen am weitergehen hindert, oder man einfach schlicht zu langsam wird. Zum einen fühlen sie mit den anderen mit, zum anderen kommt aber natürlich auch der Wunsch, dass andere scheitern werden. Was ja ein Muss ist, wenn man gewinnen will und ein grausamer innerer Konflikt, dass man den Tod der anderen in Kauf nimmt, um am Ende selbst als Sieger dazustehen.
    Dazu kommt die ständige Beobachtung durch die Soldaten, die nebenher fahren und messen, wie schnell sie sind und eine tödliche Geleitschaft bieten. Allerdings können auch die "Mitspieler" Angst machen, denn in dieser Ausnahmesituation, bei der es ums nackte Überleben geht, können
    Natürlich wissen alle, worauf sie sich einlassen. Aber darüber zu hören und es dann tatsächlich durchzumachen sind zwei völlig verschiedene Dinge.
    Interessant natürlich, wie sehr sich die Wahrnehmung ändert. An sich sind es "nur" ein paar Tage, wie manche gehässig sind und gemein, um die anderen "rauszukicken" - aber wie auch kleine Gemeinschaften entstehen und man sich gegenseitig hilft; auch wenn man weiß, dass nur einer übrig bleiben wird. Ich denke, darin liegt auch die Botschaft dahinter: wie wir unseren Weg gehen. Dabei ist nicht wichtig ob wir ankommen, sondern ob wir ihn "mit reinem Gewissen" gehen.
    David Nathan liest übrigens wie immer absolut klasse.
    Er gibt den jeweiligen Figuren ihren ganz eigenen Charakter, ohne zu sehr ins überspitzte abzudriften.
    Mein Fazit: 4 Sterne
    Weltenwanderer
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Ausgaben von Todesmarsch

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:46h

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